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gllft20224.4.2022 – Zum 45. Mal heißt es am 21. April 2022 „die Internationalen Grenzland-Filmtage Selb sind eröffnet“. Beim kleinen Festival mit der großen Tradition freut sich das ehrenamtliche Team schon sehr darauf das „kleine“ Jubiläum nach zwei ungewöhnlichen Jahren wieder vor Ort mit Filmen auf großer Leinwand und mit Publikum feiern zu können.

„Nach einem Corona-bedingt ausgefallenem Festival 2020 und einem reinen Online-Festival 2021 wird dieses Jahr endlich wieder vieles sein wie immer, aber manches auch ganz anders“, verrät Kerstin Fröber, 1. Vorsitzende des Vereins zur Förderung grenzüberschreitender Film- und Kinokultur. „Es gibt wieder Filmvorführungen mit Publikum in Selb (21.-24. April 2022) und in unserer tschechischen Nachbarstadt Aš sowie erstmals auch ein ausgewähltes Programm osteuropäischer Filme in Regensburg (28.-30. April 2022). Zu vielen Filmen haben sich schon Gäste angekündigt, so dass die Besucher Gelegenheit haben, mit den Filmemachern direkt ins Gespräch zu kommen. Eine große Besonderheit 2022 ist, dass die Grenzland-Filmtage nicht wie gewohnt im Kino stattfinden, sondern im Rosenthal-Theater Selb.“

Das Rosenthal-Theater Selb startete 1927 als Lichtspielhaus, das Kino und Bühne vereint hat, und hieß ab Mitte der 60er Jahre „Grenzlandtheater“. Die Grenzland-Filmtage haben somit die perfekte Ersatzspielstätte gefunden, bis das neue kommunale Kino SPEKTRUM SELB neu eröffnet wird. Das besondere Ambiente des großen Theatersaals wird bei den 45. Grenzland-Filmtagen in einem speziellen Rahmenprogramm mit Theaterfilmen aufgegriffen. Schon am Donnerstagnachmittag um 17 Uhr, noch vor der großen Eröffnungsveranstaltung, wird das Interims-Kino im Theater mit dem außergewöhnlichen Experimentalspielfilm „Camping Paraiso** - Über das Sterben“ eingeweiht. In der Produktion des ANALOGTHEATER Köln wird auf szenische, musikalische und choreographische Weise die Welt zwischen Leben und Tod dargestellt. Zum Festivalabschluss am Sonntagnachmittag gllft2022folgt ein Theater-Double-Feature aus der Mockumentary „Die Waldgänger“, gedreht am Staatstheater Cottbus, und dem Dokumentarfilm „Der Wagen – Ein Theater-Roadmovie durch Deutschland“, einer Produktion des multikulturellen Ensembles buehnendautenheims. In allen drei Filmen wird deutlich wie gut Lichtspielhaus und Schauspielhaus sich ergänzen.

Auch der Eröffnungsabend mit dem Kurzfilm „Märtyrer der Strebsamkeit“ und dem Spielfilm „Toubab“ verspricht sehr gute Unterhaltung. In beiden Filmen werden ernste Themen wie Corona-Politik, Solidarität und Empathie in Krisenzeiten, Abschiebung und Rassismus nicht als schwere Kost, sondern mit viel Humor vermittelt. Das verspricht ein Kinoerlebnis der Extraklasse mit jungem, deutschem Kino, das begeistert. Musikalisch begleitet wird die Eröffnungsveranstaltung durch die A-Capella-Gruppe Skyscrapers. „Als weiteres persönliches Highlight möchte ich den Dokumentarfilm „Wer wir gewesen sein werden“ am Samstagnachmittag empfehlen“, so Kerstin Fröber. „Der Regisseur Erec Brehmer, der 2019 den Publikumspreis für seinen Spielfilm La Palma bei den Grenzland-Filmtagen gewonnen hat, kommt zurück nach Selb, um seine sehr persönliche Geschichte mit dem Publikum zu teilen. Kurz vor seinem letzten Besuch bei uns hat Erec seine langjährige Lebensgefährtin in einem Autounfall verloren und diese Erfahrung nun in einem Film verarbeitet. Er ist schon sehr gespannt auf die Reaktionen der Besucher in Selb.“

Die große Theaterbühne wird auch am Samstagabend gut genutzt bei einem Stummfilmkonzert des Jazz-Ensembles Küspert & Kollegen. Werner Küspert, ein gebürtiger Wunsiedler und Bruder des Grenzland-Filmtage Gründers Michael Küspert, kehrt in seine Heimat zurück und wird für das Selber Publikum den sowjetischen Stummfilmklassiker „Die seltsamen Abenteuer des Mr. West im Lande der Bolschewiki“ live vertonen. Den Zuschauer erwartet eine parodistische Westernkomödie des Großmeisters Kulešov, der Klischees über West wie Ost aufs Korn nimmt. Auch am Sonntag, dem letzten Festivaltag, wartet noch ein weiterer Höhepunkt des Programms. Im traditionellen Regionalprogramm kann man die Heimat auf der großen Leinwand bewundern. Gezeigt werden dieses Jahr die regionalen Kurzfilme „Geyermühle“ und „Basarrows Job“ sowie die Pilotfolge der Serie „Arthurs Gesetz“. Diese Serie wurde 2018 in Marktredwitz und Umland gedreht mit namhaften Schauspielern wie Martina Gedeck, Jan Josef Liefers und Nora Tschirner.

Neben den bereits genannten Filmen gibt es wieder jede Menge weitere Spielfilme, mittellange Filme, Kurzfilme, Dokumentarfilme und Kinderfilme aus aller Welt, die darauf hoffen bei der Preisverleihung im JAM am Sonntagvormittag um 11 Uhr als Publikumslieblinge prämiert zu werden. Auch der beliebte Filmtage-Brunch am Freitag mit einem Best-of-Filmprogramm der Partnerfestivals darf natürlich nicht fehlen. In der Woche nach den Grenzland-Filmtagen in Selb/Aš gibt es erstmals noch ein Nachspiel der osteuropäischen Produktionen in Regensburg (28.-30.04. 2022). In Zusammenarbeit mit dem Ost-West-Zentrum der Universität Regensburg werden an drei Abenden Kurzfilme, mittellange Filme und Spielfilme aus Osteuropa in den Kinos im Andreasstadel präsentiert. Alle Informationen zum Programm und Ticketvorverkauf werden in den nächsten Tagen auf www.grenzlandfilmtage-selb.de veröffentlicht. Tagesaktuelle Informationen gibt es auch auf www.facebook.com/GrenzlandFilmtage.

selb-live.de – Presseinfo Grenzlandfilmtage

 

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