31.12.2024 - In den Berufen in der Kindertagesbetreuung und in der Kinderpflege fehlt es bayernweit an Fachkräften. Manche Einrichtungen müssen deshalb sogar Betreuungsplätze streichen oder Öffnungszeiten verkürzen.
„Abhilfe können hier auch Quereinsteiger und Quereinsteigerinnen schaffen, die gerne mit Kindern arbeiten möchten“, erläutern Susanne Oppermann und Christine Zollner, beide Beauftragte für Chancengleichheit bei der Arbeitsagentur bzw. beim Jobcenter Fichtelgebirge.
„Die Agentur für Arbeit und das Jobcenter unterstützen Interessierte dabei mit individueller Beratung und Qualifizierungsangeboten und können gegebenenfalls eine finanzielle Förderung anbieten.“
Gemeinsam mit der Berufsberatung im Erwerbsleben, haben die beiden Arbeitsmarktexpertinnen dazu kürzlich im Jobcenter Fichtelgebirge in Marktredwitz eine Informationsveranstaltung organisiert. Das Interesse war groß. Mehr als 50 Frauen und Männer waren gekommen und konnten sich über Fördervoraussetzungen und Förderumfang informieren. „Wir haben verschiedene Berufsbilder, wie zum Beispiel Kinderpfleger/in, Erzieher/in, Tagespflegeperson, Schulbegleiter/in, pädagogische Fachkraft für Grundschulkinderbetreuung und Heilerziehungspfleger/in vorgestellt. Auch das vom Bayerischen Staatsministerium angebotene „Gesamtkonzept für die Weiterbildung in der Kindertagesbetreuung“ wurde mit viel Interesse aufgenommen. Hier sind unter Berücksichtigung der jeweiligen Sprachkenntnisse ein Einstieg als „Assistenzkraft“ und die Aufstiege zur „Ergänzungs- und Fachkraft“ möglich“, erklärt Zollner. Weitere gefragte Themen waren mögliche Praktika, die Ausbildung in Modulform, die Möglichkeiten der Kostenübernahme, die Dauer der einzelnen Qualifizierungen und ausgestellte Zertifikate.
„Natürlich müssen die individuellen Voraussetzungen und Gegebenheiten im Umfeld der Quereinsteigenden berücksichtigt werden. In manchen Fällen kann eine Qualifizierung schnell beginnen. In anderen Fällen ist hierfür eine längere Vorbereitung erforderlich. Welcher Beruf nun individuell in Frage kommen könnte, lässt sich am besten in einem persönlichen Beratungsgespräch mit den Beratungsfachkräften der Arbeitsagentur und des Jobcenters klären. Generell kann jeder, der sich für die Arbeit mit Kindern und einen Quereinstieg in der Kinderpflege interessiert einen individuellen Beratungstermin für den persönlichen Fahrplan in die Kinderbetreuung vereinbaren. Die Zukunftsaussichten sind sehr gut“, betont Oppermann.
selb-live.de – Presseinfo Arbeitsagentur