5.6.2016 – Die Wanderer der NaturFreunde Selb trafen sich am Bahnhof Selb, um die schöne Frühlingsnatur in der Heimat zu erleben. Durch den Rosenthal-Park und die Kappel erreichte man zunächst das verträumte Biotop zwischen den letzten Häusern und dem Kreisverkehr
mit der blauen Kanne, um hinter der Rohrlohmühle auf schmalem Pfad mit Blick über malerische Pferdekoppeln zu den neuen Windrädern auf dem Vielitzer Berg Selb-Plößberg zu erreichen. Beim Wasserhochbehälter bot sich den Wanderern eine Rundsicht über Selb auf der einen Seite und das Tagesziel Schönlind auf der anderen Seite. Steinberg, Hengstberg, Wartberg und Hainberg waren gut zu erkennen. Gelb blühende Rapsfelder in der Ferne, die unzähligen weißen Wolken der Löwenzahn-Kugeln über dem grünen Gras der Wiesen und der gepflegte Dorfteich von Plößberg erfreuten das Auge. In Reichenbach, beim neuen Steg über den Lohbach, der ein paar Meter weiter mit dem Stockbach den Perlenbach bildet, war der ideale Platz für die Mittagsrast gefunden. Hier gesellten sich noch einige Wanderfreunde dazu, um gemeinsam die zweite Etappe mit zu erleben. Das verträumte Perlenbachtal begleitete die Wanderer ein Stück des Weges, dann schweiften die Blicke über das flache Wiesental nach Schönlind, und über holperige Wald- und Feldwege kam man schließlich in Neuhausen an. Am neuen Spielplatz neben dem ehemaligen Schulhaus wusste Wanderführerin Irene Rödel einiges über die Erlebnisse in der einklassigen Volksschule vor rund einem halben Jahrhundert zu erzählen. Dann folgte man dem ca. zwei Kilometer langen Schulweg, den die Kinder aus Schönlind damals täglich laufen mussten. Zwischen Teichen am Waldrand begrüßte eine Schar Grau- und Kanadagänse schnatternd die Gruppe, und mit Blick nach Schönwald näherte man sich einem gepflegten Fachwerkhaus, dem ehemaligen Wirtshaus von Schönlind. Jetzt war ein kurzer Anstieg notwendig, um das letzte Wegstück – einen urigen Pfad zwischen Wiese und Wald – zu finden. Man blickte zurück auf grüne Pferde- und Alpaka-Weiden, über die Häuser des Dorfes bis nach Schönwald mit dem Pfaffenberg und dem Kornberg dahinter. Zu guter Letzt entdeckte man im Wald noch eine große Anzahl blühender Siebensterne, und dann genoss man die verdiente Einkehr auf der sonnigen Terrasse der „Rauhen Schänke“. Die nächste Wanderung am 26. Juni wird voraussichtlich zum Hohen Stein „Vysoký Kámen“ im Böhmischen Erzgebirge führen.
selb-live.de – Presseinfo Naturfreunde Selb