7.5.2022 – „Die Verkehrswege in und um Selb werden fit für die Zukunft gemacht“, das stellte der Sprecher der Aktiven Bürger, Dr. Klaus von Stetten, beim Mai-Stammtisch der kommunalpolitischen Interessensgemeinschaft in der Gaststätte Blockhütte fest. Für die vorübergehenden Beeinträchtigungen während der Bauphasen bat von Stetten um Verständnis. Die Ergebnisse seien umso erfreulicher, meinte von Stetten mit Verweis auf den Kreisverkehr am Marienplatz.
„Im Umfeld des Bahnhofgeländes entsteht ein städtebauliches Juwel,“ davon zeigte sich Stadträtin Anneliese Schade überzeugt. Auch wenn viele Projekte der bayerisch-tschechischen Freundschaftswochen zeitlich auf Kante genäht seien, würden diese alle fertiggestellt und Zeitzeugen der Freundschaft zwischen Asch und Selb bleiben. Alle Maßnahmen seien mit Augenmaß geplant und umsetzbar. Respekt zollte von Stetten dem gemeinsamen Vorhaben von Carsten Hentschel, Rainer König und Timo Kluth, tschechische Sprachkurse anzubieten und damit die Sprachbarriere abzubauen. „Wir brauchen solche Initiativen, die uns noch enger mit unseren Nachbarn verbinden“, so von Stetten. In Kürze werde die Geschäftsführung der Selb 2023 gGmbH den Stadtrat über den aktuellen Stand der Planungen informieren. Federführend sei bei dem Projekt der Freistaat Bayern, vertreten durch mehrere Ministerien.
Dr. Wolfgang Kaiser sprach die Beeinträchtigung des fließenden Verkehrs durch Ampeln an. Als Beispiel nannte er die Kreuzung Christian-Höfer-Ring/Stopfersfurther Straße. Natürlich wünsche man sich an vielen Kreuzungen Kreisverkehrslösungen, erläuterte Klaus von Stetten. Wegen der Kosten könne man das aber nur nach und nach umsetzen. Und solange gelte es die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu garantieren. Die angesprochene Kreuzung erfahre durch das Neubaugebiet in Stopfersfurth ein steigendes Verkehrsaufkommen. Deshalb ende die Ampelschaltung erst um 21:00 Uhr.
Ein weiteres Thema waren die Baumfällarbeiten im Hammerwald. Wolfgang Neidhardt erinnerte in diesem Zusammenhang an einen Medienbericht vom Februar 2021. Es würden derzeit wissenschaftlich begleitete Maßnahmen im Selber Forst umgesetzt. Ziel sei es, die für Borkenkäfer, Stürme und trockene Witterung anfällige Fichtenmonokulturen durch einen widerstandsfähigen Mischwald zu ersetzen. Klaus von Stetten ergänzte, dass der Juni-Stammtisch vor Ort im Hammerwald in Form einer Exkursion mit dem Selber Forstamtsleiter Michael Grosch stattfinden werde.
Sofia Bungart erinnerte an die geplanten verkehrsberuhigenden Maßnahmen im Dorf Spielberg. Bereits im März habe die Stadt in Aussicht gestellt, dort auf dem Asphalt entsprechende Warnhinweise aufzubringen. Zudem sei eine Geschwindigkeitsmessung mit Verkehrszählung in der Dorfmitte zugesagt worden. Klaus von Stetten bat um Verständnis, dass die Kennzeichnung auf der Straße witterungsbedingt noch nicht habe umgesetzt werden können. Natürlich bleibe auch ein offizieller Radweg entlang der Staatsstraße nach Spielberg ein Wunsch der Stadträte, der jedoch nur gemeinsam mit dem staatlichen Bauamt realisiert werden könne.
Thema des Stammtischs war auch die Überwachung der Parkzeiten in der Innenstadt. In Kürze werde sich der Stadtrat erneut mit diesem Thema befassen, teilte Klaus von Stetten mit. Sein Herzblut hänge nicht an einer Weiterführung der Verkehrsüberwachung durch ein privates Unternehmen. Nicht wenige Stadträte würden sich an dem jährlichen Defizit des beauftragten Unternehmens stören. Er verstehe aber auch die Befürworter, habe die Maßnahme doch für mehr Ordnung im Innenstadtbereich geführt. Da die Polizeiinspektion Marktredwitz gezeigt habe, dass sie wieder mehr Ressourcen für die Überwachung des ruhenden Verkehrs in Selb habe, könne man die die Kontrollen in der Innenstadt auf den Prüfstand stellen. Von Teilnehmern des Stammtisches wurde darauf hingewiesen, dass sich die Überwachung des ruhenden Verkehrs durch die Polizei auf die Nachtstunden reduziere.
selb-live.de – Presseinfo Aktive Bürger Selb