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Stuttgart Selb23.11.2025 – Stuttgart Rebels vs. Selber Wölfe 4:7 (0:0; 1:4; 3:3); Die Selber Wölfe dominierten in Stuttgart von Anfang an – dennoch dauerte es bis zur 23. Minute, ehe Lahtinen den Bann brach. Der Finne legte vier weitere Treffer nach und war so der Garant für den Auswärtssieg, der im Schlussdrittel durch zwei Shorthander der Gäste fast noch einmal in Gefahr geriet. Schuler und Tabert belohnten sich für ihre starken Leistungen ebenfalls mit je einem Treffer.

Selb macht das Spiel – noch ohne Ertrag

Den Selber Wölfen, die kurzfristig auf Weiß verzichten mussten, war die weite Auswärtsfahrt nicht anzumerken. Von Beginn an nahmen sie das Heft des Hadelns in die Hand und schnürten die Gastgeber, die nicht einmal drei komplette Reihen aufbieten konnten, über weite Strecken in deren Verteidigungszone ein. Trotz der optischen Überlegenheit fehlten den Wölfen aber die ganz klaren Chancen. Und auf der anderen Seite waren die Rebels bei ihren wenigen Kontermöglichkeiten immer brandgefährlich. Allerdings hatte der wiederum glänzend aufgelegte Weidekamp im Selber Tor bei den Gelegenheiten durch Bloem, Blais, Montgomery und Renner alles im Griff und hielt das Unentschieden für seine Farben fest.

 

Lahtinen bricht den Bann

Der mittlere Spielabschnitt begann vielversprechend für die Selber Wölfe, denn sie nutzten eine Strafe gegen die Rebels zum hochverdienten 0:1. Gelke und Schutz spielten Lahtinen im hohen Slot mustergültig frei und letzterer ließ sich diese Chance mit einem trockenen Schuss in die Maschen nicht entgehen. Im Gegenzug hätte Blais fast den Ausgleich markiert, doch Weidekamp war auf dem Posten und vereitelte den nächsten Hochkaräter. In der 25. Minute kamen dann die Wölfe zu einer Konterchance: Gelke legte vor dem Tor quer auf Schutz, der den Puck über Vieregge hinweg zum 0:2 ins Tor hob. Wenig später handelte sich Rubin nach einem Foul, das als Kniecheck gewertet wurde, eine große Strafe ein. Die Wölfe verteidigten diese Unterzahl sehr gut, doch nach gut vier Minuten Powerplay hatte Schingoethe freie Schussbahn und hämmerte den Puck unhaltbar zum Anschlusstreffer in den Giebel. Wenig später durften die Wölfe wieder mit einem Mann mehr agieren, ließen diese Gelegenheit aber trotz aussichtsreicher Chancen durch dreimal Schutz sowie Lahtinen ungenutzt. Kurz vor Drittelende belohnten sich die Porzellanstädter dann aber für ihre Bemühungen: Zunächst war es Tabert, der auf 1:3 stellte, ehe Lahtinen mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend auf drei Tore Vorsprung für die Wölfe erhöhte.

 

Wilder Schlussabschnitt

Wer sich auf einen ruhigen Schlussabschnitt eingestellt hatte, hatte die Rechnung ohne die beiden Teams gemacht. Sechs Treffer sollten in den letzten 20 Minuten noch fallen. Doch der Reihe nach: Zunächst brachte Lahtinen aus dem Gewühl heraus die Wölfe mit 1:5 in Front, ehe Herm den Spielstand erneut verkürzen konnte. Beim Treffer zum 2:6 wurde Schuler Stuttgart Selbgut von Spitzner in Szene gesetzt. Und dann wurde es vogelwild: Zunächst war Ritter mit seiner kleinen Strafe nach einem Stockcheck mit gefährlichem Abstand zur Bande gegen Raab gut bedient. Doch anstatt die Spielzeit ruhig herunterzuspielen, ließen sich die Wölfe in Überzahl zweimal von den Gastgebern überlaufen und kassierten mit einem Mann mehr auf dem Eis innerhalb von 27 Sekunden zwei Gegentreffer. Plötzlich stand es 4:6 bei knapp sieben verbleibenden Spielminuten. Doch das Wolfsrudel ließ sich nicht verunsichern und schlug in Person von Lahtinen noch einmal zurück. Der Finne stellte mit seinem vierten Treffer an diesem Abend den Endstand von 4:7 her.

 

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

Stuttgart Rebels: Vieregge (Eder) – Ritter, Kirchhoff, Montgomery, Fischer, Renke – Herm, Schingoethe, Pronin, Bloem, Blais, Fl. Renner, Yamak, Fa. Renner, Moder

Selber Wölfe: Weidekamp (Wiens) – Gläßl, Tramm, Gauch, Raab, Kassay-Kezi, Müller, Hördler – Spitzner, Gelke, Schutz, Rubin, Nemec, Valasek, Tabert, Lahtinen, Ziesche, Schuler, Bauer, Klughardt

Tore: 23. Min. 0:1 Lahtinen (Gelke, Schutz; 5/4); 25. Min. 0:2 Schutz (Gelke, Spitzner); 33. Min. 1:2 Schingoethe (Montgomery, Blais; 5/4); 38. Min. 1:3 Tabert (Ziesche, Kassay-Kezi); 39. Min. 1:4 Lahtinen (Nemec, Gauch); 42. Min. 1:5 Lahtinen (Nemec, Valasek); 47. Min. 2:5 Herm (Schingoethe, Bloem); 49. Min. 2:6 Schuler (Valasek, Spitzner); 53. Min. 3:6 Bloem (Schingoethe; 4/5); 54. Min. 4:6 Schingoethe (4/5); 55. Min. 4:7 Lahtinen (Gelke, Schutz)

Strafzeiten: Stuttgart 12, Selb 6 + 5 + Spieldauer gegen Rubin

Schiedsrichter: Anselm, Heffner (Mylius, Wallek)

Zuschauer: 623

selb-live.de – Presseinfo Selber Wölfe, Foto: Pauline Manzke

 

Alle weiteren Spiele

Heilbronner Falken – ECDC Memmingen Indians 1:3 (1:0, 0:1, 0:2)

Tore: 1:0 (17.) Anderson, 1:1 (37.) Brassard, 1:2 (57.) Meier, 1:3 (59.) Fominych; Strafminuten: Heilbronn 6, Memmingen 8; Zuschauer: 2.278.

 

EV Füssen – EC Peiting 3:4 n.V. (2:1, 1:0, 0:2, 0:1)

Tore: 1:0 (6.) Boyko, 2:0 (9.) Boyko, 2:1 (16.) MacKinnon, 3:1 (28.) Peukert, 3:2 (51.) Heger, 3:3 (53.) Heger. 3:4 (64.) Briere; Strafminuten: Füssen 6, Peiting 10; Zuschauer: 1.119.

 

Tölzer Löwen – Deggendorfer SC 3:5 (1:1, 2:2, 0:2)

Tore: 1:0 (10.) Piipponen, 1:1 (16.) D. Jackson, 2:1 (21.) Piipponen, 2:2 (24.) D. Jackson, 2:3 (33.) Heinzinger, 3:3 (33.) Piipponen, 3:4 (53.) Leinweber, 3:5 (59.) T. Jackson; Strafminuten: Bad Tölz 2, Deggendorf 0; Zuschauer: 1.703.

 

 SC Riessersee – Erding Gladiators 6:3 (2:1, 1:1, 3:1)

Tore: 1:0 (9.) Dibelka, 1:1 (11.) Pfenninger, 2:1 (20.) Gerg, 3:1 (29.) Armstrong-Kingkade, 3:2 (3:2 (31.) Waldhausen, 3:3 (51.) Eberhardt, 4:3 (54.) Höller, 5:3 (56.) Colley, 6:3 (60.) Steinhübl; Strafminuten: Riessersee 4, Erding 10; Zuschauer: 1.216.

 

onesto Tigers Bayreuth – Höchstadt Alligators 7:3 (0:1, 3:0, 4:2)

Tore: 0:1 (7.) Zap, 1:1 (31.) Hammerbauer, 2:1 (34.) Hüserich, 3:1 (39.) Bollers, 3:2 (41.) Litesov, 4:2 (45.) Lüsch, 4:3 (46.) Seewald, 5:3 (48.) Verelst, 6:3 (49.) Verelst, 7:3 (57.) Lüsch; Strafminuten: Bayreuth 12, Höchstadt 9 + Matchstrafe für Rypar; Zuschauer: 1.414.

 

EHF Passau Black Hawks – EV Lindau Islanders 4:2 (0:1, 3:1, 1:0)

Tore: 0:1 (5.) Marsall, 1:1 (27.) Schmidt, 2:1 (27.) Mössinger, 2:2 (29.) Jezovsek, 3:2 (35.) Nuss, 4:2 (45.) Nazzarett; Strafminuten: Passau 12, Lindau 18; Zuschauer: 421.

 

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