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fws 11.2.2020 - Ein sehr umfangreiches Programm haben sich die Freien Wähler Selb (FWS) vor der Kommunalwahl auferlegt. Inzwischen sprechen die 15 Stadtratskandidatinnen und -kandidaten um Vorstandssprecher Stephan Rummel bereits von einem „sportlichen Programm“, was nach einer sogenannten Englischen Woche auch absolut berechtigt ist.

Laut einer Mitteilung der FWS haben die Kandidaten binnen sechs Tagen drei Wahlveranstaltungen absolviert, nämlich in den Ortsteilen Oberweißenbach, Spielberg und Mühlbach, und sich dabei den Fragen der zumeist zahlreich erschienen Bürgerinnen und Bürgern gestellt.

Es hat sich inzwischen eingespielt, dass die Kandidaten nicht nur sich selbst vorstellen, sondern abwechselnd auch die Moderation übernehmen. Dabei weisen sie stets darauf hin, dass die Freien Wähler Selb eine völlig parteiunabhängige Gruppierung sind und nichts mit den Freien Wählern Bayern zu tun haben. Die FWS agieren ohne jegliches Parteibuch nur auf kommunaler Ebene in Selb, um ihre Heimatstadt, der sich alle Kandidatinnen und Kandidaten verpflichtet fühlen, in Zukunft weiter voranzubringen, heißt es in der Mitteilung. Ein Dank gilt stets den Selbern, die sich in die Unterstützerliste der FWS eingetragen haben, sodass man am Ende die Hürde der geforderten 180 Unterschriften locker genommen hat und dankbar für knapp 300 Unterstützer sein darf.

Nach der Vorstellung des FWS-Wahlprogramms durch Adolf Lindner ging es den Oberweißenbachern bei der Veranstaltung im Gasthof „Weißes Lamm“ in erster Linie um den Ausbau der Kindertagesstätten in Selb und woher man das ohnehin knapp bemessene Personal nehmen möchte. Auch nach sogenannten Defizitverträgen wurde gefragt. Hierzu erläuterte FWS-Stadtrat Erwin Benker, dass inzwischen mit den meisten Kitas Defizitverträge bestünden. Das bedeutet, dass die Kommune eventuelle Defizite der jeweiligen Kita übernimmt. Benker betonte, diese Verträge seien durchaus angebracht, würden sich doch die Träger für die jeweiligen Einrichtungen engagieren. „Es ist viel geplant in Richtung zusätzlicher Kitas, im Moment aber ist - außer dem Neubau in Erkersreuth - noch alles in der Schwebe,“ so Benker. Ein weiteres Thema war der Selber Wochenmarkt, den die Oberweißenbacher sehr schätzen, jedoch einen Ort zum Verweilen im Bereich des Marktes vermissen.

In der „Alten Schulschänke“ in Spielberg wurden Erinnerungen wach ans „Stoalupf’n“, eine ehemalige Tradition in dem Ortsteil, wobei die Männer ihre Kräfte maßen. Ortssprecher Adolf Stöhr fragte scherzhaft die Freien Wähler, ob sie auch heuer wieder den Bolzplatz hinter dem Feuerwehrhaus mähen. Mit dieser spontanen Aktion hatten die FWS nach ihrem Ortsspaziergang 2019 für eine positive Überraschung in Spielberg gesorgt. Weiter ging es den Spielbergern um einen geeigneten Platz für die Wertstoffcontainer. Auf der einen Seite sei es nicht schön, wenn die Container direkt an der Durchgangsstraße stehen, andererseits würde ein Standort mehr im Verborgenen wilde Müllablagerungen begünstigen. Die Meinung im Ort zum geplanten Bike-Park auf dem Kornberg scheint zwiegespalten. So sehen einige Bürger darin eine Bereicherung für den Ort und für Selb, die meisten aber befürchten eine Zunahme des Durchgangsverkehrs. „Vielleicht wird es gar nicht so schlimm,“ sagte ein Bürger, der davon ausgeht, dass der Park nach anfänglicher Euphorie an Attraktivität verlieren werde.

Bei einem Weißwurstfrühstück im Horst-Schaller-Haus plädierten die Mühlbacher und der Wirt für einen besseren Personennahverkehr. Ein Anruftaxi wäre hilfreich, um die Gäste vom Gasthaus sicher wieder nach Hause zu bringen. Angesprochen wurde auch der schlechte Zustand der Hohenberger Straße in Selb nach der langen Sperrung. FWS-Stadtrat Roland Schneider gab zur Antwort, dass man mit diesem Zustand wohl einige Zeit vorlieb nehmen müsste, da der Ausbau in drei Bauabschnitten erfolge und gerade mal der erste geschafft sei. „Hier muss ein leitungstechnischer Schrotthaufen im Untergrund auf Vordermann gebracht werden,“ sagte Schneider. Der zweite Bauabschnitt müsse dem Bau eines Kreisverkehrs am Maienplatz geopfert werden, der heuer Priorität habe. „Das wird wiederum eine Mammutaufgabe,“ ist sich Schneider sicher.

selb-live.de – Presseinfo Freie Wähler Selb

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