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2.3.2016 – „Wanderwetter ist immer“ bewiesen wieder einmal die NaturFreunde Selb, als sie bei ihrer Winter-Sonntagswanderung die Kösseine überquerten. Bereits beim Ausstieg aus dem Bus in 652 m Höhe auf dem Wurmlohpass nieselte es und der sonst schöne Blick

zum Gipfel war in Nebel verhüllt. Dafür konnte man die friedliche Gegend um das Ehwaldmoor erkennen, aus dem bis 1950 Torf als „Kohle der armen Leute“ abgebaut wurde. Manchen Regenschirm stülpte der Wind um, was aber den Spaß am Laufen nicht verderben konnte. Auf Teersträsschen in nahezu schneefreier Landschaft war bald der Wald erreicht, und jetzt hieß es aufpassen, denn der manchmal recht steil ansteigende Fahrweg bis hinauf zum 945 m hoch gelegenen Kösseinehaus war teilweise vereist. Eine geschlossene Schneedecke sorgte für etwas Winterzauber. Wohlbehalten erreichte man pünktlich zur Mittagszeit die gemütliche Gaststätte und war erstaunt, bei diesem Wetter noch einige weitere Gäste vorzufinden. Ein bitter kalter Sturmwind blies den Wanderern ins Gesicht, als sie nach bequemer Rast in der warmen Stube ins Freie traten. Erst am etwas tiefer liegenden und im vergangenen Jahr neu errichteten Gipfelkreuz war ein Gruppenfoto möglich, bevor wieder das steilste und glatteste Wegstück, diesmal bergab, zu überwinden war. Der dann abzweigende ausgeschilderte Winterwanderweg – ein breiter, fast schneeloser Forstweg, der auf längerer Strecke von einem rauschenden Bach begleitet wurde – war dagegen eine Wohltat für die Füße. Aufmerksamkeit erregte bald das neue Gebäude des Luisenburg-Theaters, und ein jeder bemühte sich, die umstrittenen Kunstfelsen von den echten zu unterscheiden. Jetzt war es nicht mehr weit bis Bad Alexandersbad, wo die beiden Großbaustellen – neues Kurmittelhaus und Erneuerung der Schlossterrassen – bestaunt wurden. Am Quellenhäuschen angekommen war zu lesen, dass hier das 1965 abgerissene Bäderhaus auch wieder errichtet werden soll. Jetzt war nur noch ein kurzer Anstieg nötig, um an einem Bisongehege und drei zutraulichen Alpakas vorbei den Gasthof in Sichersreuth zu erreichen, wo die Wanderfreunde zur verdienten Schlusseinkehr erwartet wurden. Jürgen und Irene Rödel bedankten sich für die zahlreiche Teilnahme und laden zur nächsten Sonntagswanderung am 24. April ein.

 

selb-live.de – Presseinfo Naturfreunde Selb

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