8.4.2021 – Selber Wölfe - Starbulls Rosenheim 3:2 (1:0; 1:1; 1:1); Die Wölfe holen sich im dritten Spiel der Halbfinalserie den zweiten Sieg und haben nun am Freitag in Rosenheim die Möglichkeit, die Serie vorzeitig zu entscheiden. Nach einem souveränen ersten Drittel war es ein hartes Stück Arbeit, den Sieg einzufahren.
Wie schon in den vorausgegangenen Partien der Halbfinalserie gehörte der erste Spielabschnitt klar den Wölfen. Trotz dreier Hinausstellungen in den ersten 20 Minuten hatten die Hausherren alles im Griff und ließen vor Weidekamps Gehäuse kaum Gefahr aufkommen. Dass das Wolfsrudel so ruhig agieren konnte, lag unter anderem an der frühen Führung, welche Zimmermann auf Zuspiel von Linden bereits in der zweiten Spielminute besorgte. Weitere Chancen durch Deeg in Unterzahl, Gare und Hammerbauer, der vielleicht besser auf einen seiner beiden mitgelaufenen Sturmpartner abgespielt hätte, machte der wiederum starke Mechel im Rosenheimer Tor zunichte. Die Starbulls agierten überwiegend harmlos und kamen mit dem Selber Druck nicht gut klar. Leinwebers Abschluss in der 10. Minute stellte für Weidekamp ebenso keine allzu große Herausforderung dar wie ein satter Schuss der Gäste in Überzahl in der 17. Minute.
Die Starbulls kamen wie verwandelt aus der Kabine, agierten nun ihrerseits druckvoller und drängten die Gastgeber zu Beginn des mittleren Spielabschnitts längere Zeit in die Verteidigungszone. Folgerichtig dann in der 26. Minute der Ausgleich für Rosenheim durch einen abgefälschten Schlenzer von der blauen Linie. Im weiteren Verlauf hielt Weidekamp bei einer Großchance von Henriquez das Unentschieden fest. Als die Wölfe in der 31. Minute ein Powerplay zugesprochen wurde, brauchte Miglio gerade mal zehn Sekunden, um Mechel zum 2:1 zu überwinden. Beide Mannschaften hatten nun bis zur zweiten Drittelpause zwei Großchancen zu verzeichnen: Miglio verzog knapp bei einem Unterzahl-Break und Slezak scheiterte bei einem Alleingang an Weidekamp.
Im letzten Spielabschnitt rannten die Gäste von der Mangfall erwartungsgemäß an und versuchten alles, in der regulären Spielzeit zumindest noch zum Ausgleich zu kommen. Von einigen Entlastungsangriffen abgesehen, waren die Wölfe mit Defensivaufgaben beschäftigt, die sie aber mit Glück und Geschick meisterten. Als 25 Sekunden vor Schluss Zimmermann die Nerven behielt und die Scheibe zum 3:1 ins bereits verwaiste Rosenheimer Tor einschob, schien alles gelaufen. Doch gerade einmal neun Sekunden später brachte Frank die Gäste noch einmal auf 3:2 heran, was aber schlussendlich auch den Endstand darstellte.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Selber Wölfe: Weidekamp (König-Kümpel) –Ondruschka, Silbermann, Linden, Slaventinsky, Böhringer, Otte, Gimmel – Miglio, Gare, Deeg, Zimmermann, Miculka, Snetsinger, Schiener, Hammerbauer, Boiarchinov, Geisberger, Gelke, Hechtl
Starbulls Rosenheim: Mechel (Stettmer) – Kolb, Schütt, Krumpe, Biberger, Draxinger, Frank, Dietrich – Daxlberger, Leinweber, Ginbbons, Slezak, Baindl, Höller, Meier, Henriquez Morales, Heidenreich, Steinmann, Bauer, März
Tore: 2. Min. 1:0 Zimmermann (Linden, Miculka); 26. Min. 1:1 Baindl (Krumpe, Slezak); 31. Min. 2:1 Miglio (Gare, Ondruschka; 5/4); 60. Min. 3:1 Zimmermann (Snetsinger, Slavetinsky; empty net); 60. Min. 3:2 Frank (Leinweber; 6/5)
Strafzeiten: Selb 10; Rosenheim 6
Schiedsrichter: Altmann, Harrer (Koziol, Menz)
selb-live.de – Presseinfo VER Selb
Das weitere Playoff-Spiel
Eisbären Regensburg – Höchstadt Alligators 8:5 (3:2, 2:2, 3:1)
Tore: 1:0 (3.) Heider, 2:0 (8.) Divis, 2:1 (11.) Kostourek, 2:2 (17.) Kostourek, 3:2 (18.) Divis, 3:3 (29.) Seewald, 4:3 (30.) Heger, 4:4 (36.) Sokolov, 5:4 (39.) Flache, 6:4 (45.) Geigenmüller, 7:4 (47.) Weber, 7:5 (57.) Kostourek, 8:5 (58.) Gajovsky; Strafminuten: Regensburg 2, Höchstadt 2
Serienstand: 3:0 – Regensburg steht damit bereits als erster Finalist der Playoffs in der Oberliga Süd fest.