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8.10.2016 – Für die fünften Klassen der Realschule Selb war es wieder so weit. Jährlich veranstaltet die Schule mit Hilfe der Fichtelgebirgs-Verkehrswacht, der örtlichen Polizei und einer Fahrschule einen Verkehrserziehungstag. Hier sollen die Schüler auf die Tücken des Straßenverkehrs aufmerksam gemacht werden, so dass schwere Unfälle vermieden werden können.

Die Jüngsten der Realschule mussten sich deshalb an verschiedenen Stationen beweisen: Mit Hilfe unterschiedlicher Versuche wurde ihnen anschaulich dargestellt, welche Kräfte auf den Körper wirken, wenn ein Fahrzeug plötzlich abbremsen muss. Die Schüler folgten verblüfft den Experimenten, denn dass auch geringe Geschwindigkeiten zu schweren Verletzungen führen können, hatte niemand von ihnen geglaubt. Besonders anschaulich erklärte dies anhand eines Gurtschlittens und weiterer Apparate Herr Günter Fuchs, Vorsitzender der Verkehrswacht Fichtelgebirge, mit seinen Helfern Herrn Hellmund, Herrn Fischer, Herrn Hechtfischer von der gleichnamigen Fahrschule und Herrn Kilgert und Herrn Zatschka, den Vertretern der Polizei. Hierbei wurde ein Fahrrad auf eine Geschwindigkeit von nur fünf km/h beschleunigt und ein Zusammenstoß simuliert, bei dem eine Kinderpuppe auf einem Fahrrad einmal angegurtet war und das andere Mal nicht.

realschule selb 10162Besonderer Dank gilt der Fahrschule Müller, welche einen LKW zur Verfügung stellte und den Schülern den Toten Winkel eines Lastwagens erklärte. Es konnte sich auch jeder selbst ein Bild aus der Fahrerperspektive machen, so dass die Fünftklässler jetzt wissen, wo sie sich bei einem LKW nicht hinstellen dürfen, weil man sie da nicht sehen kann. Weiterhin mussten die Schützlinge ihr Wissen bei einem Quiz beweisen, bei dem es am Ende der Veranstaltung wertvolle Preise zu gewinnen gab.

Ein Fahrradsimulator prüfte die Reaktionszeiten der Schüler und bei einem ergreifenden Video konnten sie das schwere Los des kleinen Gavin sehen, der bei einem Fahrradunfall keinen Helm getragen hatte und nun ganz langsam und schmerzvoll wieder versucht, schwerbehindert ins Leben zurückzukehren. Bei dieser Gelegenheit konnten die Kinder eigenhändig den Schutzfaktor eines Helmes testen, indem sie mit einem Vorschlaghammer auf einen handelsüblichen Fahrradhelm schlagen durften, in dem sich eine Melone befand. Trotz größter Bemühungen der Schüler blieb die Melone unversehrt, was zu großem Erstaunen führte. Auch um sportlichen Ausgleich wurde sich bemüht, indem die Kinder einen Parcours überwinden mussten, wobei das Gleichgewicht und die Koordinationsfähigkeit der Schüler trainiert wurden.

Am Ende der Veranstaltung fand die Siegerehrung statt, bei der die drei besten jeder Klasse mit Preisen belohnt wurden. Die Sieger der Klasse 5a waren Leia Kleiner, Leon Strößner und Luis Hoffmann. In der 5b gewannen Felix Riedl, Nino Aschenbrenner und Selina Jetscho. In der Hoffnung, dass die Schüler etwas gelernt hatten, was ihnen und ihren Angehörigen einmal die Gesundheit oder sogar das Leben retten könnte, wurden die neuen Verkehrssicherheitsexperten aus diesem ereignisreichen Projekttag entlassen.

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selb-live.de – Presseinfo Realschule Selb

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