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20250914 SEL HSC 070 00214.9.2025 - Selber Wölfe vs. Hannover Scorpions 3:4 OT (0:2; 1:0; 2:1/0:1); Trotz einer Niederlage nach Verlängerung gegen den Nord Oberligisten Hannover Scorpions lieferten die Selber Wölfe eine Leistung ganz nach dem Geschmack der Zuschauer ab. Das Wolfsrudel rackerte, kämpfte, steckte nie auf, kam in der regulären Spielzeit zum verdienten Ausgleich und hatte beim Gegentor kurz vor Ende der Verlängerung viel Pech.

Scorpions stechen im Powerplay zu

Es entwickelte sich von Beginn an ein munteres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, die beide Schlussmänner aber allesamt vereiteln konnten. In der 7. Minute war Selbs Goalie Weidekamp allerdings machtlos, als Hauner bei numerischer Überlegenheit der Gäste allein durchstartete und mit einem sehenswerten Rückhandschutz in den Giebel zum 0:1 einnetzte. Die Wölfe hätten in Person von Ulrich und Valasek fast postwendend zurückgeschlagen, doch Wölfl im Tor der Scorpions konnte beide Abschlüsse parieren. In der 10. Minute klärte Weidekamp einen Schuss von Supis, ehe die Gäste – erneut in Überzahl – den zweiten Treffer markieren konnten. Diesmal spielten die Scorpions das Powerplay gut aus und fanden über Drews und McPherson den Ex-Wolf Miglio, der die Scheibe zum 0:2 im Selber Gehäuse unterbringen konnte. Kurz vor Drittelende hatten die Hausherren durch Schutz nochmal eine gute Chance auf den Ausgleichstreffer, doch der Texaner brachte ein Zuspiel von Spitzner nicht am Scorpions-Goalie vorbei.

 

Wölfe mit dem Anschlusstreffer

Im mittleren Spielabschnitt drängten die Wölfe mit aller Macht auf den Anschlusstreffer. Die Scorpions hatten Probleme mit dem Tempo, das die Wölfe vorlegten, und waren meist mit Defensivarbeit beschäftigt. Diese verrichteten die Gäste aber über weite Strecken tadellos und hatten mit Wölfl einen starken Rückhalt zwischen den Pfosten, sodass sich die Wölfe-Stürmer ein ums andere Mal die Zähne ausbissen. Egal ob Gelke nach schönem Zuspiel von Lahtinen in Überzahl, Nemec, erneut Gelke, Valasek oder Schutz, der nur durch ein Foul von Miglio am Torabschluss gehindert werden konnte – alle fanden in Wölfl ihren Meister. Auf der anderen Seite hatte Weidekamp deutlich weniger zu tun, auch weil seine Vorderleute – wie in der 28. Minute Ulrich – gut verteidigten und Schüsse blockten. In der 38. Spielminute brach Gauch mit einem strammen Schuss zentral von der blauen Linie in Überzahl endlich den Bann und brachte die Wölfe vor der zweiten Pause wieder auf ein Tor heran.

 

Ziesche und Nemec erzwingen die Overtime

Auch im Schlussabschnitt agierten die Wölfe weiter druckvoll. Lahtinen, gut durch den 16-jährigen Nachwuchsakteur Bauer in Szene gesetzt, hatte in der 43. Minute kein Glück im Abschluss. Ein Angriff nach dem anderen rollte auf das Scorpions-Tor zu, doch Kuqi, Valasek, Spitzner, Nemec und Gläßl scheiterten entweder an Wölfl oder zogen die Scheibe knapp am Gehäuse vorbei. Auf der anderen Seite war aber auch Weidekamp bei Entlastungsangriffen der Gäste zur Stelle, wie in der 47. Minute gegen Miglio. In der 51. Minute stachen die Scorpions jedoch erneut in Überzahl zu. Miglio hielt den Schläger in einen Kruminsch-Schuss und ließ seine Farben zum 1:3 jubeln. Die Wölfe drückten weiter. Kuqi und Gläßl 20250914 SEL HSC 070 002scheiterten zunächst, ehe Ziesche mit einem sehenswerten Treffer den Spielstand auf 2:3 stellte. Nachwuchscrack Bauer, der sein erstes Spiel im Seniorenbereich absolvierte, belohnte sich für eine engagierte Leistung mit einem Assist für diesen Treffer. 1:36 Minuten vor Ende setzten die Porzellanstädter alles auf eine Karte und zogen Weidekamp für einen zusätzlichen Feldspieler. Und dieser Schachzug sollte aufgehen: Sechs Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit traf Nemec zum vielumjubelten Ausgleich für Selb.

In der fälligen Overtime hatten die Gäste etwas mehr vom Spiel und kamen in der 65. Minute etwas glücklich durch McPherson zum Siegtreffer.

 

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

Selber Wölfe: Weidekamp (Wiens) – Gläßl, Tramm, Gauch, Ulrich, Hördler J., Müller, Kassay-Kezi – Spitzner, Gelke, Schutz, Kuqi, Němec, Valasek, Bauer, Lahtinen, Ziesche, Klughardt, Rubin, Körber

Hannover Scorpions: Wölfl (Gensicke) – Supis, Pavlu, Reiß, Schütt, Heinrich, Fricke – Miglio, McPherson, Kirsch, Vallerand, Gill, Hauner, Knaub, Kruminsch, Drews, Kopietz

Tore: 7. Min. 0:1 Hauner (5/4); 11. Min. 0:2 Miglio (McPherson, Drews; 5/4); 38. Min. 1:2 Gauch (Valasek, Nemec; 5/4); 51. Min. 1:3 McPherson (Kruminsch, Miglio; 5/4); 57. Min. 2:3 Ziesche (Bauer); 60. Min. 3:3 Nemec (Gläßl, Schutz); 65. Min. 3:4 McPherson (Miglio, Supis)

Strafzeiten: Selb 10, Hannover 8

Schiedsrichter: Harrer, Lohse (Reitz, Verhoeven)

Zuschauer: 1.024

selb-live.de – Presseinfo Selber Wölfe, Foto: Mario Wiedel

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