16.11.2025 – Mit würdevollen Feierstunden und Kranzniederlegungen hat die Stadt Selb gemeinsam mit ihren Ortsteilen am Volkstrauertag der Opfer von Krieg, Gewalt und Verfolgung gedacht. 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde an den Kriegsgedächtnisstätten der zahlreichen Toten, der Schrecken des Krieges und des Leids der Zivilbevölkerung erinnert.
Am Ehrenmal auf dem Goldberg fand eine zentrale Feierstunde statt (Foto: H. Kirschneck). Unter Mitwirkung des Evangelischen Posaunenchors Selb unter Leitung von Kantorin Constanze Schweizer-Elser, der Reservistenkameradschaft Selb-Schönwald sowie Vertretern des VdK-Ortsverbands Selb sprach Pfarrerin Daniela Schmid eindringliche Worte der Mahnung und des Gedenkens. Im Anschluss legten der stellvertretende Bürgermeister Carsten Hentschel und Vertreter des VdK einen Kranz am Ehrenmal nieder.
Auch in den Ortsteilen wurde der Volkstrauertag feierlich begangen. In Silberbach gestaltete die Freiwillige Feuerwehr die Gedenkstunde am Kriegerdenkmal, bei der Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch die Ansprache hielt und anschließend die Totenehrung vornahm. In Erkersreuth versammelten sich Bürgerinnen und Bürger am Ehrenmal vor der evangelischen Kirche. Die Reservistenkameradschaft Selb-Erkersreuth wirkte an der Zeremonie mit, während Pater Francis Puthenpura die Ansprache hielt. Auch hier erfolgten Totenehrung und Kranzniederlegung durch Oberbürgermeister Pötzsch.
In weiteren Selber Ortsteilen mit Kriegergedächtnisstätten legte die Stadt Kränze nieder, um ein Zeichen der Erinnerung und des Friedens zu setzen.
In allen Ansprachen wurde betont, dass Frieden in unserer Gesellschaft ein kostbares Gut sei, das geschützt und verantwortungsvoll bewahrt werden müsse. Angesichts aktueller Konflikte – etwa in der Ukraine oder im Nahen Osten – sei der Volkstrauertag als Mahnung gegen Hass, Gewalt und Ausgrenzung wichtiger denn je. Er stehe für die Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern.




