1.1.2024 – 365 Tage im Jahr 2023, da ist einiges passiert, natürlich auch in Selb. Die Highlights und wichtigsten Meldungen des vergangenen Jahres fassen wir in diesen Tagen in einem kleinen sechsteiligen Jahresrückblick zusammen. Heute blicken wir auf die Monate Januar und Februar zurück…

Über 400 Besucher konnten beim Neujahrsempfang im Rosenthal-Theater gezählt werden. Werner Gebhardt, Rainer Pohl, Helmut Resch und Hans-Peter Goritzka galt dabei nicht nur ein besonderer Willkommensgruß des Oberbürgermeisters. Sie erhielten für ihren jeweiligen Verdienst in vielerlei Hinsicht um das Wohl dieser Stadt eine offizielle Medaille, zudem eine aus Porzellan gefertigte Urkunde.

So wie diese Veranstaltung erstmals nach der Corona-Pandemie wieder stattfinden konnte, so galt das natürlich auch für die beiden etablierten Events Ausbildungsmesse und Hochzeitsmesse. Während letztgenannte viele Heiratswillige anlockte, die sich für den „schönsten Tag im Leben“ inspirieren lassen wollten, so herrschte insbesondere um das Buhlen junger Arbeitskräfte großes Interesse. Über 70 Unternehmen präsentierten sich und ihre Ausbildungsberufe in der Bogner-Mittelschule.

Apropos Arbeit: Mit einer Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent wurde im Landkreis Wunsiedel in das Jahr gestartet.

„Diensthund rettet Artgenossen das Leben!“ So lautete im Januar eine Polizeimeldung. Dabei stürzte eine 82-jährige Hundehalterin aus ungeklärter Ursache beim Gassigehen in der Christoph-Krautheim-Straße. Ihr Mischlingsrüde erschrak dadurch und rannte mitsamt der Leine in Richtung Gleise davon. Ein bei der Suche eingesetzte Polizeihund konnte schließlich nach langer Suche im unwegsamen Gelände den Mischling mit Hilfe seines vierbeinigen Kollegen namens „Melvin“ aufstöbern. Der entlaufende Mischling hatte sich mit der Leine an einer Wurzel verfangen und sich so in eine lebensgefährliche Lage gebracht. 

Mehr Wasserentnahmestellen sowie Abwasserschächte werden für die Versorgung bei diversen Veranstaltungen auf dem Goldberg benötigt, vorhandene Wasserleitungen mussten teils verlegt werden. Eine Leitung befand sich so am Rand des Festzeltes, eine andere direkt unter einem Fahrgeschäft. Rund 40.000 Euro wurden in die Erweiterung der Versorgungsleitungen investiert.

Der Trend ist eindeutig: Die Kirche schrumpft. Auch in Selb wurden wieder zahlreiche Kirchenaustritte registriert. So zeigt die veröffentlichte Statistik für das Vorjahr genau 154 Austritte auf. 104 Personen dabei aus der evangelischen und 50 aus der katholischen Kirche.

Der Brand eines Wohnhauses in der Försterstraße beschäftigte Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, THW und BRK. Die Flammen drohten hier auf die angrenzenden Häuser überzugreifen, was die eingesetzten Feuerwehrleute erfolgreich verhinderten. Glücklicherweise blieben alle Bewohner unversehrt. Sie verbrachten die Nacht in der Schulturnhalle, da das Gebäude aufgrund des Brandes nicht mehr bewohnbar war. Der Schaden bewegt sich im niedrigen sechsstelligen Eurobereich.

Die Stadt Selb reduziert seit einigen Jahren kontinuierlich ihren Energieverbrauch. So wurden nun in der Pfaffenleithe und im parallel dazu verlaufenden Mühlgraben insgesamt 63 Lampen auf LED-Technik umgerüstet. In diesem Zusammenhang wurden 39 Lichtmasten erneuert oder ausgetauscht. Die neue Beleuchtung der beiden beliebten Fuß- und Radwege in der Innenstadt haben eine Leistung von ca. 1.070 Watt/Stunde. Im Vergleich zur vorher verbauten Technik, kann eine Einsparung von über 4 kW pro Stunde verzeichnet werden. Inzwischen ist die Straßenbeleuchtung in der Stadt sowie einigen dazugehörigen Ortsteilen zu über 80 Prozent auf LED-Leuchten umgerüstet. Im Laufe der nächsten Jahre sollen daraus nach und nach 100 Prozent werden.

Alfred Volkmann wurde als Dank und Anerkennung für geleistete Hilfe mit dem Preis „Helfer des Jahres“ ausgezeichnet. Der Geehrte ist seit dem Jahr 1982 im Kirchenvorstand der Kirchengemeinde Erkersreuth/Selb-Plößberg engagiert. Die Auszeichnung sei dabei symbolisch für die Arbeit im Ehrenamt und im bürgergesellschaftlichen Engagement. Der Anerkennungspreis selbst ist neben einer Dankesurkunde mit 250 Euro dotiert.