16.4.2016 – Der Notfallmanager Bernfried Maisel spricht über die Notfallregelungen die im Katastrophenfall eines Zugunglücks greifen. Fast 40 THW-Helfer aus den Ortsverbänden Selb, Marktredwitz und Weiden hörten interessiert zu. Im Einsatzfall müssen bestimmte
Reihenfolgen unbedingt eingehalten werden, so die Ausführungen des Notfallmanagers weiter.
Nach der Theorie ging´s in die Praxis auf das Betriebsgelände der Agilis Verkehrsbetriebe in Marktredwitz. Dort wartete der Regionalleiter Matthias Mader. „Wo sind die besonderen Gefahrenstellen, worauf muss geachtet werden, wenn von außen eingedrungen werden muss. Wie können Türen von außen geöffnet werden… Dies sind nur zwei von vielen Fragen, die Herr Mader kompetent beantwortete. Als keine Fragen mehr offen standen, sollten die THW-Helfer mit dem mitgebrachten EGS (Einsatzgerüstsystem) eine Nottreppe für die Passagiere aufstellen.
Noch keine halbe Stunde verging vom Auftragsbefehl, über Aufladen der EGS Teile (auf einen mit EGS System gebauten Gleiswagen) bis hin zum ersten Abtransport der „Verletzten.
Die beiden Zugführer Sebastian Prünn und Andreas Reinel sind mit dem Ergebnis zufrieden. Selbst die beiden Notfallmanager Bernfried Maisel und Harald Friedel beglückwünschten die schnelle Einsatzbereitschaft.
Matthias Mader, der früher selbst als THW Helfer im Einsatz war, ist froh, dass es noch immer ehrenamtliche Helfer gibt, die sich für solche Einsätze, die hoffentlich selten notwendig sind, vorbereiten und dies üben. Hierfür stelle die Agilis Verkehrsbetriebe gerne Triebzüge hierfür zur Verfügung.
Ralf Zörner, Zugtruppführer vom Ortsverband Selb, meinte nach erfolgter Übung: „Das war ein interessanter und informativer Ausbildungssamstag. Dieser machte Spaß, da es zum Glück nicht real, aber realistisch war.“
selb-live.de – Presseinfo THW Selb