14.10.2020 – Schon über 6.000 Unterschriften! Ein klares Statement aus der Selber Bevölkerung als auch aus einigen umliegenden Orten für den Erhalt und die Stärkung des Hauses Selb des Klinikum Fichtelgebirge. Christian Pich, Initiator der Petition, ist beeindruckt vom enormen Zulauf. Die Unterschriften will er dem Landrat Peter Berek überreichen.
Mit solch großer Unterstützung hatte Pich, der auch im Selber Stadtrat (Aktive Bürger) sitzt, jedoch betont, diese Petition als Bürger gestartet zu haben, nicht gerechnet. Mehr als zufrieden kontrolliert er die Unterschriftenlisten durch. Allein die Online-Petition (Screenshot change.org) sind ausgedruckt bislang 212 Seiten Papier. Weiter kann sich noch beteiligt werden: HIER der Direktlink!
Was im Internet begann, wurde auch durch Unterschriftenlisten an verschiedensten Auslagestellen ergänzt - und so die Aktion gleichermaßen noch gestärkt. „Auch in Schönwald und in Hohenberg wurde sich fleißig eingetragen“, freut sich der Initiator über die Teilnahme. Einige Listen werden noch eingesammelt.
Ende September startete Pich die Online-Petition. Mit dieser fordert er die bedingungslose Rückverlegung der Abteilungen einschließlich dem Personal, die coronabedingt von Selb nach Marktredwitz ausgelagert worden waren. Die Ausstattung mit Notaufnahme, Chirurgie, Innere Abteilung und Durchgangsarzt sind Bestandteil der Forderung. „Der Bestand und der Erhalt des Selber Hauses haben für die Bevölkerung, die Unternehmen und deren Belegschaften absolute und oberste Priorität“, wird Pich durch die zahlreichen Unterschriften bestätigt.
Nun wird der Selber Landrat Peter Berek um einen Termin bitten. Bei einem persönlichen Gespräch möchte er die Listen mit den Signaturen überreichen. Der Kampf der Bürgerinnen und Bürger um ihre Betriebsstätte soll zugleich den Aufsichtsrat des Klinikum Fichtelgebirge erreichen. Dieser kann in seiner in zwei Wochen anstehenden Sitzung die Weichen für die Ausrichtung der Häuser Selb und Marktredwitz stellen.
Noch bleibt das Selber Klinikum durch die bestehende Allgemeinverfügung durch das Gesundheitsamt weiter Standort zur Behandlung von Corona-Patienten. Dies vorerst bis zum Jahresende. Eine Rückverlegung der Abteilungen muss daher noch verschoben werden.