29.11.2023 – Bereits zum zweiten Mal ist es dem Team vom JAM gelungen, mit Jacqueline Lochmüller eine renommierte fränkische Autorin von Kriminalromanen für eine Lesung zu gewinnen. Bei ihrem ersten Auftritt in Selb hatte sie aus dem Roman „Tod im Fichtelgebirge“ gelesen, diesmal präsentiert sie am kommenden Montag, 4. Dezember 2023 um 19.00 Uhr ihr neuestes Werk „Ruhe sanft im Fichtelgebirge“.
Der Eintritt zu dieser Lesung ist frei, wie spannend es an diesem Abend in Selb wird, das zeigt schon die kleine Inhaltsangabe:
Auf dem Weg Richtung Fichtelgebirge bleibt Kommissar Breuers Wagen bei dichtem Nebel in einem Waldstück liegen. In der Nähe stößt er auf einen verlassenen Bauernhof, doch statt des erhofften Telefons findet Breuer darin zwei mumifizierte Tote. Kurz zuvor ist in Bayreuth ein Häftling entflohen, verurteilt wegen Mordes an zwei Personen, deren Leichen nie gefunden wurden. Ehe Breuer auf die Situation reagieren kann, wird er von einem Unbekannten überwältigt – und ist mehr denn je auf die Ermittlungskünste seiner Kollegin Kristina Herbich angewiesen. Erschütternd und düster-atmosphärisch Der dritte Fall für Kriminalkommissarin Kristina Herbich wird schnell zu ihrem persönlichsten, denn ihr Kollege Konrad Breuer ist spurlos verschwunden – außerdem ist ein verurteilter Mörder aus der JVA beim Freigang entflohen. Herbich kämpft also an mehreren Fronten. Im nebeligen November begibt sie sich auf die Suche nach der Lösung der Fälle, die sie tief in die Wälder des Fichtelgebirges führt. Zentraler Schauplatz des gruseligen Geschehens kommt einem verlassen wirkenden Bauernhof in einer Senke nahe dem Wald zu, in dem alle Fäden zusammenlaufen. Doch auf den zweiten Blick offenbart das einsame Gemäuer alte Geschichten von Hass und Gewalt. Dramaturgisch brillant entwickelt Autorin Jacqueline Lochmüller um diesen mystischen Ort eine großangelegte Familientragödie, die zeigt, welche weitreichenden Folgen seelische Verletzungen haben können und wozu Menschen in hilfloser Verzweiflung fähig sind. Lochmüller versteht es, psychologische Gründe zu erforschen, die Menschen zu Tätern machen können. Mit viel Fingerspitzengefühl verbindet sie diese Ebene des Krimis mit kunstvoll eingestreuten Horrorelementen zu einem hochspannenden Roman, der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Ein Roman wie gemacht für einen langen, dunklen Herbstabend im Lesesessel.
Jacqueline Lochmüller, 1965 in Bayreuth geboren, arbeitet seit 2008 als Autorin. Sie schreibt Krimis, Thriller, erotische Bücher, Kurzgeschichten und Heftromane, teilweise unter Pseudonym. Jacqueline Lochmüller hat zwei erwachsene Töchter.