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wgg selb 0224228.2.2024 - Ein kurzer Rückblick auf die bereits stattgefundenen Aktionen der AG in diesem Schuljahr: Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler aus dem WGG und der Mittelschule bei einer ersten Schnupperbegegnung kennengelernt haben, gemeinsam gebastelt wurde, die Gruppe das Eislaufstadion besucht hat, galt die Februar-Aktion der Werteerziehung.

Anlass war die Ausstellung „I draw peace“, die in den letzten Wochen in der Christuskirche in Selb zu sehen war. Über die Entstehungsgeschichte des Projekts berichtete Pfarrer Herold. Bis vor kurzem unterrichtete Yulia Slipich an der Kunstschule Cherson im Süden der Ukraine. Mit Ausbruch des Krieges mussten die Kunstlehrerin und viele ihrer Schülerinnen und Schüler ihre Heimat verlassen. Das Gebäude der Kunstschule, die dazugehörige Galerie, die für Ausstellungen genutzt wurde, und die Kunstwerke selbst sind zerstört worden. In Tschechien fanden Yulia Slipich und ihr Mann eine (vorläufige) neue Heimat. Von dort aus bauten sie den Unterricht für ca. 500 Schülerinnen und Schüler wieder auf – im Online-Format selbstverständlich, denn die Kinder sind inzwischen in ganz Europa verteilt. Bald kam die Idee auf – auch wenn die Bedingungen inzwischen so schwer geworden sind – eine Ausstellung zu organisieren. Folgende Rahmenbedingungen sollten dabei eingehalten werden: Motive, die das Thema Frieden aufgreifen und dabei Bezug auf die Fahne der Ukraine nehmen.

Maßgeblichen Anteil daran, dass die Ausstellung auch in Selb gezeigt werden konnte, hatte neben der Christuskirche der Verein Zuflucht in Selb e.V. – Mitglieder dieses Vereins waren es auch, die drei geflüchteten Kinder aus der Ukraine für das Projekt gewinnen konnten. Diese beteiligten sich mit einer Zeichnung an der Ausstellung.

 

Mitte Februar war es dann soweit: Für die Macht MuT-AG stand die Besichtigung der Ausstellung auf der Agenda. Selbstverständlich bedarf die Auseinandersetzung mit einem solchem Thema, mit einer solchen Ausstellung einer gründlichen Vorbereitung. „Was verbindet ihr mit dem Thema mit dem Frieden? Was erwartet ihr von einer solchen Ausstellung?“ Nach einer Brainstorming-Phase dann der kurze Weg zur Christuskirche. Beim gemeinsamen Betrachten der kleinen Kunstwerke achteten die Schülerinnen und Schüler auf die Farbgestaltung, die Motive, die immer wieder auftauchen. Kontraste zwischen blauem Himmel und zerstörten Städten, zwischen goldgelbem Getreide und Waffen fielen auf, außerdem wiederkehrende Symbole wie die Friedenstaube und traditionelle Trachten der Ukraine.

Gefragt nach ihrem Lieblingsbild kamen ganz unterschiedliche Antworten: „Die Farben sind sehr bewusst gewählt, das sieht sehr lebendig aus.“ Anderen fällt auf, dass sich auf vielen Bildern Menschen zu sehen sind, die sich umarmen. „Das zeigt das Thema Frieden sehr schön.“

 

Voller Impressionen ging es zurück zur Schule, genauer gesagt in den Kunstsaal zu Frau Becher, die die Macht MuT-AG schon mehrfach unterstützt hat. Auf die Gruppe wartete ein großer Tisch für alle, mit Farben, Leim, Pinseln und Puzzleteilen aus Papier im Din-A-4-Format. Gemeinsam am Thema Frieden arbeiten – so lautete die Aufgabe. Es entstanden nach eingehender Beratung und Abstimmung Puzzleteile mit Motiven, die das Thema Frieden veranschaulichen: ein Herz, das Wort Frieden in unterschiedlichen Sprachen und das Peace-Symbol.

Wie geht es nun weiter, was passiert mit den Einzelteilen? Ein Gesamtkunstwerk wird entstehen, das anlässlich einer Ausstellung gegen Rassismus in einem Ladenlokal in der Selber Fußgängerzone gezeigt wird. Und natürlich erfolgt dann ein gemeinsamer Ausstellungsbesuch der Macht-MuT-Gruppe.

wgg selb 02242selb-live.de – Presseinfo WGG Selb

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