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ver selb 1020516.1.2021 - Selber Wölfe - Starbulls Rosenheim 5:4 (1:0; 2:2; 2:2;) Ein Spitzenspiel, was gehalten hat, was es versprochen hat. Die Selber Wölfe setzten sich in einer hochdramatischen und hochklassigen Partie mit 5:4 gegen die Starbulls Rosenheim durch und nahmen Revanche für die am Nikolaustag erlittene 1:2 Niederlage in Oberbayern.

Ohne großes Abtasten starteten beide Mannschaften überaus offensiv ausgerichtet in ein intensives, und schnelles Auftaktdrittel. Auch wenn beide Goalie wenig eingreifen mussten, ging es auf und ab. Die Starbulls versteckten sich nicht und boten den Spitzenreiter die Stirn – Höller und Krumpe mit den ersten Aufgaben für den hellwachen Mnich. Die Wölfe taten sich schwerer als erwartet gegen die präsent agierenden Gäste, die versuchten das Spielgeschehen an sich zu reißen. Letzteres klappte zum Glück nicht, denn auch die Gastgeber waren offensiv gefährlich, Snetsinger und Miculka vor Mechel aufkreuzend. Kurz danach war Mechel erstmalig geschlagen. Nach einer sehr guten Vorarbeit aus der Ecke heraus, fand die Scheibe zu Gare und dieser völlig cool und abgeklärt zur 1:0 Führung. Dann ging es hin und her. Baindl gelang im Gegenzug fast der Ausgleich, ehe Miglio nach überstandener Unterzahl seinen Turbo zündete und in letzter Sekunde von Vollmayer grenzwertig gestoppt wurde. Dennoch hatten die VER-Cracks die Chance des Führungsausbaus noch vor der Pause. Hechtl per Rückhand auf Gare, aber diesmal hatte Mechel den Braten gerochen und parierte.

Schwungvoll, temporeich und mit dem besseren Start für Selb ging es in den Mittelabschnitt. 70 Sekunden waren von der Uhr, als Gare freistehend an Mechel scheiterte. Ein Startsignal für eine Reihe von guten Chancen für die Hausherren, auch wenn ein gut aufgezogener 3/1 Konter keinen Ertrag brachte. Während Gibbons abermals von Selb´s besten Mnich gestoppt wird, gab es im Gegenzug erneuten Jubel im Wolfsrudel. Hechtl war es, der Starbulls-Goalie Mechel durch die Schoner zum 2:0 überlistete. Rosenheim brauchte etwas, sich vom Zwei-Tore-Rückstand zu erholen, aber kam bärenstark zurück und aufgrund eines unnötigen Selber Puckverlustes in der neutralen Zone auch auf die Anzeigentafel. Der VER zu offensiv, Scheibenverlust in der neutralen Zone und Vollmayer ließ im Konter Mnich keine Abwehrchance. Der Treffer gab den Oberbayern sichtlich Auftrieb, immer mehr drängten sie den Spitzenreiter in dessen eigenes Verteidigungsdrittel, teilweise brannte es lichterloh vor dem Selber Tor. Aber Mnich stand wie ein Fels in der Brandung und schien unüberwindbar. Dem nicht genug. Aufgrund des sehr einseitig pfeifenden Schiedsrichters, mussten die Selber ver selb 10205Jungs auch noch ein 99sekündiges 3/5 Unterzahlspiel über sich ergehen lassen. Lange hielt man den Druck stand, bei 4/5 war es dann geschehen und Rosenheim glich auf 2:2 aus. Aber die Wölfe hatten gleich in Person von Hammerbauer die richtige Antwort parat – schön und zum extrem wichtigen Zeitpunkt traf der Wölfe-Stürmer mit der Rückennummer 90 zum 3:2 kurz vor der Pausensirene.

Letztes Drittel, diesmal hatte Rosenheim den besseren Start. Keine zwei Minuten waren gespielt, als den Gästen das 3:3 gelang. Alles wieder offen und beide Mannschaften wollten die Entscheidung erzwingen. Offensiv volle Power, kein Zurückstecken - es wurde zu einer Schlacht, fair geführt, aber Kampf um jeden Zentimeter Eis. Rosenheim war den vierten Treffer näher, aber Mnich mit einem Glanztag ließ die gegnerischen Stürmer schier verzweifeln. Gegen Höller, Leinweber und später Vollmayer mit einem Monstersave hielt er sein Team gegen immer stärker werdende Gäste im Spiel. Und wenn man seine Chance nicht reinmacht wird dies bestraft. Die Bestrafung folgte auf dem Fuß und die Wölfe schlugen gnadenlos zu. Mit einem Doppelpack innerhalb von 46 Sekunden – jeweils in Überzahl durch Hammerbauer und Geisberger – wurde eine 5:3 Führung herausgeschossen. Aber das war es noch nicht. Rosenheim gab sich immer noch nicht geschlagen, nahm gut zwei Minuten vor Ende seinen Torhüter für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis und wurde belohnt – 30,4 Sekunden vor Ende Höller mit dem 5:4 Anschlusstreffer. Mit Mann und Maus retteten die Hausherren die knappe Führung bis zur Schlusssirene.

 

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

Selber Wölfe: Mnich (Weidekamp) – Linden, Slavetinsky, Ondruschka, Silbermann, Otte, Böhringer, (Wenisch) - Verelst, Miculka, Snetsinger, MIglio, Gare, Hechtl, Schiener, Hammerbauer, Geisberger, Hirschberger, Zimmermann, Klughardt

Starbulls Rosenheim: Mechel (Stettmer) – Vollmayer, Krumpe, Kolb, Biberger, Draxinger, Beck - Steinmann, Baindl, Höller, Daxlberger, Leinweber, Gibbons, Meier, Stanik, Heidenreich, Maierhofer, Bakos, Lode

Tore: 10. Min. 1:0 Gare (Hechtl, Otte); 23. Min. 2:0 Hechtl (Miglio, Gare); 27. Min. 2:1 Vollmayer (Krumpe, Lode); 37. Min. 2:2 Gibbons (Leinweber, Meier; 5/4); 39. Min. 3:2 Hammerbauer (Miglio, Slavetinsky); 42. Min. 3:3 Daxlberger (Leinweber, Kolb); 56. Min. 4:3 Hammerbauer (Miglio; 5/4); 57. Min. 5:3 Geisberger (Hammerbauer, Miglio; 5/4); 60. Min. 5:4 Höller (Baindl, Vollmayer; 6/5);

Strafzeiten: Selb 8 + 10 Minuten Disziplinarstrafe gegen Gare; Rosenheim 4

Schiedsrichter: Wohlgemuth (Bösl, Reitz)

selb-live.de – Presseinfo VER Selb

 

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