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csu ju selb 0118128.1.2018 - „Selb ist Teil der Genussregion Oberfranken“, so eröffnete Anne-Sophie Göbel die Diskussion zum letzten CSU-Stammtisch in der Baba Lounge in Selb. Die Ortsvorsitzende der Jungen Union führte die zahlreichen Gäste aus der Selber Gastronomie, Mitglieder und interessierte Bürger

durch den Abend. Fragestellungen wie: „Wo gibt‘s am Sonntag noch „Kniarla“? … oder „wo gehen eigentlich die Jugendlichen hin?“, beschäftigen dabei das Stammtischpublikum.

CSU Ortsvorsitzender Matthias Müller beschäftigt vor Allem die Zukunftsperspektive der Selber Gastronomie. Die Großprojekte Selb2023 und die Planung des Investors rund um das Factory In Outletcenter müssen dabei als Anlass genommen werden Investitionen loszutreten. „Die Gastronomen brauchen eine höhere Investitionssicherheit und müssen in Zukunft besser aus dem Rathaus und vom Investor informiert werden. Es wird niemand investieren, wenn ihm die wirtschaftliche Sicherheit fehlt“, so Müller. „Die Stadt aber kann aus Eigenmitteln keine Wirtshäuser bauen“, schloss sich Stadtrat Stefan Merz an. Dieser sieht zusätzlich eine Gefahr im Verschwinden der gut bürgerlichen Gaststätten. „Jede Stadt braucht eine gewisse Wirtshauskultur, die regionale Küche und csu ju selb 01181Traditionen pflegen kann. Das ist eine Visitenkarte der Stadt und das leer stehende Brauhaus bietet dabei enormes Potential“, stelle Matthias Häußer fest.

Eine wichtige Erkenntnis des Abends ist, dass es Selb keinesfalls an Vielfalt mangelt. Wir müssen es nur schaffen unsere Außendarstellung zu verbessern! Touristen informieren sich heute oft im Internet. Hier findet man auf den einschlägigen Internetseiten nur sehr spärliche Informationen. Selbst die Homepage der Stadt ist hier nicht informativ. „Eine einfachere, schnellere und günstigere Werbung wie den Auftritt im Internet gibt es nicht. Hier kann jeder Gastronom selbst aktiv werden. Google, TripAdvisor & Co können bei richtiger Handhabung ein enormes Potential an Kundschaft bringen. Die Stadt könnte hier als Organisator eines Sonderseminars wichtige Impulse geben“, forderten die Teilnehmer. Auch die Information für Touristen in der Innenstadt ist nicht förderlich. Es fehlt an Orientierungshilfen wie konkreten Beschilderungen und auch die Info-Säule im Zugang der Tourist-Info muss erst einmal vom vorbeigehenden Touristen gefunden werden, da diese im Gebäude ist.

Die anwesenden Gastronomen gaben bereitwillig Einblick in deren Alltag und konnten anschaulich beschreiben, welche Mühen notwendig sind, um erfolgreich zu sein. Selb hat einen deutlichen Mangel an verfügbaren professionellen Küchen- und Servicepersonal. Gleichzeitig verhindert ein Investitionsstau an so mancher gastronomischen Einrichtung, dass sich neue Wirte mit tragfähigen Konzepten ansiedeln.

Allerdings wird Selb im Landkreis besser gesehen als viele Selber dies tun. Melanie Kuriczak, Mitglied der Selber JU und CSU Ortsvorsitzende in Niederlamitz, stellte dazu einige Vergleiche mit umliegenden Ortschaften an. Sie bemerkte, dass gerade die vielfältige und qualitativ hochwertige internationale Küche in Selb einzigartig sei. Gerade auch bei Jugendlichen sind die Fastfoodbetriebe in Selb ein Anziehungspunkt. Selb hat aber mehr zu bieten. Spitzengastronomie wie das Rosenthal Casino oder Heinrich’s und das Fabrik-Cafe bei Rosenthal bieten moderne und hochwertige Küche.

Am Ende der konstruktiven Diskussion kann ein motivierendes Fazit gezogen werden! Jeder Selber kann einen wichtigen Beitrag leisten. Wir müssen unsere Gastronomie auch selbst gerne weiterempfehlen und selbst nutzen. Gleichzeitig dürfen wir uns nicht selbst im Weg stehen und sowohl Stadtverwaltung, Gastronomen und Bürger müssen auch einmal unbürokratisch und ohne Konkurrenzgedanken Entscheidungen treffen. Das bringt Selb in der Genussregion Oberfranken voran!

selb-live.de - Presseinfo CSU/JU Selb

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