2.9.2019 – Am vergangenen Freitag war eine Abordnung der Freien Wähler Selb mit ihren bekannten Ortsspaziergängen im Selber Ortsteil Silberbach unterwegs. Niklas Schmidling hatte den Besuch organisiert. Einige Einwohner des Ortsteils waren der Einladung gefolgt,
mit zwei FWS-Stadträten Roland Schneider und Rudolf Pruchnow sowie einigen Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl 2020 ins Gespräch zu kommen.
Schmidling begrüßte die Interessierten zusammen mit dem Ortssprecher Thomas Rohstock im unteren Dorf am Mühlenteich. Rudolf Pruchnow erklärte, dass die FWS parteiunabhängig seien und bisher mit der CSU die Liste 1 im Stadtrat gebildet hätten. Zur Wahl 2020 trete man erstmals als eigenständige Gruppierung an, weshalb sich die Kandidaten vorab ein Bild sowohl von der Innenstadt als auch von den Ortsteilen machen möchten.
Begonnen hat man den Spaziergang am Mühlenteich, wo prompt auch schon die ersten Dinge angesprochen wurden, die den Silberbachern am Herzen liegen. Laut den Bewohnern rieche es bei Regen oft nach Abwasser, da die Abwasserleitung für die Bewohner am Mühlenteich womöglich zu klein dimensioniert sei. Die FWS wollen hier mit den Abwasserbetrieben Selb ins Gespräch gehen und diesen Sachverhalt klären lassen.
Ein weiteres Problem der Silberbacher sei die schlechte Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr nach Selb. Viele, vor allem ältere Bewohner des Ortsteils, hätten hier massive Probleme. Pruchnow schlug daraufhin vor, den Seniorenbus einmal zu kontaktieren, ob eventuell auch Fahrten nach Silberbach möglich seien. Wenn man weiß, dass man in 3-4 Stunden dann wieder daheim sei, würden sich hier bestimmt einige dazu bewegen lassen, diesen zu nutzen, so Pruchnow. Die FWSler hatten rasch auch viele anderen Ideen, welche man in die kommunalpolitische Arbeit einfließen lassen werde.
Nachdem man mit den Silberbachern wieder am Mühlenteich angelangt war, ist man gemeinsam zum oberen Dorf gefahren und hat sich dort am Feuerwehrhaus getroffen. Hier bemängelte Ortssprecher Rohstock, zugleich erster Kommandant der Feuerwehr, dass die dortige Wehr aus allen Nähten platze und man teilweise nicht mal den Platz habe, sich im Einsatzfall anzuziehen. Die Spinde seien hier nur „sporadisch“ untergebracht. Es war angedacht und gewollt, das Feuerwehrhaus um drei Meter nach vorne zu vergrößern, seitens der Stadt Selb hat sich hier bisher aber wenig getan. Stadtrat Schneider versprach, dieses Thema bei der nächsten Stadtratssitzung auf jeden Fall mit anzusprechen.
Ein Thema, was die Silberbacher auch immens interessiert, war der geplante Radweg nach Selb. Dieser wird von der Bevölkerung auch schon länger gewünscht, da die Alternative durch den Wald relativ steinig ist und auch sonst mit einigen Risiken behaftet ist.
Ebenso vermisse man im Ortsteil einen Spielplatz für die Kleinen. In Silberbach gäbe es laut Ortssprecher Rohstock nämlich keinen einzigen Spielplatz. Auch diese beiden Themen möchten die FWS ansprechen und den Radweg auch weiter vorantreiben.
Nach dem Rundgang, bei dem deutlich wurde, dass die Silberbacher noch eine gute und funktionierende Dorfgemeinschaft haben, traf man sich bei Andreas Jehn, um die Themen zu vertiefen. Schmidling von den FWS lies hier auch noch anmerken, dass es auf Initiative der FWS nun auch die anderen politischen Gruppierungen in Selb endlich in die Ortsteile ziehe. Man merke, dass es auch hier in den Ortsteilen wichtige Dinge zu verbessern und vor allem zu bereden gilt und nicht nur die Innenstadt in Selb wichtig ist. Die FWS bedankten sich auch bei Ortssprecher Rohstock und bei Gastgeber Jehn, der zu einem abschließenden Umtrunk einlud.
Das Bild zeigt von links: Matthias Rogler, Stadtrat Roland Schneider, Niklas Schmidling, Sabrina Schricker, Lisa Schiener, Stefan Winek (alle FWS), Ortssprecher Thomas Rohstock, Stadtrat Rudolf Pruchnow (erster von rechts) mit ein paar Silberbachern.
selb-live.de – Presseinfo Freie Wähler Selb