16.6.2025 - Ein starkes Bekenntnis zum Standort Selb und ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte der Division: Vishay realisiert am oberfränkischen Produktionsstandort die bislang größte Einzelinvestition in eine neue Maschine. Mit einem Gesamtvolumen von rund 3,9 Millionen Euro investiert der weltweit agierende Technologiekonzern in modernste Beschichtungstechnologie und treibt damit nicht nur Innovation und Automatisierung voran, sondern sichert auch langfristig die Wettbewerbsfähigkeit am globalen Markt.
Im Zentrum der Investition steht ein hochmoderner Sputter, dessen reine Anlagenkosten bei 2,8 Millionen Euro liegen. Die Gesamtinvestition – inklusive vollautomatisierter Handlingsysteme, zusätzlicher Maschinenkomponenten sowie Medien- und Versorgungseinrichtungen – markiert einen neuen Rekord innerhalb der gesamten Division. Die neue Anlage wird vollständig in das künftige MES-System eingebunden und ist damit ein Vorzeigebeispiel für Industrie 4.0 am Standort.
Technologische Spitzenleistung für höchste Ansprüche
Der neue Sputter ist essenziell für die Herstellung der Widerstandsschicht von Dünnschichtwiderständen. Im sogenannten PVD-Prozess (Physical Vapour Deposition) werden dabei feinste metallische Schichten mit einer Dicke von bis zu fünf Nanometern auf keramische Substrate aufgebracht. Dieser weiterentwickelte hochpräzise Beschichtungsprozess wird durch ein integriertes Lift-Off-Verfahren ergänzt – vollständig automatisiert, ohne operativen Eingriff.
„Das Beschichtungsverfahren mittels Sputtern ist zwar Stand der Technik, aber gerade in der Fertigung von Chipwiderständen extrem anspruchsvoll und technisches Know-how entscheidend“, erklärt ein Verantwortlicher der technischen Leitung am Standort. Genau hier setzt Vishay auf Qualität und Differenzierung: „Unsere Dünnschichttechnologie hebt sich deutlich von Low-Cost-Produkten asiatischer Wettbewerber ab – das ist ein klarer Marktvorteil.“
Verdopplung der Produktionskapazität in Sicht
Mit der neuen Maschine wird nicht nur technologisch, sondern auch kapazitiv ein großer Schritt nach vorn gemacht: Die Produktionskapazität am Standort kann damit nahezu verdoppelt werden. Im Endausbau können somit Milliarden von elektronischen Bauteilen jährlich in Selb gefertigt werden – eine Größenordnung, die das Vertrauen in den Standort unterstreicht und weitreichende Zukunftsperspektiven eröffnet.
Stark für den Standort – stark für die Kunden
Die Investition stärkt nicht nur die Innovationskraft des Unternehmens, sondern auch die regionale Industrie in Deutschland. Mit hochspezialisierten Produkten, die vor allem in der Automobilindustrie gefragt sind, untermauert Vishay seine Position als Anbieter von Hochpräzisionsbauelementen mit außergewöhnlichen technischen Eigenschaften.
„Diese Investition ist ein klares Signal – für unsere Kunden, unsere Mitarbeitenden und die gesamte Region“, betont die Geschäftsleitung. „Wir glauben an Selb. Wir investieren in modernste Technologie, die unsere Marktposition festigt und langfristig Arbeitsplätze in Deutschland sichert.“
selb-live.de – Presseinfo Vishay