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IMG 20220508 WA0002 19.5.2022 – Die deutsche Kriegsgräberstätte in unserem unmittelbaren Nachbarland, der Tschechischen Republik ist eine der sechs Betreuungs- und Patenfriedhöfe des Landesverbandes Bayern im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Ausland.

Die Anlage wurde in den Jahren 2008 bis 2010 errichtet. Die Stadt Cheb stellte dafür ein 1,5 Hektar großes Gelände auf dem städtischen Friedhof zur Verfügung. Inzwischen wurden hier über 6.000 Kriegstote bestattet. Sie wurden aus insgesamt 145 Orten in Tschechien exhumiert und umgebettet.

Bereits im Jahr 2020 eine Feier zum 10-jährigen Bestehen der Anlage musste Pandemiebedingt entfallen. Jetzt war es soweit. Auf Einladung der Stadt Cheb und des Volksbundes gedachten Vertreter der Stadt Cheb, der Kirchen, des Volksbundes und der Reservistenkameradschaft Hof in einer Feierstunde der Toten. Für die Partnerstadt Hof nahm Bürgermeisterin Angela Bier an der Feierstunde teil.

Mit insgesamt 11 Kameraden unter Leitung von Oberstleutnant a.D. Ewald Reichel unterstützte die RK Hof und die RK Selb/Erkersreuth tatkräftig. Umrahmt vom Stadtorchester Cheb unter Leitung von Kapellmeister Jiri Smitek verlief die Feierstunde würdevoll.

Oberkirchenrat i.R. Helmut Hofmann sprach das Gebet und segnete die Gräber, Oberbürgermeister Mgr. Antonin Jalovec überbrachte das Grußwort der Stadt Cheb. In Vertretung des erkrankten Vorsitzenden des Landesverbandes Bayern und Regierungspräsidenten a.D. Wilhelm Wenning hielt Jörg Raab, Geschäftsführer des Landesverbandes die Gedenkrede.

Mit deutlichen Worten, wie „Die Worte „Krieg und Frieden, haben seit dem völkerrechtswidrigen Angriff Russlands am 24, Februar auf die Ukraine ein ganz anderes Gewicht“. „Niemand konnte sich vorstellen, dass 77 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges die Friedensordnung in Europa eine tiefgreifende Erschütterung erfährt“.

„Die Deutsch-Tschechischen Vereinbarungen der aus den Jahren 1972 und 1976 bilden die Grundlagen des gegenseitigen Vertrauens zur Zusammenarbeit bei der Kriegsgräberpflege“, stellte Raab die wesentlichen Punkte in den Mittelpunkt

Teilnehmer des D-CZ Jugendprojektes hielten die Lesung. Viele KZ-Gedenkstätten besuchten die Jugendlichen in der Pandemiezeit. Sie schilderten die jeweils persönlichsten Eindrücke der Besuche. Dem einen blieb das „Kofferlager“ und die damit verbundenen Schicksale „haften“, während eine Jugendliche sich immer wieder vorstelle, wie grausam Krieg ist.

Das Totengedenken sprach der Verteidigungsattaché der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland, Prag, Fregattenkapitän Dr. Volker Pilz.

Mit Kranzniederlegungen, dem Musikstück „Ich hatt´ einen Kameraden“ und den Nationalhymnen der Tschechischen Republik, der Deutschen Nationalhymne sowie der Europahymne fand die Gedenkstunde einen feierlichen und angemessenen Abschluss.

IMG 20220508 WA0002 1Ehrenposten (von rechts): Kommandoführer Oberstleutnant a.D. Ewald Reichel, Stabsfeldwebel d.R. Jürgen Knieling, Bootsmann d.R. Dirk Baier, Hauptfeldwebel d.R. Gerald Lukas

selb-live.de – Presseinfo RK Selb/Erkersreuth

 

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