4.10.2021 –Wenn Faszination Eishockey und Leidenschaft für Musik aufeinandertreffen, entsteht eine Sporthymne, die sich gewaschen hat. Die Band SelbControl entwickelte zusammen mit Radspitz einen einzigartigen Eishockey-Ohrwurm: „Wir sind alle Selber Wölfe“ – ein Song von Fans für Fans – und für eine großartige Mannschaft.
„Wenn die jetzt echt in die DEL2 aufsteigen, brauchen sie eine eigene Hymne“ – dachte sich Christian Pich, als er die Spiele der Selber Wölfe in der vergangenen Saison zuhause vorm Fernseher verfolgte. Gesagt, getan. Der Aufstieg war kaum unter Dach und Fach, saßen Christian Pich und Stefan Pitterling von der Band SelbControl bereits am Schreibtisch. Die DNA des VEReins in einem Song Zusammen mit Bandmitgliedern wurde philosophiert, welche Inhalte im Text verpackt werden müssen und welcher Musikstil am passendsten wäre. Denn eines war klar: Dieser Song sollte Härte und Schnelligkeit dieser Sportart rüberbringen. Und gleichzeitig für Gänsehautmomente sorgen, wann immer er künftig durch die Boxen der gefüllten NETZSCH-Arena dröhnt.
Es sollte etwas Einzigartiges werden. Auf eine vorhandene Melodie ein paar Phrasen zu texten, war keine Option. Es begann eine Findungsphase – viele Geschichten aus den letzten Jahrzehnten des Selber Eishockey wurden ausgegraben. Beizutragen hatten alle etwas – denn die Mitglieder von SelbControl sind durch die Bank eingefleischte Fans der Wölfe, teilweise von Kindesbeinen an. Erfolge, Niederlagen, Lustiges – aber auch Tragisches, wie der Tod von Spielerlegende Jaro Hauer kam zu Papier. Aus all den Anekdoten vergangener Eishockey-Zeiten schrieb Stefan Pitterling einen Text, der Wort für Wort die DNA des VEReins zum Vorschein brachte.
Den fertigen Text in der Tasche, musste ein Produzent her. Die Musikerwelt der Region ist klein – man kennt sich. So führte der Weg der Selber Crew zu Klaus Pfreundner von Radspitz. Pfreundner: „Christian Pich rief mich an und erzählte mir von der Idee. Ich war sofort begeistert. Wir sind ja, was Sporthymnen angeht, schon fast Experten. Fußballhymne für Island, Handballhymne für die Kurpfalzbären und jetzt die Eishockeyhymne für die Selber Wölfe – das ist cool!“ Pfreundner erarbeitete mit Pitterling den finalen Text und brachte die erste Demoversion heraus. Mit Lars Rau (Sänger von Radspitz) wurde durch Tobias Ernstberger und Karin Bayer vom VER Selb schnell die perfekte S
Christian Pich erinnert sich: „Das war echt eine sehr intensive Zeit, zumal wir ja, aufgrund des sportlichen Zeitplans einen gewissen Druck hatten. Etwas Bammel hatte ich schon vor den Aufnahmen, denn Studioaufnahmen sind etwas anderes als ein Live-Gig. Und ich wusste, dass Klaus ein gnadenloser Perfektionist ist, was sich dann auch in den Studiozeiten gezeigt hat.“ Der Zeitplan war es in der Tat, der den Beteiligten alles abverlangte. Klaus Pfreundner verbrachte Tage hinter verschlossenen Studiotüren, um alle Aufnahmen perfekt aufeinander abzustimmen: „Wir hatten von der Idee am Telefon bis zum fertigen Mastertrack knappe vier Wochen Zeit. Das war schon sehr sportlich. Die Aufnahmen liefen noch ziemlich gechillt. Richtig herausfordernd wurde es dann, die fast 100 Recordingspuren in die richtige Balance zu bringen. Die letzten vier Tage bis zur Deadline saß ich permanent in meinem Studio am Mixen und Mastern.“timme für den Song gefunden. „Es ist eine große Ehre und eine große Verantwortung für mich“, so Rau. Nachdem die zweite Demoversion alle Beteiligten überzeugte, konnten die Aufnahmen im Kronacher Studio starten.
Das stundenlange Ackern hat sich gelohnt. Sänger Lars Rau bringt auf den Punkt, was dies Hymne besonders auszeichnet: „Der Song hat sich mit der Zeit unglaublich entwickelt. Ich mag es, dass er sofort ins Ohr geht und frei von oberflächlicher Phrasendrescherei ist. Man merkt, dass am Text wirkliche Fans beteiligt waren. Und die Hommage an Jaro Hauer ist ein unglaublicher Gänsehaut-Moment.“
Auch der Fanbeauftragte des VEReins, Fabian Melzner, ist begeistert: „Ich finde es gut, dass der Song durch unsere lokale Selber Band initiiert wurde, deren Mitglieder zum großen Teil schon ihr Leben lang Anhänger des Eishockeys am Vorwerk sind. Eine Band aus der Stadt mit einem Lied für alle, die sich mit dem VERein verbunden fühlen – besser geht’s nicht. Dass es ein Rocksong geworden ist, passt perfekt zum Eishockey.“ Rau fügt abschließend hinzu: „Der Song hat Energie. Wenn er im Stadion erklingt, wird die gegnerische Mannschaft wissen, dass sie sich verdammt anstrengen muss. Wölfe sind keine Kuscheltiere.“
Keine Frage: Am besten klingt das Ganze im gefüllten Stadion. Wer auch zuhause oder unterwegs das Rudel rocken und anfeuern will, findet den Song auf Spotify, Amazon Music, Apple Music sowie YouTube.
selb-live.de – Presseinfo VER Selb