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verselb 0117622.1.2017 - EV Landshut vs. Selber Wölfe 7:3 (2:2; 3:0; 2:1); Kein Weltuntergang, aber ein gewaltiger Dämpfer für die Wölfe am zweiten Spieltag der Meisterrunde. Nach zehn Siegen in Folge mussten die Selber Cracks wieder einmal als Verlierer vom Eis gehen. Spielentscheidend für die 3:7 Niederlage am Gutenbergweg zu Landshut war der Mittelabschnitt, wo die Wölfe innerhalb von knapp vier Minuten drei Gegentore – zwei davon binnen von nur 35 Sekunden – kassierten. Der Sieg des EVL, wenn auch um ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen, war schlussendlich absolut verdient. „Jedem Gegentor ging heute ein verlorener Zweikampf voraus, wir waren irgendwie nicht bereit“, so ein sichtlich angesäuerter Wölfe-Coach Henry Thom nach dem Spiel.

Beide Teams begannen sehr verhalten. Die Wölfe mit klaren Vorteilen und einem Chancenübergewicht, aber die Hausherren stellten mit dem 1:0 Führungstreffer nach fünf Minuten den Spielverlauf auf den Kopf. Stefaniszin ohne Abwehrchance, der den abgefälschten Schuss zu spät sag. Die Wölfe blieben trotz Rückstand aber tiefenentspannt und zogen weitere Spielanteile an sich, Dorr hatte den Ausgleich auf den Schläger, aber der US-Boy scheiterte verselb 01176freistehend am EVL-Goalie. Die Begegnung nah immer mehr an Fahrt auf und wurde hochklassiger. In Überzahl war es Hendrikson vorbehalten, mit einem strammen Schuss den längst überfälligen Ausgleich zu markieren. Wenig später zeigte Stefaniszin mit zwei sensationellen Paraden – im Liegen – seine Klasse, beim erneuten Führungstreffer der Einheimischen war er aber wieder machtlos. Ein Treffer mit reichlich Diskussionsstoff, denn dem Tor ging ein klares Foul an Ondruschka voraus, dem obendrein sein Schläger aus der Hand geschlagen wurde. Dass es mit 2:2 in die erste Pause ging, war Resultat eines sehenswerten vorgetragenen Spielzuges der zweiten Formation. Dorr, von seinen Nebenleuten mustergültig in Szene gesetzt, traf zum Ausgleich.  

Die Hochfranken konnten den Schwung aus Abschnitt nicht mitnehmen. Ungewohnt viele Unaufmerksamkeiten prägten das Selber Spiel, es fehlte die Präzision, Fehlpässe im Spielaufbau nach vorne. Die Hausherren nutzten diese Schwächen des Spitzenreiters gnadenlos aus. Binnen knapp vier Minuten erhöhte der EVL mit drei Toren auf 5:2. Treffer Vier gelang dabei in Überzahl, Tor Nummer fünf entstammte aus einem Bauerntrickversuch, bei dem Stefaniszin alles andere als gut aussah. Zwei bittere Gegentore …und das auch noch innerhalb von nur 35 Sekunden. Bei den Niederbayern klappte irgendwie alles, die Wölfe völlig aus dem Tritt, für Stefansizin kam Kümpel in den Kasten. Nach kurzer Verschnaufpause beider Teams, wo relativ wenig bis gar nichts passierte, fingen sich die Selber Jungs wieder und hatten ihrerseits gute Möglichkeiten, das Ergebnis etwas freundlicher zu gestalten. Aber fehlendes die Wölfe musste her, aber dieses wollte nicht fallen. Selb im letzten Abschnitt wieder hellwach und mit guten Chancen, Mudryk und Piwowarczyk und wenig später Dorr mit einem verdeckten Handgelenkschuss. Die Gastgeber, mit der beruhigenden Führung im Rücken, ließen den defensiv gut stehend den Gegner kommen und anrennen. Als Abstreiter der sechste Treffer gelang, war die Messe endgültig gelesen. Der dritte Selber Treffer kam zu spät, abermals war es Abstreiter, der 26 Sekunden später den Endstand von 7:3 besiegelte.

 

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Mannschaftsaufstellungen und Statistik

EV Landshut: Berger (Englbrecht) – Bendik, Geipel, Kuhn, Baumgartner, Heiß, Elsberger – Tvrdon, Abstreiter P., Hofbauer, Hammer, Michl, Doyle, Sedlar, Forster, Kopp, Abstreiter L., Retzer

Selber Wölfe: Stzefaniszin (ab 29.Min. Kümpel) – Ondruschka, Hendrikson, Meier, Schadewaldt, Böhringer, Schneider – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Dorr, Gare, Moosberger, Kolb, Hördler, Neumann

Tore: 5. Min. 1:0 Geipel (Forster, Heiß); 12. Min. 1:1 Hendrikson (Ondruschka, Mudryk; 5/4); 14. Min. 2:1 Bendik (Forster, Michl; 5/4); 17. Min. 2:2 Dorr (Gare, Schadewaldt); 25. Min. 3:2 Forster (Tvrdon, Hofbauer); 29. Min. 4:2 Hammer (Hofbauer, Geipel); 29. Min. 5:2 Zitterbart (Tvrdon, Abstreiter L.); 52. Min. 6:2 Abstreiter P. (Bendik, Michl); 58. Min. 6:3 Hördler (Neumann); 58. Min. 7:3 Abstreiter P. (Michl, Sedlar)  

Strafzeiten: Landshut 12; Selb 12

Schiedsrichter: Holzer (Kalnik, Rajic)

Zuschauer: 1.308 (davon ca. 100 Selber Fans)

 

Alle weiteren Ergebnisse

EV Regensburg – EV Weiden 5:3

EC Bad Tölz – ERC Sonthofen 3:4 n.P.

Deggendorfer SC – EC Peiting 4:2

 

Die aktuelle Tabelle

Pl. Verein Sp. Tore Pkt.
1. VER Selb 34 171:99 82
2. EC Bad Tölz 34 124:78 74
3. EV Regensburg 34 147:89 69
4. EC Peiting 34 124:111 60
5. Deggendorfer SC 34 132:110 58
6. EV Weiden 34 130:133 48
7. EV Landshut 34 95:73 47
8. ERC Sonthofen 34 98:124 43

selb-live.de – Infos/Foto: VER Selb

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