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revolution train selb 2024 116.9.2024 - Ein Zug bestehend aus sechs Wagons macht Halt am Selber Bahnhof. Kein alltäglicher Zug. Der „Revolution Train“ macht eindringlich auf die Gefahren von Drogenmissbrauch aufmerksam. Mit seinem einzigartigen Konzept wendet er sich vor allem an Jugendliche, um vor den Folgen des Drogenkonsums zu warnen. Dabei geht es insbesondere darum, die negativen Auswirkungen von legalen und illegalen Rauschmitteln mit allen Sinnen erfahrbar zu machen.

Der Anti-Drogen-Zug aus Prag ist nach 2017 erneut in der Region. Zum Auftakt macht das Projekt heute und morgen in Selb Station. In der Region wird der Zug dann am Mittwoch in Wunsiedel-Holenbrunn und von Donnerstag bis einschließlich Sonntag in Marktredwitz Halt machen. Werden durch den Zug rund 2.200 Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildende geführt, so besteht am kommenden Wochenende in Marktredwitz die Möglichkeit für die Öffentlichkeit, das in seiner Form einzigartige Projekt der Drogenprävention zu besuchen. Freie Zeitslots in auch in den Abendstunden möglich – Buchung unter >>> https://revolutiontrain.cz/de/bookings.php

Gerade in der deutsch-tschechischen Grenzregion sind illegale Drogen – und hier verstärkt Crystal Meth – ein großes Problem. Um dem grenzüberschreitenden Drogentourismus zu bekämpfen, arbeiten deutsche und tschechische Stellen bereits eng zusammen. Die beiden Nachbarstädte Selb und Asch praktizieren dies bereits seit einiger Zeit sowohl auf politischer Ebene als auch bei der engen Kooperation der betroffenen Behörden beider Länder. Ein wesentlicher Baustein ist dabei Aufklärungs- und Präventionsarbeit.

Diese muss bereits bei Kindern und Jugendlichen betrieben werden, um möglichst den Erstkontakt mit den Suchtmitteln abzuwenden - Crystal Meth macht oft schon beim ersten Konsum abhängig. Auch legale Drogen, insbesondere Alkohol, stellen für junge Leute eine große Gefährdung dar. Hier setzt der „Revolution Train“ an. Mit seinem einzigartigen Konzept weg von nüchternen Vorträgen, sondern mit dem Aufzeigen harter Kante gelingt es, die Folgen von Drogenmissbrauch mit den verschiedenen Sinnen zu erleben. In den unterschiedlich gestalteten Waggons wird erfahrbar, was Rauschmittel verursachen. Gezeigt werden z.B. Bilder von drogenbedingten Autounfällen. In einer nachgebauten Drogenhöhle erlebt der Besucher wie weit unten „ganz unten“ wirklich ist. Auch eine Gefängniszelle und ein Verhörraum der Polizei sind nachgestellt und lassen hautnah fühlen, wie es einem Drogenkonsumenten ergehen kann.

Normalerweise ist der Anti-Drogen-Zug am Prager Bahnhof Dejvice stationiert. Schon im Frühjahr 2016 war der Zug auf seiner Reise durch Tschechien in Asch zu Gast. Bereits hier nahmen Schülergruppen aus dem benachbarten Deutschland das Angebot wahr, sich über die Gefahren des revolution train selb 2024 2Drogenkonsums zu informieren. Selb war im Jahr 2017 erste Station in Deutschland. Insgesamt 55 deutsche Städte wurden bislang besucht. Bis dato nahmen das Angebot des Zugs mehr als 500.000 Jugendliche an. Initiiert wurde dieser von Pavel Tuma. Das persönliche Schicksal eines Freundes, der durch Drogenmissbrauch starb, gab den Anlass für diese Präventionsmaßnahme.

Dass nun der „Revolution Train“ auch wieder direkt in der Region Station machen kann und diesen Schüler im Alter zwischen 12 und 17 Jahren besuchen können, das ist der Unterstützung zahlreicher Sponsoren aus der Wirtschaft als auch den Kommunen und dem Landkreis Wunsiedel zu verdanken. Landrat Peter Berek dankte in diesem Zusammenhang den knapp 40 Unternehmen, die das Projekt finanziell unterstützen. Seitens dem Organisatorischen sei es dazu Bereks Stellvertreter Roland Schöffel gelungen, dieses beeindruckende Angebot im Bereich der Drogenprävention zu ermöglichen. Aleksandra Weigel habe dazu einen Großteil der administrativen Arbeit geleistet. Der Landrat sei überzeugt, dass die bei diesem Zug besondere Herangehensweise der Präventionsarbeit, die als zusätzliche Unterstützung der bereits anderweitigen Präventionsmaßnahmen an Schulen dient, Denkanstöße bei den jungen Menschen auslösen wird. Selbs Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch sprach unisono von einem Erfolgsprojekt. „Das ist eine wunderbare Sache. Dieses Format kann dazu dienen, dass Jugendliche nicht auf den falschen Weg kommen“, spricht er bei diesem Angebot von einem Mehrwert. So äußerte sich zugleich Schulamtsdirektor Günter Tauber. Karin Wolf seitens der Geschäftsführung der RAPA dankte zudem allen Unternehmen, die sich dieser Sache annehmen und hier einen finanziellen Beitrag leisten. „Das Thema betrifft uns schließlich alle“, denn die jungen Leute seien auch die Zukunft der Firmen in der Region. 

revolution train selb 2024 1selb-live.de – Michael Sporer

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