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verselb 1016213.10.2016 – Nur drei Treffer konnten die Selber Eishockeycracks am vergangenen Wochenende erzielen. Nun soll die Torausbeute wieder deutlich ergiebiger ausfallen. Sowohl am Freitag (19 Uhr) beim Vorjahresschlusslicht EHV Schönheide als auch am Sonntag (18 Uhr) zuhause gegen

Aufsteiger Höchstadt gehen die Wölfe als Favorit ins Spiel. Sechs Punkte sind das angestrebte Ziel. Unterschätzt werden darf aber keiner der beiden Gegner…

 

Schönheide überraschte schließlich vor einer Woche mit einem deutlichen 6:2-Auswärtserfolg beim EV Regensburg. Allein das sollte Warnung genug für den VER sein, das Team aus dem Erzgebirge nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Auch nicht, wenn es sonst drei Niederlagen, zuletzt 3:5 gegen Waldkraiburg, für den Gegner gab. „Schon das Torverhältnis von 13:16 zeigt: deutlich waren die Niederlagen nicht. Sie sind eine unangenehme Mannschaft, weil man sich nur schwer auf ihre Spielweise einstellen kann. Zumal wir gezwungen sein werden, dass Spiel von Anfang bis Ende selbst zu machen. Sie stehen sehr gut in der Defensive“, meint Selbs Trainer Henry Thom. Er schätzt die Mannschaft von Coach Victor Proskuryakov auch deutlich stärker als im Vorjahr ein, als Selb alle vier Vergleiche für sich entscheiden konnte. Punktuell wurde sich verstärkt. Im Kader, in dem auch der gebürtige Selber Kilian Glück sowie der frühere VER-Spieler Stephan Trolda agieren, sorgen u.a. Bruce Becker und Milan Kostourek für viel Qualität in der Offensive. Taktisch clever will man sich ähnlich wie gegen Regensburg nun gegen Selb verhalten und die sich bietenden Möglichkeiten effektiv nutzen.

 

verselb 10162Selbiges haben freilich auch die Jungs aus der NETZSCH-Arena vor. Zu wenig hat man schließlich zuletzt aus seinen Chancen gemacht. Zu harmlos oft die Torschüsse. „Wir haben Chancen, wir schießen aufs Tor, aber was fehlt ist die Kaltschnäuzigkeit. Wir waren einfach ein bisschen zu kompliziert und haben uns dadurch um den verdienten Lohn gebracht“, so Thom rückblickend auf die Nullnummer seines Teams jüngst gegen Peiting. „Wir müssen vor dem Tor wieder einfacher werden und auch mal die dreckigen Dinger machen. Bis auf das Ergebnis habe ich nicht viel Negatives gesehen“, ist er sich sicher, dass wieder öfter gejubelt werden wird.

Natürlich vor allem im heimischen Rund gegen den bislang überzeugenden Liganeuling Höchstadt. Die „Alligators“ feierten gleich am ersten Wochenende in der Oberliga zwei Siege, starteten dabei völlig überraschend mit einem Erfolg in Peiting. Und auch zuletzt gegen Bad Tölz unterlagen die Mittelfranken nach einem harten Schlagabtausch erst in der Verlängerung. Gut angekommen ist der Verein also nach den ersten vier Spieltagen in der Oberliga. In dieser waren sie zuletzt 2005 vertreten. Das letzte Aufeinandertreffen mit Selb gab es übrigens im Januar 2010 in der Bayernliga. Vor rund 1.250 Zuschauern gewannen die Wölfe zuhause mit 6:2. Dennis Schiener, Tim Schneider, Peter Hendrikson und Manuel Kümpel auf Selber Seiten, Thilo Grau und Daniel Tratz auf Seiten des HEC standen sich damals gegenüber und gehören noch heute zu ihren Clubs. Ein Wiedersehen gibt es dazu mit Dan Heilman. Die letzten Jahre noch im Trikot des VER, so bringt er seine Erfahrung nun noch beim Aufsteiger ein. Und nicht nur das: im Match gegen Bad Tölz sorgte er zum einen für die zwischenzeitliche 1:0-Führung, drei Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit rettete er beim 1:2-Rückstand mit dem nächsten Treffer seine Farben in die Overtime. Mit Jiri Ryzuk verteidigt in den Reihen der Aischstädter ein weiterer Ex-Wolf (2010-2012). In Sachen Kontingentspieler setzt Spielertrainer Daniel Jun auf die tschechische Karte. Tomas Rousek und Michal Petrak sollen für Qualität sorgen. Letztgenannter, im vergangenen Jahr noch in Frankreich aktiv, führt nach den ersten vier Spieltagen mit elf Punkten die Scorerwertung der Oberliga an, wird somit bislang den in ihn gesetzten Erwartungen und Hoffnungen gerecht.

„Unsere Vollstreckerqualitäten waren die Hauptaugenmerke im Training unter der Woche. Wir müssen den Torriecher wieder für uns entdecken“, konzentriert man sich laut Henry Thom beim VER aber nicht nur auf die Gegner. Vielmehr gilt es, die zuletzt ausgemachten Schwächen auszumerzen. Nach seiner abgesessenen Sperre wird Kyle Piwowarczyk im Angriff wieder zur Verfügung stehen. Peter Hendrikson wird aus beruflichen Gründen dagegen fehlen. Ein Fragezeichen steht außerdem hinter dem Einsatz von Nikolaus Meier. Er laboriert an einer leichten Verletzung am Arm.

 

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Alle weiteren Spiele in der Oberliga-Süd

 

Freitag

EV Landshut – EV Lindau

EHC Waldkraiburg – EV Weiden

Deggendorfer SC – EV Regensburg

EC Peiting – EC Bad Tölz

Höchstadter EC – ERC Sonthofen

 

Sonntag

EV Lindau – EHV Schönheide

EV Regensburg – EHC Waldkraiburg

ERC Sonthofen – EV Landshut

EV Weiden – EC Peiting

EC Bad Tölz – Deggendorfer SC

 

Schiedsrichtereinteilung

EHC Schönheide – VER Selb: Schmidt – Höfer, Jordan

VER Selb – Höchstadter EC: Ratz – Six, Zeslin

 

Aktuelle Tabelle

Pl. Verein Sp. Tore Pkt.
1. Deggendorfer SC 4 21:12 12
2. EC Peiting 4 12:6 9
3. EV Weiden 4 17:14 9
4. EC Bad Tölz 4 17:9 8
5. VER Selb 4 11:10 8
6. EV Regensburg 4 17:14 7
7. Höchstadter Ec 4 16:15 7
8. EHC Waldkraiburg 4 17:17 6
9. EHV Schönheide 4 13:16 3
10. EV Landshut 4 8:11 3
11. EV Lindau 4 9:21 0
12. ERC Sonthofem 4 15:28 0

 

selb-live.de – Michael Sporer, Foto: VER Selb

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