29.3.2025 - Eisbären Regensburg vs. Selber Wölfe 2:1 (1:1; 1:0; 0:0); Trotz eines guten und über weite Strecken dominanten Auswärtsauftritts, mussten sich die Selber Wölfe in Spiel 1 den Eisbären Regensburg geschlagen geben. Ausschlaggebend war die bessere Chancenverwertung der Gastgeber, die eines ihrer Powerplays zum Siegtreffer nutzen konnten. Im Schlussdrittel rannten die Wölfe gegen clever verteidigende Regensburger erfolglos an.
Ausgleich beflügelt die Wölfe
Beide Teams verzichteten auf eine Abtastphase und brachten gleich von Beginn an die Scheiben zum Tor. Auf Selber Seite war es Miglio, der als erster beim Eisbären-Goalie Neffin anklopfte, auf der anderen Seite prüfte Demetz Carr. Den ersten richtigen Wirkungstreffer aber setzten die Gastgeber in der achten Minute, als Ontl quer auf Liss spielte. Der Schwede im Trikot der Regensburger nutzte den Platz, den ihm die Selber gewährten, mit einem strammen Schuss zum 1:0. Diese Führung war zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient. Die Wölfe spielten unbeirrt weiter, doch Hördler und Sproul verfehlten das Tor, ebenso wie Gajovsky im Alleingang am Selber Torhüter scheiterte. Kurz darauf schickte Raedeke Smith mit einem langen Pass auf die Reise. Der Selber Goldhelm ließ einen Verteidiger stehen, verlud den Regensburger Torhüter Neffin und netzte zum Ausgleich ein. Dieser Treffer schien die Wölfe regelrecht zu beflügeln. Die Porzellanstädter verbrachten von nun an viel Zeit in der Angriffszone, konnten aber trotz hochkarätiger Chancen für Hofmann, Pfleger und Smith keinen Torerfolg mehr feiern. In der 19. Minute war Carr gegen Wong nochmal gedankenschnell zur Stelle.
Eisbären mit dem effektiveren Powerplay
Die Eisbären starteten mit einem Powerplay in den mittleren Spielabschnitt und nutzten dieses kurz vor Ablauf der Strafe auch zum Führungstreffer. Morley wurde gut freigespielt und überwand Carr mit einem platzierten Schuss zum 2:1. Zwei Minuten später hätte Demetz die Führung für seine Farben ausbauen müssen, ließ seine Riesenchance aber liegen. In der 34. Minute hatten die Wölfe Pech als ein abgefälschter Gläßl-Schuss knapp am Torpfosten vorbeitrudelte. Anschließend spielten die Wölfe ein gefälliges Powerplay, konnten aber trotz zwischenzeitlicher Verwirrung vor Neffins Kasten kein Kapital daraus schlagen. Eine Minute vor Drittelende war aber auch Carr mit dem Glück im Bunde, als die Regensburger die Scheibe aus dem Gewühl heraus nicht Richtung Tor brachten.
Wölfe rennen vergeblich an
Die Wölfe rissen im Schlussabschnitt das Spielgeschehen an sich, beschäftigten die Eisbären mit Abwehrarbeit, waren aber zu ungenau im Torabschluss. Dies hätte sich in der 48. Minute fast gerecht, doch der freistehende Ontl feuerte die Scheibe über die Latte. Je länger das Spiel andauerte, desto mehr rannten die Wölfe an. Die Gastgeber verteidigten jedoch geschickt und hielten die Porzellanstädter weitestgehend aus der Gefahrenzone. Marusch, Raedeke, Smith oder Schwamberger scheiterten an Neffin oder zogen die Scheibe am Tor vorbei, wie auf der anderen Seite Liss. Letztendlich brachten die Eisbären die Führung über die Zeit.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Eisbären Regensburg: Neffin (Kubik) – Tippmann, Gajovsky, Mayr, Demetz, Schütz, Giles, F. Kose – Preto, Trivino, Morley, Liss, Schmid, Ontl, Schembri, Moser, Wong, T. Kose, Grimm, Angaran Selber Wölfe: Carr (Weidekamp) – Heyter, Sproul, Marusch, Hördler, Gläßl, Plauschin, Raab – Smith, Raedeke, Miglio, Bassen, Peter, Pfleger, Schwamberger, McMillan, Campbell, Krymskiy, Park, Hofmann
Tore: 8. Min. 1:0 Liss (Ontl, Schmid); 15. Min. 1:1 Smith (Raedeke); 22. Min. 2:1 Morley (Trivino, Ontl; 5/4)
Strafzeiten: Regensburg 4, Selb 4
Schiedsrichter: Steingross, Hinterdobler (Brüggemann, Riemel)
Zuschauer: 4.354
selb-live.de – Presseinfo Selber Wölfe, Foto: Mario Wiedel