22.2.2022 –Selber Wölfe vs. Löwen Frankfurt 2:5 (1:0; 1:3; 0:2); Dir Selber Wölfe ärgerten den haushohen Favoriten Löwen Frankfurt mächtig und hielten das Spiel lange offen. Dem Wolfsrudel merkte man förmlich die Lust an, dem Topteam der DEL2 alles abzuverlangen oder vielleicht gar für eine Überraschung zu sorgen.
Die Überraschung gelang zwar nicht, aber für die Löwen war es ein hartes Stück Arbeit, die volle Punkteausbeute aus dem Vorwerk mit nach Hessen zu nehmen.
Die Wölfe spielten ein engagiertes erstes Drittel gegen den Top-Favoriten der DEL2. Frankfurt zog ein schnelles Kombinationsspiel auf, doch das Rudel war sehr gut darauf eingestellt, baute ein gutes Forechecking auf und war aber auch blitzschnell in der Defensive zurück. Bemerkenswert auch: Das Team versteckte sich nicht, sondern tauchte immer wieder brandgefährlich vor Löwen-Torhüter Kucis auf. Wie in der 9. Minute Miglio: Thompson brachte trotz zweier Gegenspieler eine Scheibe aufs Frankfurter Tor und unser Texaner verwandelte den Abpraller mit der Rückhand zur Wölfe-Führung. Im weiteren Verlauf fuhren die Löwen teils wütende Angriffe, scheiterten jedoch entweder am eigenen Unvermögen, am hervorragend aufgelegten Weidekamp im Selber Kasten oder an den Verteidigern, die – wie Böhringer und Walters – Schüsse blockten.
Die Löwen Frankfurt agierten nun noch ein wenig druckvoller als im ersten Spielabschnitt und kamen durch ein glückliches Tor zum Ausgleich: McMillan fälschte im Fallen die Scheibe mit irgendeinem Körperteil als Bogenlampe ins Selber Tor ab. Doch fast im Gegenzug stellte Vantuch mit seinem ersten Treffer im Wölfe-Trikot den alten Abstand wieder her. Nach einer umstrittenen Strafe gegen Wölfe-Neuzugang Glemser, der einen ordentlichen Einstand ablieferte, glichen die Löwen erneut aus und konnten in der 32. Minute – erneut durch McMillan – sogar erstmals in Führung gehen. Die Wölfe hielten dennoch weiter gut dagegen. Auch gegen die körperliche Härte und Nickligkeiten, die die Frankfurter nun vermehrt ins Spiel brachten. In der 36. Minute verzog Schwamberger knapp und Miglio visierte in der 40. Minute bei Selber Überzahl „nur“ den Pfosten an.
Die Hausherren steckten noch lange nicht auf und kamen in der 42. Spielminute durch Gelke, der schön von Glemser in Szene gesetzt wurde, zur Ausgleichschance, doch der Puck strich knapp am langen Pfosten vorbei. Fünf Minuten später Hammerbauer, Vantuch und Deeg in Überzahl mit den nächsten Möglichkeiten, doch der Puck wollte nicht mehr über die Linie. Besser machten es in dieser Hinsicht die Löwen, die in der 51. Minute den Puck an Weidekamps Schoner vorbeistocherte und kurz darauf per Konter zum 2:5 Endstand trafen.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Selber Wölfe: Weidekamp (Bitzer) – Slavetinsky, Egger, Silbermann, Ondruschka, Böhringer, Walters, Giimmel – Miglio, Thompson, Schwamberger, Hammerbauer, Vantuch, Deeg, Glemser, Gelke, Reuß, Naumann, Hechtl, Klughardt
Gast: Kucis (Hildebrand) – McNeill, Maginot, Freis, Raymond, Erk, Sonnenburg, Wirt – Schwartz, Wruck, Mitchell, Wenzel, McMillan, Sykora, Dmitriev, Breitkreuz, Moser, Mieszkowski, Vogt, Preto
Tore: 9. Min. 1:0 Miglio (Thompson, Vantuch); 22. Min. 1:1 McMillan (Sonnenburg, Sykora); 23. Min. 2:1 Vantuch (Hammerbauer, Silbermann); 25. Min. 2:2 Breitkreuz (Mitchell, Wenzel; 5/4); 32. Min. 2:3 McMillan (Sykora, Maginot); 51. Min. 2:4 Breitkreuz (Dmitriev, Maginot); 54. Min. 2:5 Wenzel (McMillan, Maginot)
Strafzeiten: Selb 8; Frankfurt 8
Schiedsrichter: Flad, Altmann (Kalnik, Spiegl)
Zuschauer: 480
selb-live.de – Presseinfo VER Selb; Foto: Mario Wiedel
Alle weiteren Spiele
EC Bad Nauheim – Tölzer Löwen 6:2 (2:0, 2:1, 2:1)
Tore: 1:0 (11.) Reiter, 2:0 (15.) Vause, 2:1 (27.) Ott, 3:1 (33.) Bires, 4:1 (39.) Sekesi, 5:1 (53.) Keck, 6:1 (56.) El-Sayed, 6:2 (59.) Aquin; Strafminuten: Bad Nauheim 10, Tölzer Löwen 14; Zuschauer: 916
Bayreuth Tigers - EHC Freiburg 3:5 (0:1, 3:2, 0:2)
Tore: 0:1 (18.) Kiefersauer, 1:1 (22.) Ratmann, 1:2 (26.) Finlay, 2:2 (26.) Kunz, 3:2 (31.) Cabana, 3:3 (34.) Otten, 3:4 (44.) Sille, 3:5 (60.) McLellan; Strafminuten: Bayreuth 2, Freiburg 12; Zuschauer: 565
Lausitzer Füchse – EC Kassel Huskies 3:4 n.P. (0:0, 2:1, 1:2, 0:1)
Tore: 0:1 (34.) Keussen, 1:1 (38.) Valentin, 2:1 (40.) Quenneville, 2:2 (46.) Wahl, 2:3 (47.) Cameron, 3:3 (56.) Stöber, 3:4 Jamie MacQueen; Strafminuten: Lausitzer Füchse 6, Kassel 8; Zuschauer: 909
Pl. | Club | Sp. | Pkt. | Tore | Diff. | P/S |
---|---|---|---|---|---|---|
1. | Löwen Frankfurt | 46 | 101 | 183:104 | +79 | 2.2 |
2. | Dresdner Eislöwen | 46 | 101 | 180:107 | +73 | 2.2 |
3. | Ravensburg Towerstars | 46 | 95 | 181:117 | +64 | 2.07 |
4. | EC Bad Nauheim | 47 | 81 | 136:126 | +10 | 1.72 |
5. | Eispiraten Crimmitschau | 44 | 75 | 121:108 | +13 | 1.7 |
6. | EC Kassel Huskies | 44 | 72 | 139:145 | -6 | 1.64 |
7. | Heilbronner Falken | 46 | 69 | 162:152 | +10 | 1.5 |
8. | EHC Freiburg | 46 | 65 | 146:162 | -16 | 1.41 |
9. | EV Landshut | 47 | 65 | 157:155 | +2 | 1.38 |
10. | ESV Kaufbeuren | 46 | 63 | 162:158 | +4 | 1.37 |
11. | Tölzer Löwen | 43 | 51 | 133:177 | -44 | 1.19 |
12. | Bayreuth Tigers | 46 | 51 | 141:178 | -37 | 1.11 |
13. | Lausitzer Füchse | 46 | 49 | 131:150 | -19 | 1.07 |
14. | Selber Wölfe | 45 | 19 | 81:214 | -133 | 0.42 |