30.3.2019 – Tilburg Trappers vs. Selber Wölfe 5:1 (1:0; 1:0; 3:1), Die Selber Wölfe, die kurzfristig auf den erkrankten Fink verzichten mussten, hielten bei den hochfavorisierten Tilburg Trappers lange Zeit gut mit, waren nach zwei gespielten Dritteln noch in Schlagdistanz
und wurden durch einen Doppelschlag im letzten Spielabschnitt letztlich auf die Verliererstraße gebracht. Ausschlaggebend für die Niederlage war – neben der spielerischen Klasse der Niederländer – die fehlende Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor.
Die Hochfranken hielten im ersten Spielabschnitt gut mit bei den favorisierten Tilburg Trappers, auch wenn die Niederländer früh in Führung gingen. Die Gastgeber beschäftigten Torhüter Deske gut und hatten insgesamt mehr Torschüsse, doch konnten sich die Wölfe-Angreifer auch immer wieder hervorragend in Szene setzen. Eine Unterzahl-Situation – Hördler drückte die Strafbank – meisterten die VER-Cracks zunächst bravourös und konnten sich sogar zwei Konterchancen erarbeiten. Doch fünf Sekunden vor Ablauf der Strafen nutzte De Hondt die zahlenmäßige Überlegenheit doch noch zur Führung für die Trappers. Die Wölfe steckten nicht auf und hatten drei bis vier aussichtsreiche Kontermöglichkeiten sowie eine passable Überzahlsituation vorzuweisen. Was jedoch aufs Tor kam, war aber bis zu diesem Zeitpunkt sichere Beutel von Meierdress im Tilburger Gehäuse.
Gleich zu Beginn des zweiten Drittels ging es hoch her. Tilburg mit der ersten Chance, im Gegenzug rettete Meierdress mit einer Glanztat gegen Zimmermann. In der 24. Spielminute war Deske leider erneut geschlagen: Verkiel ließ dem Keeper keine Abwehrchance. Im Anschluss hätte die dritte Sturmformation verkürzen können, doch bis hierhin gab es am starken niederländischen Goalie kein Vorbeikommen. Nun hatte Tilburg eine mehrminütige Drangphase, die Wölfe taten sich schwer, aus dem eigenen Drittel herauszukommen und konnten sich bei Deske bedanken, dass die Niederländer nicht höher führten.
Auch ein drittes Mal kamen die Trappers wie die Feuerwehr aus der Kabine. Die Wölfe hielten dem Sturmlauf aber mit Glück und Geschick einige Zeit Stand. Doch in der 46. und 47. Spielminute entschied Hermens das Spiel zugunsten der Gastgeber. Innerhalb von nur 13 Sekunden erzielte der Tilburger Angreifer zwei Tore und stellte den Spielstand somit auf 4:0. Spätestens nach Vogelaars Treffer bei doppelter Überzahl war die Partie für Selb gelaufen. Daran änderte auch der Ehrentreffer von Gare – schön über Nijenhuis und McDonald herausgespielt – nichts.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Tilburg Trappers: Meierdres (Leeuwesteijn) – Loginov, Collier, Vogelaar, Verkiel, Van Oorschot, Van Elten, Van Gestel, Hessels - Van Den Heuvel, Bastings, Montgomery, Sars, Nagtzaam, Bruijsten K.,Hermens, De Bonth, Bruijsten M., De Hondt, Jacobs, Stepher
Selber Wölfe: Deske (Bätge) – Ondruschka, Nijenhuis, Müller, Kolb, Böhringer, Kremer – McDonald, Gollenbeck, Gare, Graaskamp, Hördler, Geigenmüller, Schiener, Zimmermann, Moosberger, Lüsch
Tore: 4. Min 1:0 De Hondt (De Bonth, Hermens; 5/4); 24. Min. 2:0 Verkiel (Bruijsten, Van Oorschot); 46. Min. 3:0 Hermens (Bruijsten, Verkiel); 47.Min. 4:0 Hermens (Loginov, De Hondt); 49. Min. 5:0 Vogelaar (Bastings, Stempher; 5/3), 56. Min. 5:1 Gare (McDonald; Nijenhuis)
Strafzeiten: Tilburg 2; Selb 12
Schiedsrichter: Westrich (van Grinsven, Verbruggen)
Zuschauer: 2.502
selb-live.de - Presseinfo VER Selb