14.9.2023 – „Die Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen waren ein großer Erfolg!“ Davon überzeugt ist der Selber Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch. In einem Pressegespräch blickte er noch einmal auf die Veranstaltungen zurück. Diese seien ein Impuls für ein gutes Miteinander bei der Bevölkerung in Selb und Asch gewesen. Auch zukünftig soll die Zusammenarbeit intensiviert werden.
Sichtlich stolz blickt Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch auf die Freundschaftswochen zurück. Stolz auch deshalb, weil die Bevölkerung in Selb als auch in Asch begeistert mitgezogen hätte. Vereine, Institutionen, Verbände und Einzelpersonen seien maßgeblich beteiligt gewesen. So als nur beispielhaft für viele andere genannt der Stadtsportverband bei der Durchführung des Sportwochenendes oder die Hutschenreuther Laufgruppe beim Freundschaftslauf. Zahlreiche Veranstaltungen seien beidseits der Grenze gut angenommen worden. Trotz des großen Reigens an Events, die on top zu den ohnehin schon festen Veranstaltungen hinzukamen, sei man nie müde geworden. „Unsere Ziele wurden erreicht, der Aufwand hat sich gelohnt, die Freundschaftswochen waren ein großer Erfolg“, sieht er das Sonderformat der Bayerisch-Tschechischen Veranstaltung als wichtigen Impulsgeber für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Zukunft.
Klar blickt Pötzsch auf die nicht immer leichte Phase im Vorfeld zurück. Führungswechsel bei der Geschäftsleitung der Selb 2023gGmbH, zeitliche Verzögerungen, Corona und einiges mehr seien in der Vorbereitung große Herausforderungen gewesen. Doch dann folgte mit dem Staatsakt im Rosenthal-Theater „eine fulminante Auftaktveranstaltung“, so der Rathauschef. „Das war ein Schlüsselmoment“, folgten nicht nur erfolgreiche Wochen, so rückte der Fokus seitens der Staatsregierungen auch auf die Region. Viele positive Reaktionen aus der Bevölkerung habe der Oberbürgermeister erhalten. So habe manch einer die Stadt auf der anderen Seite der Grenze überhaupt erstmals besucht bzw. näher angesehen und dabei vieles Schöne und Interessante entdecken können.
Von positivem Feedback kann auch Nadja Hochmuth berichten. Sie war seitens der Stadtverwaltung als Projektverantwortliche bei den Freundschaftswochen mit involviert. Die neuen Spielstätten wie der Rosenthal-Park und der Grafenmühlweiher hätten sich bestens für Veranstaltungen geeignet. Nun habe man eine gute Basis, um hier auch zukünftig Veranstaltungen durchzuführen. Vielfach werde schon die Wiederholung einiger der Events gefordert. Vorstellbar und durchaus auch wünschenswert sei das aus Sicht von Hochmuth und Pötzsch natürlich auch, doch wird zugleich auf den finanziellen Spielraum verwiesen. Wie viel nun tatsächlich für die Freundschaftswochen ausgegeben wurde, das ist noch nicht bekannt. Hier müsse noch die Abrechnung abgewartet werden. Weiter bedarf es aber auch ganz klar weiter das ehrenamtliche Engagement. Hier unterstütze man als Stadt gerne, Nadja Hochmuth fungiert bei Ideen gerne als Ansprechpartnerin. Als Stadt Selb arbeite man ohnehin weiter an einer Zusammenarbeit mit der Stadt Asch. Der seit 2014 bestehende gemeinsame strategische Plan werde fortgeschrieben, „und das auch mit der neuen Stadtführung“, freut sich Pötzsch, dass auch den neuen Bürgermeistern in Asch viel daran liegen würde. Sehr gut sei die Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren gewachsen, „das war vorher gut 30 Jahre lang nicht der Fall“, macht er weiter deutlich.
Von politischer Seite sei nun vieles vorbereitet und dargestellt worden, um die Bayerisch-Tschechischen Beziehungen zu intensivieren. Von Bürgerseite müssten diese nun aber noch weiter mit Leben gefüllt werden.
Soll es im Bereich der Veranstaltungen ein „nach den Freundschaftswochen“ geben, so bleiben zudem die investiven Maßnahmen wie eben die beiden Parkanlagen, über den neuen Theaterplatz und dem ökologischen Ruhebereich am Selbbach bis hin zum Marienplatz der Stadt als ein Ergebnis erhalten. Nebenbei betont Pötzsch, dass zuletzt gar über 40.000 neue Pflanzen in den Anlagen und im Stadtgebiet gepflanzt worden seien. Und schließlich sind die investiven Maßnahmen noch nicht einmal abgeschlossen. Noch hinzu kommt das Stadtquartier am Goetheplatz unter anderem mit einem barrierefreien Zentralen Omnibusbahnhof, E-Mobilitätsstation und attraktiven Flächen für mehr Aufenthaltsqualität. „Das wird eines der größten Maßnahmen sein“, wird hier zudem mit einem Denkmal an Vaclav Havel erinnert.
Ulrich Pötzsch blickt dankend auf die Freundschaftswochen zurück, erwähnt in seinen Ausführungen die Bayerische Staatsregierung mit einer Vielzahl von Ministerien, der Regierung von Oberfranken bis hin zum Team der Selb 2023 gGmbH und natürlich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Stadtverwaltung und dem Bauhof. Nur gemeinsam habe man diese Großveranstaltung so erfolgreich durchführen können.
So symbolträchtig die Freundschaftswochen nun waren, so wünscht sich der Oberbürgermeister noch ein ganz besonderes Zeichen des Miteinanders von Selb und Asch: „Eine Schaukel direkt auf der Grenze zwischen beiden Ländern, auf der von Tschechien nach Deutschland und umgekehrt geschaukelt werden kann!“
selb-live.de – Michael Sporer