13.7.2023 – Gerhard Bock, zweiter Vorsitzender des Seniorenbeirats der Stadt Selb, bekam einen Anruf einer gebürtigen Tschechin, die in Selb lebt. „Können Sie auf meinem Grundstück in Aš nach Wasser suchen?“. Inspiriert durch die Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen und die im Juni durchgeführten Wassertage wandte sie sich an ihn. Von dessen Fähigkeit, mit der Wünschelrute Wasser zu finden, hatte die Tschechin von einem Bekannten bei einer Wirtshausdiskussion erfahren.
Sie berichtete ihm von ihrem etwa zwei Hektar großen Grundstück und ihren Sorgen. Es war der Familie in der Zeit der kommunistischen Herrschaft enteignet worden. Nach dem Aufbruch in eine neue Zeit habe man das Grundstück nach einem entsprechenden Antrag den eigentlichen Eigentümern wieder zurückgegeben. Schon immer wurde der Mangel an Wasser als großes Manko empfunden, das Grundstück verlor damit sehr an Wert. Man konnte damit eigentlich nicht viel anfangen.
Gerhard Bock war sich sicher, dass er helfen kann. „Ihrem Wunsch kam ich gerne nach, und so begab ich mich mit ihr zu dem bewussten Grundstück in Aš. Ihr Wunsch, hier eventuell eine Quelle oder eine Wasserader zu finden, war für mich mehr als verständlich.“ Und tatsächlich. Nach einer halben Stunde Begehung habe er dann auch eine Wasserader, die quer durch das Grundstück verläuft, gefunden. „Sie dürfte in einer Tiefe von etwa drei Metern liegen und ein nicht geringes Maß an Wasser führen“, erklärt der Wünschelrutengänger und berichtete, dass sich die Grundstücksbesitzerin hellauf begeistert zeigte und meinte, dass sie sofort ihren in Aš lebenden 85-jährigen Vater und ihren Bruder holen werde. Noch am gleichen Tag wolle sie dann gemeinsam mit ihrem Bruder mit dem Pickel auf die Suche nach der Wasserader gehen.“
Gerhard Bock wird das Ergebnis der Suche abwarten. Ist jedoch überzeugt, dass seine Suche erfolgreich war.
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