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verselb 0218711.2.2018 - EV Landshut vs. Selber Wölfe 4:2 (1:2; 1:0; 2:0); Die Selber Wölfe hatten sich nach Spielende nichts vorzuwerfen, ein jeder Crack hatte alles auf dem Eis gelassen. Am Ende musste man aber ohne Punkte die Heimreise aus Niederbayern antreten. Neben der Niederlage gab es mit Goalie Kümpel und

Moosberger noch zwei Verletzte zu beklagen, die beide vorzeitig die Partie beenden mussten. Die genauen Diagnosen werden erst weitere Untersuchungen zeigen. Kümpels Ausfall bedeutete für den 18jährigen Bätge sein ungeplantes Oberligadebüt.

Die ausgelobte Taktik im richtungsweisenden Meisterrundenspiel lautete kurz und knapp: Anfangsphase möglichst ohne Gegentor überstehen. Dies gelang hervorragend, denn es waren die Wölfe, die das Spiel sofort an sich zogen. In die Karten spielte natürlich der sehr schnelle Führungstreffer. Ganze 18 Sekunden waren von der Uhr, als McDonald, von Mudryk herrlich bedient, trocken abzog und ansatzlos den Puck über die Stockhand von Engelbrecht ins lange Toreck einschoss. Das saß – wie auch ein unnötiger Stockschlag gegen den Selber Torschützen, der in die Kabine musste und erst nach längerer Behandlungspause verselb 02187auf das Eis zurückkehrte. Trotz notwendiger Umstellungen dem „Ausfall“ von McDonald bedingt, präsentierten sich die Hochfranken mit gutem Forechecking und zwangen die Hausherren bereits im Spielaufbau zu Fehlern. Die wenigen Entlastungsangriffe waren sichere Beute von Goalie Kümpel. Die Niederbayern fanden keinen Zugriff zum Spiel und als der Ex-Selber Meier auf der Strafbank saß, traf Ondruschka per Schlagschuss zum 2:0. Die Gastgeber sichtlich beeindruckt, hatten aber das Glück auf ihrer Seite, als Reiter urplötzlich auf 1:2 verkürzte.

Den Mittelabschnitt startete Selb mit einem 43sekündigen 5/3 Überzahl. Obwohl die Scheibe gut lief, fanden die zahlreichen Schüsse nicht ins gewünschte Ziel. Auch bei 5 gegen 5 waren Wölfe tonangebend, rissen das Geschehen immer wieder an sich, aber Landshut bzw. Goalie Engelbrecht im Glück. Zweimal rettete unmittelbar hintereinander der Pfosten für den EVL, es brannte lichterloh in der Defensive der Niederbayern, folgerichtig zog EVL-Coach Kammerer die Reisleine und nahm eine Auszeit zum Verschnaufen. Zum richtigen Zeitpunkt und vermutlich die richtigen Worte gewählt, denn sein Team sortierte sich kurz und glich durch Reiter auf 2:2 aus. Aber es kam noch schlimmer aus Selber Sicht. Nach einer Rettungsaktion fiel EVL-Oldie Trew - sicherlich unbeabsichtigt - auf Goalie Kümpel, der danach verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Nach Deske, Kessler mit Kümpel der dritte verletzte Goalie innerhalb der letzten Wochen. Der 18jährige Bätge musste bei seinem Oberligadebüt ran und hatte gleich ein paar gute Szenen zu bewältigen.

Die Chance des Hausherrn erstmals in Führung zu gehen, verhinderten die VER-Cracks dank eines bärenstarken Penaltykillings. Schüsse wurden geblockt und der EVL fand weiterhin nur schwer in sicheres Kombinationsspiel. Das Wolfsrudel mobilisierte erfolgreich letzte Kraftreserven gegen die weiterhin mit vier Blöcken auflaufenden Hausherren, ehe ausgerechnet ein Ex-Wolf für einen Dämpfer sorgte. Schadewaldt verwertete seinen eigenen Abpraller nach einem Schlagschuss und ließ Bätge keine Chance. Aber der VER hatte das Spiel noch nicht abgehakt, noch war ausreichend Zeit auf der Uhr, aber im Abschluss hatte man nicht das Glück auf seiner Seite, Pozivil und Piwowarczyk scheiterten an Engelbrecht. Und zuerst hatte man kein Glück und dann kam auch noch Pech hinzu. Nach Kümpel musste auch Moosberger nach einem Zweikampf verletzt vorzeitig abbrechen. Dem nicht genug. Fischhauer gelang auf der Gegenseite das 4:2. Geschlagen gab sich Selb aber noch nicht, vorzeitig wurde Bätge für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis genommen, aber das Risiko wurde nicht belohnt. Piwowarczyk und Mudryk stellvertretend hatten noch 100%ige Chancen auf der Kelle, aber es sollte einfach nicht sein mit einem weiteren Torerfolg.

 

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

EV Landshut: Engelbrecht (Berger) – Krogh, Schadewaldt, Baumgartner, Meier, Grögor, Heiß, Dersch – Trew, Ehl, Hofbauer, Forster, Abstreiter P., Fischhaber, Lennartsson, Reiter, Franz, Sedlar, Zitterbart, Abstreiter L.

Selber Wölfe: Kümpel (ab 37.Min. Baetge) – Ondruschka, Müller, Kolb, Pozivil, Böhringer, Kremer –

McDonald, Mudryk, Moosberger, Piwowarczyk, Gare, Geisberger, Schiener, Hördler, Stöber (Neumann)

Tore: 1. Min. 0:1 McDonald (Moosberger, Müller); 6. Min. 0:2 Ondruschka (Mudryk, Stöber; 5:4) 9. Min. 1:2 Reiter (Fischhaber, Schadewaldt); 32. Min. 2:2 Reiter (Fischhaber, Schadewaldt); 48. Min. 3:2 Schadewaldt; 55. Min. 4:2 Fischhaber (Reiter)

Strafzeiten: Landshut 8, Selb 10

Schiedsrichter: Kannengießer (Schwenk, Wölzmüller)

Zuschauer: 1.879

selb-live.de – Presseinfo VER Selb

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