12.9.2021 – Selber Wölfe vs. Dresdner Eislöwen 3:4 (1:0; 2:3; 0:1); Zuschauer in der Halle, Stimmung auf den Rängen, Emotionen und eine gesunde Härte auf dem Eis sowie ein respektables Ergebnis – so kann man die Heimpremiere der Wölfe im Rahmen der Vorbereitung auf die anstehende DEL2-Saison kurz zusammenfassen.
„Wir wollen uns nicht rumschubsen lassen.“ So die Worte von Wölfe-Headcoach Herbert Hohenberger. Und seine Schützlinge beherzigten dieses Motto von Beginn an. Das Schiedsrichtergespann war sofort gefordert, die hitzigen Gemüter etwas abzukühlen. Nach einer kurzweiligen Anfangsphase waren es die Wölfe, die in Person von Oldie Gare in Überzahl auf Pass von Deeg die Führung erzielten. Aber auch die Eislöwen tauchten immer wieder gefährlich vor Weninger auf, doch dieser war in Zusammenarbeit mit seinen Vorderleuten stets Herr der Lage. Ein weiteres Ausrufezeichen setzte in der 16. Minute Deeg mit einem Pfostenkracher, aber es blieb beim Pausenstand von 1:0.
Im zweiten Spielabschnitt brannten die Dresdner Eislöwen ein wahres Überzahl-Feuerwerk ab und erzielten, jeweils mit einem Mann mehr auf dem Eis, drei Treffer. Doch die Wölfe steckten nicht auf und kamen durch Thompson, nachdem die Gäste zunächst ausgleichen und dann die 2:1-Führung erzielen konnten, wieder zum Ausgleich. In der 33. Minute, die Hausherren agierten wiederum in Unterzahl, brach zu allem Unglück noch Deegs Schläger. Dies nutzte Walther zur erneuten Gästeführung. Als kurz vor Drittelende Kryvorutskyy von den Unparteiischen auf die Strafbank geschickt wurde, drehten die Selber diesmal den Spieß um und konterten in Unterzahl die Gäste aus. Aquin auf Zuspiel von Thompson der Schütze zum 3:3.
Beide Teams lieferten den knapp 1.000 Zuschauern in der NETZSCH-Arena weiterhin gute Unterhaltung. Der nächste Treffer sollte wieder den Gästen gelingen: Ein schneller Tempogegenstoß wurde seitens der Eislöwen wunderbar ausgespielt und Mrazek schlenzte den Puck unhaltbar für Weninger trocken zur knappen Führung in die Maschen. Etwa fünf Minuten später, in der 53. Spielminute hatte Aquin eine gute Ausgleichschance für seine Farben auf dem Schläger, scheiterte aber am guten Eislöwen-Goalie Schwendener. 1:34 Minuten vor Schluss verlies Weninger zugunsten eines sechsten Feldspielers das Eis, den Wölfen boten sich noch einige gute Chancen, doch mit Glück und Geschick brachten die Gäste die knappe Führung über die Zeit.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Selber Wölfe: Weninger (Weidekamp) – Ondruschka, Silbermann, Slavetinsky, Ross, Walters, Gimmel, Böhringer, Halbauer – Miglio, Gare, Deeg, Aquin, Thompson, Boiarchinov, Hammerbauer, Gelke, Kryvorutskyy, Klughardt, Hirschberger, Christmann
Dresdner Eislöwen: Schwendener (Hufsky) – Kolb, Flade, Karlsson, Mannes, Uplegger, Schmitz, Israel, Fern – Knackstedt, Walther, Andres, Petersen, Filin, Kruminsch, Kuhnekath, Rundqvist, Kiedewicz, Mratzek, Drews, Knobloch
Tore: 12. Min. 1:0 Gare (Deeg; 5/4); 21. Min. 1:1 Schmitz (Knackstedt; 5/4); 25. Min. 1:2 Karlsson (Kruminsch, Kuhnekath; 5/4); 28. Min. 2:2 Thompson (Aquin, Ross); 33. Min. 2:3 Walther (Knackstedt, Schmitz; 5/4); 40. Min. 3:3 Aquin (Ross, Thompson; 4/5); 48. Min. 3:4 Mrazek (Drews, Schmitz)
Strafzeiten: Selb 12; Dresden 10
Schiedsrichter: Bauer, Schütz (Kriebel, van der Heyd)
Zuschauer: 957
selb-live.de – Presseinfo VER Selb