5.5.2021 – Selb. Einen mit drei ukrainischen Staatsangehörigen besetzten PKW mit polnischer Zulassung haben die Fahnder der Bundespolizeiinspektion Selb in der Nacht zum Mittwoch (5. Mai) auf der grenzüberschreitenden Staatsstraße 2179 von Asch nach Selb grenzpolizeilich kontrolliert.
Die Männer im Alter von 27, 38 und 54 Jahren reisten aus der Tschechischen Republik ein und hielten sich zuletzt in Polen und Tschechien auf. Als Reisegrund wurde angegeben, dass sie angeblich in den nächsten fünf Tagen Bekannte in Paris besuchen wollen. Allerdings stellten die Beamten fest, dass ihre maximal zulässige 90-tägige Verweildauer im Schengengebiet bereits um mehrere Wochen überschritten war.
Zudem deutete das mitgeführte Gepäck auf einen längerfristig geplanten Aufenthalt, in Verbindung mit einer illegalen Arbeitsaufnahme hin. Weiterhin entdeckten die Bundespolizisten bei dem vom Fahrer ausgehändigten Führerschein Fälschungsmerkmale und fanden bei der Durchsuchung des PKW im Handschuhfach einen verbotenen Schlagring.
Die Bundespolizei ermittelt nun wegen der Straftaten nach dem Aufenthaltsgesetz, dem Fahren ohne Fahrerlaubnis, der Urkundenfälschung und einem Verstoß nach dem Waffengesetz.
Da bei allen Insassen des Fahrzeugs beim Grenzübertritt auch die für den Infektionsschutz erforderlichen digitalen Einreiseanmeldungen und die benötigten negativen Coronatests fehlten, kommt auf die Ukrainer zudem noch ein Bußgeldverfahren von der zuständigen Landesbehörde hinzu.
Die Bundespolizei organisiert nun die Rückreise des Trios und übergibt die Männer an die tschechischen Behörden.einsatz-live.de – Presseinfo Bundespolizei Selb
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