31.7.2021 – Auf der Wiese vor dem Rosenthal Werk am Rothbühl ist viel los. Schachbrettfalter flattern von Blüte zu Blüte, Wildbienen, schwer beladen mit Blütenstaub, fliegen ihre wertvolle Fracht in den Bienenstock zurück, Hummeln lassen sich gemächlich auf dem gelben Reinfarn nieder. Rosenthals Blühwiese vor dem Industriedenkmal in der Geheimrat-Rosenthal-Straße ist zu einem bunten Ort der Artenvielfalt geworden.
„Wir lassen schon seit Jahren am Rothbühl die Wiesen vor und hinter der Fabrik sowie im Innenhof als Blühwiesen mit den unterschiedlichsten Blumen stehen. Dies ergibt nicht nur ein schönes Bild, sondern ist vor allem für Bienen und Insekten aller Art ein wichtiges Rückzugsgebiet. Damit tragen wir als Unternehmen zum Erhalt vieler Insektenarten bei“, erklärt Rosenthal-Produktionsleiter Joachim Reuer.
Der Selber Porzellanhersteller unterstützt damit den Arbeitskreis „Blühendes Fichtelgebirge", dem die Ökologische Bildungsstätte Hohenberg, der Fichtelgebirgsverein und der Kreisverband für Gartenkultur und Landschaftspflege angehören. Ein Hinweisschild auf dem Rasen weist die Rosenthal-Flächen als „Freiraum für die Artenvielfalt" aus. Neben der Stadt Selb hat sich auch das Unternehmen Kyocera der Initiative angeschlossen. Udo Benker-Wienands, Initiator des Arbeitskreises, freute sich über die Unterstützung. „Der Artenschutz ist notwendig, in den vergangenen 30 Jahren sind bereits etwa 80 Prozent der Insekten verschwunden.“
Im Werk Rosenthal am Rothbühl wird ein Großteil der Blühwiesen vor dem Betriebsurlaub Anfang August von einem Landwirt gemäht, der das Heu dann an seine Tiere verfüttert. Der Rest der Wiesen bleibt bis zum Spätherbst in voller Blüte und ein Teil sogar über den Winter stehen, als Rückzugsort für Insekten.
selb-live.de - Presseinfo Rosenthal