20.10.2016 – Den Torhunger aus den beiden vergangenen Spielen wollen die Selber Eishockeycracks in die nächsten Aufgaben mitnehmen. Im Heimspiel am morgigen Freitag (20 Uhr) gegen den ERC Sonthofen darf der Gegner trotz seines Saisonfehlstarts keinesfalls unterschätzt werden. Am Sonntag (18:30 Uhr) steht für die Wölfe das brisante Derby beim aktuellen Tabellenführer 1. EV Weiden auf dem Programm.

Den Saisonstart haben sich die Sonthofen „Bulls“ gänzlich anders vorgestellt. Nach sechs Spieltagen mit nur drei Punkten das Tabellenende zieren, das ist für die Truppe von Trainer Gerd Wittmann enttäuschend. Einzig in Höchstadt konnte man mit einem 3:1-Erfolg das Eis als Sieger verlassen. Musste hier der Puck nur einmal aus dem eigenen Kasten wieder herausgeholt werden, so zeigen derzeit insgesamt 37 Gegentreffer ganz andere Schwächen auf. Zumindest das Toreschießen klappt zeitweise ganz gut, 23-mal an der Zahl konnte gescort werden, nur zwei Treffer weniger als die Wölfe. Der Fehlstart in die neue Spielzeit dürfte aber nicht nur an einer schwachen Defensive liegen, woran der Coach in den jüngsten Trainingseinheiten speziell gearbeitet hat, sondern wohl auch an Experimenten in Sachen Kontingentspieler. Sei‘s drum, Wittmann sieht sein Team allmählich im Aufwind, nun müsse man die zuletzt gezeigten besseren Leistungen jedoch bestätigen, um Fahrt aufzunehmen und aus dem Tabellenkeller zu kommen. Und genau vor diesen Gefahren warnt VER-Trainer Henry Thom. „Sie schießen fast vier Tore pro Spiel. Das ist ein Top-Wert“, erkennt er, baut aber vielmehr auf seinen eigenen Kader. „Für uns ist das Wichtigste, dass wir uns auf unsere Spielweise konzentrieren, rausgehen und uns nicht vom Gegner bestimmen lassen. Die Mannschaft ist dazu in der Lage und wir entwickeln uns von Woche zu Woche weiter“, hat ihm zuletzt vor allem die Kaltschnäuzigkeit seiner Jungs vor dem gegnerischen Kasten sehr gefallen. Immerhin durften vergangenes Wochenende 14 erzielte Treffer bejubelt werden.

Aber: mit Nikolaus Meier fällt für längere Zeit ein wichtiger Verteidiger verletzungsbedingt aus. Ob Förderlizenzspieler Ole Olleff zur Verfügung stehen wird entscheidet sich erst kurzfristig. So wird wohl Dominik Kolb wieder in die Abwehrreihen beordert. „Er hat seine Sache sehr gut gemacht. Und vielleicht wird er das auch noch weitermachen müssen. So kommt eben etwas Entlastung für die etablierten Verteidiger wie Ondruschka oder Schadewaldt, die Doppelschichten fahren mussten“, erklärt Thom.

Nicht viel anders wird er auch zwei Tage später beim Derby in Weiden vor großer Kulisse (HIER online Tickets sichern!) agieren können. Steckt in diesem Duell ohnehin schon jede Menge Brisanz, so ist das Match beim Nachbarrivalen auch von der tabellarischen Form ein echtes Top-Spiel. Mit 15 Punkten, damit einem mehr als Selb, steht Weiden derzeit an der Spitze der Oberliga-Süd. Der derzeitige Erfolg ist kein Zufall, so sieht es der VER-Trainer. „Die Blue Devils haben sich entwickelt. Der erste Schritt kam schon während der vergangenen Saison, sie hatten Regensburg in den Play-Offs fast die nächste Runde gekostet. Außerdem haben sie ihre Mannschaft clever zusammengestellt. Das könnte ein echtes Spitzenspiel werden“, blickt er voraus. In der Tat sorgte man bei den Oberpfälzern für viel Durchschlagskraft. Mit Matt Abercrombie und Jussi Tapio stehen zwei Topspieler zur Verfügung. Doch nicht nur auf diese beiden Kontingentspieler gilt es zu achten. Mit dem Ex-Selber Patrick Schmid, derzeit auf Platz zwei der Liga-Scorerwertung, sowie Ales Jirik und Marcel Waldowsky, dem mit seinem jüngsten Treffer gegen Peiting sein 500. Scorerpunkt im Trikot des 1. EV Weiden gelang, hat Trainer Markus Berwanger noch einige weitere gute Leute in seinen Reihen. Apropos Peiting: gerade im Match gegen diesen Gegner bewies die Mannschaft, dass auch die Moral bestens ist. Aus einem 0:3-Rückstand wurde am Ende ein 5:3-Erfolg. „Weiden hat das Potential ein Top-Team in der Oberliga zu sein. Ich erwarte ein hart umkämpftes Derby, in dem keiner dem anderen etwas schenken wird“, so Thom.

Ticketvorverkauf

Eintrittskarten im Vorverkauf können sich für das morgige Heimspiel einfach und bequem online zum Selbstausdrucken unter oberfrankentickets.de gesichert werden.

Auch für das Derby der Selber Wölfe am Sonntag in Weiden können Eintrittskarten im Vorfeld online gekauft werden. Dies direkt HIER über selb-live.de-Partner okticket.

Alle weiteren Spiele in der Oberliga-Süd

Freitag

EC Bad Tölz – EV Weiden

EV Landshut – EV Regensburg

EV Lindau – EC Peiting

Deggendorfer SC – EHC Waldkraiburg

Höchstadter EC – EHV Schönheide

Sonntag

EHV Schönheide – EV Landshut

EHC Waldkraiburg – Höchstadter EC

EV Regensburg - EC Bad Tölz

ERC Sonthofen – EV Lindau

EC Peiting – Deggendorfer SC 

Schiedsrichtereinteilung

VER Selb – ERC Sonthofen: Engelmann (Dietrich, Störmann)

EV Weiden – VER Selb: Westrich (Lindholm, Velkoski)