27.11.2016 – Keine Blöße gaben sich die Selber „Wölfe“ beim Höchstadter EC. Dort gelang den Eishockeycracks von Trainer Henry Thom ein hochverdienter 7:2-Erfolg – dem damit 13. Sieg in Folge. Der VER führt die Tabelle der Oberliga-Süd weiter mit sechs Punkten Vorsprung vor Regensburg an. Am kommenden Freitag empfängt das Team Deggendorf, zwei Tage später geht es nach Bad Tölz.
Höchstadter EC- VER Selb 2:7 (1:2; 0:3; 1:2)
Aufgebot Selb
Tor: Stefaniszin (Kümpel) – Abwehr: Ondruschka, Hendrikson; Schadewaldt, Kolb; Schneider, Meier; Böhringer – Angriff: Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger; Dorr, Gare, Moosberger; Schiener, Hördler, Neumann
Schiedsrichter: Naust (Mylius, Wentingmann)
Strafminuten: Höchstadt 10, Selb 8
Zuschauer: 964
Tore:
06:49 – 0:1 Moosberger ( Schadewaldt, Gare; PP1)
08:09 – 0:2 Gare (Mudryk, Piwowarczyk; PP1)
15:58 – 1:2 Petrak
24:37 – 1:3 Piwowarczyk (Schneider, Stefaniszin; PP1)
30:15 – 1:4 Gare (Schadewaldt, Stefaniszin; PP1)
33:20 – 1:5 Schiener (Neumann, Meier)
44:09 - 2:5 Petrak
48:14 – 2:6 Ondruschka (Dorr, Schadewaldt; UZ1)
54:48 – 2:7 Ondruschka (Mudryk, Geisberger; PP1)
Die Selber Wölfe konnten in Bestbesetzung antreten und kamen voll konzentriert aus der Kabine, setzten die Gastgeber von Anfang an unter Druck und kontrollierten das Spiel. Die beiden Selber Tore waren die logische Konsequenz der spielerischen Überlegenheit. Auch die erste Unterzahlsituation überstanden die Gäste schadlos. Höchstadt sehr verhalten in seinen Angriffsbemühungen, hatte aber Grund zum Jubeln. Bei einem Konter der allmählich aktiver werdenden Gastgeber musste sich Wölfe-Goalie Stefaniszin geschlagen geben. Die Wölfe antworteten mit wütenden Angriffen in den letzten beiden Spielminuten des Anfangsdrittels, aber der dritte Treffer wollte nicht fallen.
Das zweite Drittel ein Spiegelbild des ersten Abschnitts. Selb machte Druck, musste aber drei Strafzeiten hintereinander hinnehmen. Gutes Penaltykilling verhinderte jedoch, dass Höchstadt daraus Kapital schlagen konnte. Als Platz auf dem Eis war, gelang bei 4 gegen 4 nach einem schönen Alleingang Piwowarczyk die 3:1-Führung. Das Spiel verlagerte sich jetzt wieder in das Verteidigungsdrittel des HEC: Selb übernahm wieder das Kommando, hatte Gegner und Scheibe im Griff und Gare erzielte nach einem tollen Zuspiel von Schadewaldt das 4:1 für seine Farben. Die Gegenwehr der Hausherren war ab diesem Zeitpunkt gebrochen, die Wölfe hatten nun leichtes Spiel und erhöhten durch ein Traumtor von Schiener, der den Puck oben in den Winkel schoss, auf 5:1.
Im dritten Drittel ließen sich die Hochfranken die Zügel aufgrund der beruhigenden Führung etwas schleifen. Dies rächte sich – Höchstadt kam postwendend zum 2:5 Anschluss. Der HEC schnupperte etwas Morgenluft, Wölfe-Coach Henry Thom bremste und nahm eine Auszeit. Eine kassierte Strafzeit der Wölfe hätte beinahe einen weiteren Gegentreffer bedeutet, aber im Gegenzug stellte Wölfe-Kapitän Ondruschka in Unterzahl mit seinem Treffer den alten Toreabstand wieder her. Die Höchstadter versuchten zwar nochmal alles in die Waagschale zu werfen, ein weiterer erzielter Treffer wurde wegen hohen Stock die Anerkennung versagt. Im Gegenzug fiel dann die endgültige Entscheidung: Ondruschka mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend zum 7:2-Endstand.
selb-live.de – VER Selb