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hubsi aiwanger selb 102012.10.2020 - Zum Keramik-Branchendialog, pandemiebedingt in kleiner Runde, konnte der Bundesverband Keramische Industrie (BVKI) den stellvertretenden Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger im Porzellanikon in Selb begrüßen. Die Vertreter der Keramikhersteller in Bayern haben Sorge, dass politische Entscheidungen in Deutschland den Industriestandort im harten globalen Wettbewerb schwächen.

Als Beispiel nennt BVKI-Hauptgeschäftsführer Christoph René Holler den nationalen Alleingang bei der Energiewende, dem kein EU-Partnerland in dieser Form folgt. Durch das neue Brennstoffemissionshandelsgesetz werden ab dem 1.1.2021 die schon stark mit staatlichen Abgaben belasteten Energiepreise noch teurer. Dies sind Kosten, die kein Wettbewerber im Ausland schultern muss. Geradezu grotesk sind die jetzt geführten Debatten, nach dem Atom- und Kohleausstieg in Deutschland die Energiequelle Gas abzuschalten.

Für alle politischen Ebenen, vom Land über den Bund bis hin zur EU muss es nach Ansicht der Vertreter der mittelständischen Industrie angesichts der tiefgreifenden Wirtschaftskrise um die Entlastung von Kosten und Bürokratie gehen. Benötigt wird zumindest für die Jahre 2021 und 2022 ein umfassendes Belastungsmoratorium.

In diesem Zusammenhang begrüßt der Bundesverband Keramische Industrie die Initiative von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, die niedrigeren Unternehmenssteuersätze im Ausland nicht zu ignorieren und auch hier mit einer Steuerreform die Wettbewerbsfähigkeit heimischer Betriebe zu stärken.

„Die bayerische Porzellanindustrie hat eine lange Tradition, ihre Produkte stehen für höchste Qualität. Bisher konnte man sich im internationalen Wettbewerb behaupten. Eine geänderte Nachfrage und der Einbruch in der Corona-Pandemie schaffen nie da gewesene Probleme. Vor allem Nordbayern ist betroffen. Der Freistaat stellt eine breite Palette an Finanzhilfen zur Überbrückung zur Verfügung. Perspektivisch arbeiten wir gemeinsam an Rahmenbedingungen, die der bayerischen Porzellanindustrie die Transformation in eine erfolgreiche Zukunft ermöglichen“, erklärte der Staatsminister.

Mit vielen weiteren Branchenverbänden setzt sich der BVKI dafür ein, bei politischen Entscheidungen ökologische, ökonomische und soziale Aspekte in einen angemessenen Ausgleich zu bringen. Thema des Dialogs war auch ein von den Industrievertretern angestrebtes Forschungsprojekt, inwieweit Wasserstoff als Energiequelle für den keramischen Brand eine Option darstellen könnte. In den letzten Jahren ist viel in die Energieeffizienz der Anlagen investiert worden, hier gilt es, neue Potentiale mit Unterstützung der Politik zu heben.

hubsi aiwanger selb 10201Foto: v. l. n. r.: Martin Dümlein (GF Quarzsandwerke Weißenbrunn), Marcus Flemming (GF Döbrich & Heckel GmbH & Co. KG), Uwe Dötsch (GF Zehendner Keramik GmbH), StM Hubert Aiwanger, Carsten W. Hense (GF Rosenthal GmbH), Christoph René Holler (HGF BVKI e. V.), Franz X. Vogl (Fachbereichsleiter Umwelt BVKI e. V.), Gernot Egretzberger (Vorstand Finanzen BHS tabletop AG), Christian R. W. Seltmann (GF Porzellanfabriken Christian Seltmann GmbH)

selb-live.de – Presseinfo Keramverband

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