26.2.2016 – Die Selber NaturFreunde haben auf ihrer Mitgliederversammlung eine neue Führung gewählt. Damit ist das drohende Aus der Ortsgruppe vom Tisch. 1. Vorsitzende wurde Susanne Roth, 2. Vorsitzender Rudolf Rogler. Der kommissarische Kassier Jürgen Rödel machte
die Weiterführung seines Amtes vom Ausgang der Neuwahl abhängig. Als Kassier übernahm daher Barbara Zimmerer dieses Amt. Durch die Wahl von Susanne Roth zur 1. Vorsitzenden wurde ihr bisheriges Amt eines Schriftführers frei. Günther Heinrich erklärte sich spontan bereit, diese Aufgabe zu übernehmen. Damit ist die Ortsgruppe wieder gut aufgestellt.
Zu Beginn der Versammlung begrüßte Susanne Roth als Gäste den stellvertretenden Landesvorsitzenden der Bayerischen NaturFreunde Helmuth Aichinger aus Deggendorf, den Geschäftsführer des Landesverbands Bayern Peter Pölloth und die beiden Bereichsleiter des Bezirks Oberfranken der NaturFreunde, den Vorsitzenden der Ortsgruppe Kulmbach Peter Adamowski und den Vorsitzenden der Ortsgruppe Hof Karl Schmalz. Dann erhoben sich alle von den Plätzen und gedachten der Toten, Franz Hausmann, Gerhard Reckziegel und Isa Eichhorn, für die Susanne Roth einfühlsame Worte fand.
In das Präsidium, das die weitere Versammlung leitete, wurden gewählt: Annemarie Knipp, Helmuth Aichinger und Peter Adamowski. Dann folgten die Berichte über die Aktivitäten im Jahr 2015. An acht Sonntagen unternahmen Irene und Jürgen Rödel Sportwanderungen mit Strecken von 12 – 18 km, mit den Gästen und Mitgliedern, die gut zu Fuß und wanderlustig sind. Für zehn aus dieser Gruppe organisierten sie auch eine Wanderwoche in Südtirol. Mit denjenigen, die kürzere Halbtagswanderungen bevorzugen, unternahmen Gerda Stöhr, Max Dorn und Günther Heinrich vier Genusswanderungen. Die Städte- und Kulturfahrten, sind sehr beliebt. Zwei restlos ausgebuchte Busse starteten letztes Jahr mit den Organisatoren Irene und Karl-Heinz Seifert in die europäische Kulturhauptstadt 2015 nach Pilsen und Halle an der Saale. Die Frauengruppe unter Leitung von Emmi Launek war sehr aktiv. Zwölf Mal gab es den monatlichen Kaffeeklatsch, zu besonderen Anlässen auch mit kleinen, selbstgebastelten Überraschungen. Zu zwei Kaffeefahrten brachten voll besetzte Busse die unternehmungslustigen Damen nach Ebnath und nach Regnitzlosau. Das Sommerfest bei herrlichem Wetter fand guten Zuspruch, etwa 150 Personen ließen es sich in der schönen Anlage des Naturfreundehauses gut gehen. Auch der Porzellanflohmarkt wird von Emmi Launek ausgerichtet und brachte ein sehr gutes Ergebnis. Der besondere Dank galt den großzügigen Spendern, die das möglich gemacht haben. Susanne Roth berichtete über die weiteren Veranstaltungen, die im Hause stattgefunden haben. Das war der „Strudelwurm“, eine Ferienaktion für Kinder, die NaturFreund Markus König aus Kirchenlamitz leitete. Drei interessante Filmabende zum Thema „unsere Erde“ veranstaltete Hans Pfeifer. Ein uriger Hüttenabend mit Pellkartoffeln und Quark und ein Lichtbildervortrag mit Doris Honig über „Grönland und die kanadische Arktis“ wurden noch geboten, bevor die Weihnachtsfeier das Jahresprogramm abschloss. Bemerkenswert ist, dass all die Veranstaltungen im Naturfreundehaus in Eigenbewirtschaftung durchgeführt werden, da immer noch nach einem geeigneten Wirt gesucht wird. Emmi Launek und Marga Sell haben sich aus diesem Grunde bei der IHK als Berechtigte zum Führen einer Gaststätte qualifiziert. Emmi Launek und Susanne Roth bedankten sich bei all den fleißigen Helfern, ohne die das alles nicht möglich wäre.
Das gleiche gilt auch für die Arbeitsgruppe, bestehend aus sieben Helfern, die sich jede Woche um die weitläufige Anlage rund um das Naturfreundehaus kümmert. Berichtet hat darüber Max Dorn. Für die Vereinskasse trug Jürgen Rödel seinen Bericht vor, der mit einem hervorragenden Abschluss endete.
Monika Kastner, die mit Anneliese Matzke die Kasse geprüft hatte, bestätigte eine einwandfreie Buchführung und stellte den Antrag auf Entlastung des Kassiers und der Vorstandschaft, die einstimmig erfolgte.
In der Pause vor der Neuwahl, gab es Gesprächsbedarf in Zweier- und Dreiergruppen, hing doch davon das Weiterbestehen der Ortsgruppe und der Verlust von Haus und Grundstück ab. Helmuth Aichinger erläuterte noch einmal die Konsequenzen für die Ortsgruppe, wenn man keine funktionsfähige Vorstandschaft hätte. Er appellierte an die Mitglieder, dass sie es nicht zulassen dürfen, einen aktiven, gut situierten Verein mit einem Haus im Topzustand, scheitern zu lassen. Sie sollten sich das Wissen und die Erfahrungen von Hans Pfeifer, der jahrzehntelang für den Verein an vorderster Front gekämpft hat, zunutze machen. Dank der Vorgespräche konnte das Präsidium die vakanten Ämter zügig neu besetzen. Susanne Roth dankte den Mitgliedern, den Vertretern des Landesverbandes und des Bezirks für ihren Einsatz und alle waren erleichtert, die schwerste Krise seit 1946, der Wiedergründung der Ortsgruppe Selb, gemeistert zu haben.
selb-live.de – Presseinfo Naturfreunde Selb