26.1.2019 – Starbulls Rosenheim vs. Selber Wölfe 1:6 (0:1; 0:2; 1:3); Was für ein Erfolgserlebnis. Hochmotiviert aber auch mit Respekt reiste man zum Spitzenklub nach Rosenheim . Nach 60 Minuten ein hochverdienter 6:1-Erfolg. Wölfe-Stürmer McDonald kam dabei zu einem Hattrick,
doch war es einer geschlossenen Mannschaftsleistung zu verdanken, dass die Wölfe das Spiel klar dominierten und Rosenheim zu keiner Zeit wirklich gefährlich wurde.
Henry Thom setzte im ersten Drittel auf eine starke Defensivleistung. Und die zeigten die Wölfe auch. Hinten verteidigte man clever und ließ den Starbulls in den ersten Minuten kaum Platz für deren Angriffsbemühungen. Im Gegenteil, Gollenbeck prüfte Steinhauer schon nach wenigen Sekunden. Ebenso fand Schiener in der dritten Minute keinen Weg am Rosenheimer Schlussmann vorbei. Erst bei Gollenbecks zweiter großer Chance musste sich Steinhauer geschlagen geben, für ihn rettete der Torpfosten in höchster Not. Die wenigen Chancen, die die Wölfe-Abwehr zuließ, Bilek und Bucheli kamen immerhin in die Nähe des Selber Tores, machte ein bestens aufgelegter Deske zunichte. Nicht mal bei einer den Gastgebern zugesprochenen 5 zu 3 Überzahlsituation, Graaskamp und McDonald drückten die Strafbank, konnte dem VER gefährlich werden. Wie man Tore macht, zeigte McDonald dann in der 16. Minute. Völlig freistehend schob er die Scheibe unter dem Schoner von Steinhauer hindurch in die Maschen. Die Starbulls reklamierten noch, sahen den Puck nicht komplett hinter der Linie, doch Hauptschiedsrichter Erdle gab den Treffer. Die Gastgeber versuchten jetzt mehr Druck zu machen, scheiterten aber immer wieder an der guten Abwehrarbeit und einen souverän haltenden Deske. So ging es mit der knappen Wölfe-Führung in die erste Pause.
Beflügelt von den Chancen am Schluss des ersten Drittels startete Rosenheim stark ins zweite Drittel. Die Mannschaft von Manuel Kofler erarbeiteten sich Chancen wie am Fließband, der Ausgleich lag in der Luft. Doch Deske stand wie der Fels in der Brandung und seine Vorderleute leisteten nach wie vor eine sehr gute Abwehrarbeit. Dennoch kam Rosenheim in Person von Bilek, Slanina und Bucheli zu guten Chancen. Letztere, Bucheli scheiterte am überragenden Deske, konnten die Hochfranken zu einem Konter verwandeln, den ein stark arbeitender und immer wieder auffallender Gollenbeck mit seinem 17. Saisontor für die Selber Wölfe abschloss. Die Thom–Schützlinge konnten sich jetzt wieder aus der Umklammerung lösen. McDonald überraschte den verdutzten Starbulls-Schlussmann mit einen schönen Handgelenkschuss zum 0:3 Rosenheim kam nun mit wütenden Angriffsbemühungen vor das Tor von Deske, aber die neu formierten Abwehrreihen unsere Selber Wölfe hielten dem Dauerdruck problemlos stand. Sie hätten sogar bei einigen Kontern die Führung noch weiter ausbauen können. So traf Zimmermann nur das Gestänge des Rosenheimer Tores und Gollenbeck scheiterte 20 Sekunden vor Drittelende an Steinhauer. Mit einer durchaus auch in dieser Höhe berechtigten Führung ging man in die zweite Drittelpause.
Im letzten Drittel wurde deutlich Tempo raus genommen. Doch egal wie sehr es Rosenheim probierte, die Jungs um Thom standen defensiv zu stark für die Rosenheimer Angriffsbemühungen. Selb verteidigte und nutzte Konter, dennoch war es eine kleine Unstimmigkeit der Abwehr, die Rosenheims Baindl kaltschnäuzig ausnutzte und zwischenzeitlich auf 1:3 verkürzte. Kurzer Schock, als nur wenige Sekunden später die Starbulls erneut feierten. Allerdings zu früh, Deske konnte den Puck noch vor der Torlinie unter sich begraben. Die Verwirrtheit der Rosenheimer nutzte McDonald dann eiskalt und netzte mit seinem dritten Treffer des Abends für Steinhauer unhaltbar zum 1:4 ein. Der alte Abstand war kaum wieder hergestellt, als Gare in der 56. Minute mit seinem empty net-goal den Sack zu machte. Und wer nun dachte, das wars: auch Gollenbeck wollte sich ein weiteres Mal in die Torschützenliste eintragen. Mit Treffer Nummer zwei am Abend schoss er das letzte Tor in dieser Partie und sorgte so in der letzten Spielminute für den 1:6 Endstand. Dieser ging in dieser Höhe völlig in Ordnung. Neben Graaskamp und Zimmermann hatte sich auch Neuverteidiger Fink gut in Szene gesetzt und mit einer ordentlichen Leistung zum Auswärtssieg beigetragen.
Mannschaftsaufstellungen und Statistiken
Starbulls Rosenheim: Steinhauer (Endres) – Meier, Bergmann, Neumann, Linden, Krumpe, Nowak, Vollmayer – Frosch, Baindl, Höller, Henriquez Morales, Heidenreich, Bucheli, Pauker, Slanina, Bilek, Witala, Zick
Selber Wölfe: Deske (Kümpel) – Müller, Ondruschka, Kolb, Fink, Böhringer, Kremer (Silbermann) – Gare, Gollenbeck, McDonald, Moosberger, Graaskamp, Lüsch, Schiener, Zimmermann, Hördler
Tore: 16. Min. 0:1 McDonald (Gare, Gollenbeck) 24. Min. 0:2 Gollenbeck (McDonald, Gare) 27. Min. 0:3 McDonald (Ondruschka, Müller) 53. Min. 1:3 Baindl (Witala, Meier) 54. Min. 1:4 McDonald (Gare, Graaskamp) 55. Min. 1:5 Gare (Ondruschka, Gollenbeck; empty net-goal) 59. Min. 1:6 Gollenbeck (McDonald, Gare)
Strafzeiten: Rosenheim 4, Selb 6 Zuschauer: 1.703 Schiedsrichter: Erdle (Holst, Huttenlocher)
selb-live.de – Presseinfo VER Selb