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awo selb 122410.12.2024 – Der Selber Ortsverband der Arbeiterwohlfahrt zeichnete langjährige Mitglieder aus und bereitet sich auf seine eigene „Geburtstagsfeier“ vor: 2025 wird die örtliche Organisation 80 Jahre alt, der Kindergarten auf der Kappel 60 Jahre. Hier steht der Spatenstich für den Neubau an.

Talentierte Kinder, die Theater spielen, fröhliche Jubilare, und einsetzender Schneefall beim gemeinsamen Singen – eine wirklich harmonische Weihnachtsfeier haben die Mitglieder des Selber Ortsverbands der Arbeiterwohlfahrt erlebt. Und eine lustige; Gelächter riefen etwa die Grüße eines entschuldigten Politikers hervor, der bedauerte, die Feier zu verpassen – wegen der Gäste, aber auch wegen des vorzüglichen Stollens eines heimischen Bäckers.

Aber auch nachdenklich Stimmendes fand Raum. Die „Heimatbühne“-Kindergruppe befasste sich mit Weihnachtswünschen; wo manche sich ein neues Spielzeug wünschen, beten andere in Krieg und Katastrophen für ihre Gesundheit oder das Leben von Eltern und Geschwistern.  Darauf verwies nach dem verdienten Applaus für die jungen Darsteller auch der Vorsitzende Rainer Pohl. Mit Blick auf Kämpfe und Gewalt sagte er: „Man meint, die Welt wird alle zehn Jahre noch ein bisschen verrückter.“

Umso wichtiger, wenn sich Menschen füreinander einsetzen. Das hob Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch hervor. „Die AWO Selb engagiert sich für Menschen, ihr steht füreinander ein und kämpft, wenn es um Solidarität mit Schwächeren geht.“ Das sei sicher nicht selbstverständlich – nach der Pandemie habe sich auch das Ehrenamt verändert und es gebe manches nicht mehr, was vor der Krise noch da war. Und doch: „Statistisch gesehen ist jeder zweite Selber ehrenamtlich engagiert. Das ist der Wert einer solidarischen Gemeinschaft.“

Dekan Dr. Volker Pröbstl rief dazu auf, an der Hoffnung auf ein besseres Morgen festzuhalten. Er skizzierte das biblische Paradies als einen Ort, an dem es keine Kriege gab, keinen Streit, genug zu essen und die Fürsorge ganz bei Gott lag. Er nahm Bezug auf die Wurzeln der Arbeiterwohlfahrt, auf die Arbeiterbewegung, die ja auch im Ursprung vom Paradies geträumt habe: wenn nicht für sich selbst, so für die Nachkommen, die sich in Sonne und Freiheit zum Lichte emporstrecken sollten. Und wer heute Lichter und Kugeln an den Christbaum hängt, der halte Symbole in den Händen für die Hoffnung auf Frieden, auf einen guten Platz für jede und jeden.

Positive Nachrichten hatte Rainer Pohl aus dem Ortsverband zu berichten: So sei die Zahl der Mitarbeitenden in den vergangenen 15 Jahren von 13 auf 37 gestiegen. „Wir bauen schon vor für den neuen Kindergarten.“ Wie mehrfach berichtet, wird ab 2025 ein neuer Kindergarten auf der Kappel gebaut. Ein Spatenstich im Doppeljubiläumsjahr: Die Selber AWO bereitet sich gerade auf ihr 80-jähriges Bestehen vor und auf 60 Jahre Kindergarten. Ein Benefizkonzert mit den Fellow Rovers wird ebenso geplant wie die Beteiligung beim Bürgerfest, ein Ehrenabend und ein Sommerfest. „Ich denke, wir sind gut aufgestellt und startklar.“

 

Die Geehrten

Wer zur AWO kommt, der bleibt. Zumindest gilt das für die Jubilare, denen Vorsitzender Rainer Pohl dankte. Seit 10 Jahren engagieren sich Monika Bauer und Christian Benker, seit 20 Jahren Elke Schertel und seit 25 Jahren Heidi Sailer, die auch als Mitarbeiterin im Büro tätig ist. Ihr dankte die Versammlung besonders herzlich. 45 Jahre sind Ursula Richter und Hans-Peter Schindler aktiv; Letzterer erklärte: „Ich bin vor 45 Jahren aus Überzeugung eingetreten und noch immer gerne dabei.“ Applaus gab es für Anna Plommer, die zwar nicht persönlich kommen konnte, aber bereits ein halbes Jahrhundert der AWO die Treue hält. Außerdem zeichnete stellvertretender Vorsitzender Jürgen Jackwert Rainer Pohl für 35 Jahre Mitgliedschaft aus. „Ohne dich wäre unsere AWO so nicht denkbar, es ist ein Glück, dass wir dich haben.“

awo selb 1224selb-live.de – Presseinfo AWO

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