25.1.2025 – Nach dem für die Wölfe spielfreien Freitag empfangen die Selber am Sonntag um 17:00 Uhr die Eisbären Regensburg, die am Freitag Rosenheim knapp mit 3:2 bezwingen konnten. Für beide Teams zählt weiter jeder Punkt im Kampf um den Klassenerhalt. Bei den Wölfen feiern am Sonntag zwei Rudelmitglieder ein kleines Jubiläum.
Formkurve
Drei Spiele in fünf Tagen haben die Selber Wölfe zuletzt absolviert. Aus diesen Partien konnten sich die Streu-Schützlinge zumindest einmal drei Punkte erkämpfen. Wölfe Youngster Joel Hofmann zieht folgendes Fazit: „Gegen Landshut haben wir ein gutes Spiel gemacht und lagen deshalb auch 4:2 in Führung. Eigentlich hätten wir die drei Punkte mitnehmen müssen, haben das Spiel aber letztendlich noch verloren. Das war sehr ärgerlich für uns, da wir jeden Punkt brauchen. In Bad Nauheim sind wir dann gut reingestartet, haben in verrückten 120 Sekunden direkt die Führung gemacht, gleich wieder den Ausgleich bekommen, sind wieder in Führung gegangen und haben wieder den Ausgleich bekommen. Aber diesmal haben wir gewonnen. Es war sehr wichtig für uns, wieder mal einen Sieg einzufahren und mit einem Auswärtserfolg nach Hause zu fahren. Gegen Krefeld haben wir dann wieder 40 Minuten komplett schlecht gespielt. Wenn man nur 20 Minuten gutes Eishockey spielt, reicht es leider nicht in dieser Liga, Punkte mitzunehmen, obwohl es am Ende knapp war. Aber wir kämpfen für jeden Punkt.“
Viel besser als zuletzt funktioniert zwischenzeitlich das Powerplay der Selber Wölfe. Betrachtet man nur die letzten fünf Partien, dann kommen die Porzellanstädter in dieser Disziplin auf eine Erfolgsquote von 42,8 Prozent.
Der Gegner
Die Eisbären Regensburg können als amtierender Meister der DEL2 nicht an ihre Leistung der vergangenen Saison anknüpfen. Die Abgänge diverser Leistungsträger als auch des Headcoaches Max Kaltenhauser konnten nicht kompensiert werden. Zwischenzeitlich haben sich die Oberpfälzer von Trainer Ville Hämäläinen getrennt und mit Peter Flache einen Übungsleiter mit Stallgeruch installiert. Zwei ihrer letzten sechs Spiele konnten die Eisbären für sich entscheiden, zweimal konnte man wenigstens einen Punkt ergattern.
Bester Scorer bei den Donaustädtern ist der 35- jährige Kanadier Corey Trivino, der 21 Treffer und 22 Vorlagen vorzuweisen hat und damit an knapp 40 Prozent aller Eisbären-Treffer in dieser Saison direkt beteiligt war. Auf der anderen Seite hat der Linksschütze aber auch - gemeinsam mit Patrick Demetz - clubintern die meisten Strafen gezogen. Ob der Deutsch-Tscheche Nikola Gajovsky am Sonntag für Regensburg mitwirken kann, ist aufgrund einer Handverletzung aktuell noch fraglich.
Von den bisherigen drei Begegnungen beider Teams gegeneinander in dieser Saison entschieden die Eisbären zwei für sich, einmal gewannen die Selber Wölfe.
Joel Hofmann blickt voraus
Mit Joel Hofmann haben die Selber Wölfe auf den U21-Stellen einen sehr guten Fang gemacht. In seiner ersten Profisaison hat der 20-Jährige alle 40 Pflichtspiele absolviert und dabei bereits 10 Scorerpunkte sammeln können. Wie es sich für einen ehrgeizigen Youngster gehört, ist der Außenstürmer aber dennoch nicht ganz zufrieden mit seinem persönlichen Saisonverlauf: „Natürlich versuche ich bei jedem Spiel meiner Mannschaft zu helfen, wo ich kann, Tore zu schießen und Vorlagen zu machen und einfach mein Bestes zu geben. Natürlich könnte meine erste Profisaison noch besser verlaufen, aber ich kann mich bisher nicht beschweren, gebe einfach Gas und versuche dem Verein zu helfen.“
Auf die Herausforderung gegen den Vorjahresmeister freut sich der Rechtsschütze bereits: „Gegen Regensburg ist es immer gut zu spielen. Es ist ein Derby, die Eishalle ist voll und es sind sehr umkämpfte Spiele. Ich glaube, es wird einfach auf die Kleinigkeiten ankommen. Wir müssen einfach 60 Minuten lang gutes Eishockey spielen, vom Anfang bis zum Ende voll da sein, um dann mit drei Punkten zuhause den Derbysieg feiern.“
Lineup
Donát Péter (Saisonaus), Richard Gelke, Mark McNeill und Marco Pfleger (alle unbestimmte Zeit) werden am Sonntag verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen. Daniel Schwamberger und Frank Hördler sind angeschlagen. Bei beiden wird sich kurzfristig entscheiden, ob sie mitwirken können. Alle anderen Spieler sind einsatzbereit. Maximilian Gläßl und Moritz Raab feiern am Sonntag ein kleines Jubiläum. Beide werden ihr 100. Pflichtspiel für die Selber Wölfe bestreiten.
selb-live.de – Presseinfo Selber Wölfe, Foto: Mario Wiedel
Alle Spielergebnisse in der DEL2 am Freitag
EHC Freiburg – EC Kassel Huskies 0:3 (0:0, 0:0, 0:3)
Tore: 0:1 (43.) Cutler, 0:2 (48.) Cutler, 0:3 (60.) Cutler; Strafminuten: Freiburg 6, Kassel 10; Zuschauer: 3.500.
Eispiraten Crimmitschau – EV Landshut 0:2 (0:0, 0:2, 0:0)
Tore: 0:1 (27.) Brandl, 0:2 (35.) Stieler; Strafminuten: Crimmitschau 8, Landshut 10; Zuschauer: 2.337.
Krefeld Pinguine – Ravensburg Towerstars 0:5 (0:2, 0:2, 0:1)
Tore: 0:1 (5.) Nijenhuis, 0:2 (8.) Santos, 0:3 (32.) Mühlbauer, 0:4 (37.) Czarnik, 0:5 (55.) Santos; Strafminuten: Krefeld 10, Ravensburg 10; Zuschauer: 5.330.
Lausitzer Füchse – ESV Kaufbeuren 3:5 (3:2, 0:2, 0:1)
Tore: 1:0 (5.) Taupert, 2:0 (9.) Plouffe, 2:1 (10.) Lagacé, 3:1 (12.) Zerter-Gossage, 3:2 (19.) Orendorz, 3:3 (26.) Oswald, 3:4 (33.) Blomqvist, 3:5 (42.) Kharboutli; Strafminuten: Weißwasser 19, Kaufbeuren 9; Zuschauer: 2.456.
Blue Devils Weiden – EC Bad Nauheim 3:2 n.V. (1:1, 1:1, 0:0, 1:0)
Tore: 0:1 (8.) Coffman, 1:1 (12.) Voit, 2:1 (22.) Ward, 2:2 (34.) K. Orendorz, 3:2 (65.) Ward; Strafminuten: Weiden 6, Bad Nauheim 6; Zuschauer: 2.193.
Eisbären Regensburg – Starbulls Rosenheim 3:2 (2:0, 0:1, 1:1)
Tore: 1:0 (9.) C. Schmidt, 2:0 (15.) Preto, 2:1 (29.) Järveläinen, 3:1 (43.) Trivino, 3:2 (57.) Sarault; Strafminuten: Regensburg 8, Rosenheim 8; Zuschauer: 4.474.