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luitpold grundschule selb 1119117.11.2019 – Auf Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung lud auch die Luitpold-Grundschule Selb anlässlich des Bundesweiten Vorlesetags 2019 wieder viele bekannte Personen aus dem öffentlichen Leben in die Schule ein,

um die Schülerinnen und Schüler in die Welt der Bücher eintauchen zu lassen. Aufgrund der vielen Zusagen konnte sich tatsächlich jede Klasse am 15. November auf einen eigenen Vorlese-Gast freuen.

Gleich zu Unterrichtsbeginn um 8:00 Uhr machte es sich die Klasse 1e im neu gestalteten Lesekeller so richtig bequem und hörte gebannt zu, als Schulrat German Gleißner aus dem Buch „Die Olchis ziehen um“ vorlas. Die Erstklässler wunderten sich sehr über die seltsamen Angewohnheiten dieser Familie und erfuhren, dass die Müllkippe, auf der die Olchis lebten, geschlossen werden sollte. Unterstützt wurde Herr Gleißner dabei von einer Handpuppe, dem Hasen Klexi, der die Kinder mit seinen lustigen Zwischenbemerkungen immer wieder zum Lachen, aber auch zum Nachdenken brachte.

Zur gleichen Zeit hatten sich schon die Klassen 3e und f in der Pausenhalle eingefunden und um Frau Anette Reckmann, die sie als Leiterin der Stadtbücherei Selb alle kannten, versammelt. Sie lauschten dem großen Abenteuer von Faultier „Ratz“ und Motte „Mimi“, die Geschichte der beiden doch sehr unterschiedlichen Tiere und deren Freunden. Dabei spielte Frau Reckmann beim Lesen mit ihrer Stimme und las zum Beispiel beim Faultier sehr langsam und bei der kleinen Motte blitzschnell.

Für die Klasse 4e hatte Herr Godawa „Die Abenteuer des Tom Sawyer“ von Mark Twain mitgebracht. Nachdem er den Schülerinnen und Schülern erst einmal erzählt hatte, dass Mark Twain auch Redakteur war und diese Geschichte schon 1876 erschien, staunten die Kinder, als sie erfuhren, dass dieses Buch zunächst verboten war, weil der Autor als einer der ersten in Alltagssprache geschrieben hat. Aber dann ging es in die ausgesprochen spannende Geschichte von Tom Sawyer und seinem Freund Huckleberry Finn, in der es zu aufregenden, gruseligen Begebenheiten kommt.

Gleich zwei Klassen besuchte Rektor a.D. Udo Benker-Wienands. Vor der großen Pause las er der lauschenden 1/2dG aus Ottfried Preußlers „Die kleine Hexe“ vor und hatte für die Zuhören auch Bilder zum anschließenden Ausmalen bereit. Nach der Pause war dann die Klasse 3/4dG an der Reihe. Das Buch „Brüder Löwenherz“ der bekannten Kinderbuchautorin Astrid Lindgren brachte er für die Ganztagsklasse zum Vorlesetag mit. Schon der mit eigenen Worten wiedergegebene Anfang der Geschichte versprach Spannung: Der neunjährige Karl, genannt „Krümel“ liegt schwer krank im Bett und weiß, dass er bald sterben wird, obwohl es ihm keiner sagen möchte. Sein älterer Bruder Jonathan versucht, seinem geliebten kleinen „Krümel“ die Angst vor dem Tod zu nehmen, indem er ihm vom Land Nangijala erzählt, in das man nach dem Tod komme. Gebannt lauschten die jungen Zuhörer nun ihrem Vorleser, um zu erfahren, was die beiden Brüder tatsächlich in dem Land „Nangijala“ erleben.

Am bundesweiten Vorlesetag 2019 stellte die Klasse 2e mit Frau Keller den ganzen Schultag unter das Motto Lesen. Den Start machte eine Sportstunde mit Zeitungen, in Mathe stellten sie Minirechenbücher her und in Deutsch wurde nach einem Fehlerlesespiel in der Kinderzeitung geschmökert. Als Hausaufgabe steht für das Wochenende besonderer „Lese(S)paß“ auf dem Programm: Aufgaben wie: „Im Kopfstand lesen“, „In der Zeitung lesen“, „Unter der Bettdecke lesen“ und noch vieles mehr. Das Highlight bildete jedoch der Besuch von Silke Meier. Sie brachte „Wigald der Wikinger und das Walrossgerangel“ von Odin Redbeard mit. Der tollkühne kleine Wikinger aus Tranig musste ganz besondere Wettkämpfe bestreiten, wie Walrossgerangel, Rentierrennen, Trollrollen oder Eisschwimmen. Wigald`s Mutter bereitete ein besonders kraftbringendes Wikingeressen, vergammeltes stinkendes Walfleisch im Tran zu und berichtete von der erfolgreichen Familientradition. Natürlich wollte Wigald den prächtigen Pokal in sein Dorf holen, drum gab er sich besonders Mühe, als die großen Spiele anstanden. Leider war er nicht so talentiert und verlor zunächst. Am Ende jubelte zwar Tranig, als die Königin Kriemhild dem furchtlosen Wikinger den Pokal überreichte. Beim großen Siegesfest verkündete sie aber, dass Wigald für seine besondere Leistung die ganze Nacht mit ihrer Tochter Freya tanzen durfte. Nun fand Wigald den Sieg doch nicht mehr so erstrebenswert.

Zeitgleich begrüßte die Klasse 1f die 2. Bürgermeisterin Dorothea Schmid im Lesekeller. Schon beim Eintreten entdeckten die Erstklässler dabei natürlich Frau Schmids ungewöhnliche Handtasche in Form eines weißen Pudels. Als sie dann erfuhren, dass es in der nun folgenden Geschichte „Mein 24. Dezember“ um die Erlebnisse eines ähnlichen Hundes am Heiligabend gehen werde, waren alle schon im Bann der Geschichte und amüsierten sich köstlich, was aus Sicht eines kleinen Hundes so alles komisch erschien.

Abgelöst wurde diese Gruppe schließlich von der Klasse 2f. Obwohl es schon fast Mittag war, lauschten die Schülerinnen und Schüler Frau Rosemarie Döhler aufmerksam, die sich als echter „Vorlese-Profi“ erwies und gleich zwei Bücher dabei hatte. Zunächst hörten die Kinder in einer Geschichte rund ums Fahrrad fahren, was passieren kann, wenn man im Straßenverkehr unachtsam ist. Lustiger ging es anschließend bei der Rittergeschichte „Der Rostige Robert und elf zufällige Zufälle“ von THILO zu.

In der Klasse 4f endete der Schulvormittag mit Dekan Dr. Volker Pröbstl als Gast. Sein Ziel war es, den Kindern eine Geschichte zu erzählen, die „im Kopf“ bewegt, wie er es nannte. Mit einem Bild, auf dem Christopher Robin seinen Teddy Pu der Bär hinter sich herzieht, stimmte er auf die folgende Erzählung über Kuscheltiere ein, die in dessen Kopf lebendig werden. „Wie I-Aah Geburtstag hat“ war ihr Titel. Es wurde vorgelesen, dass I-Aah traurig war, weil niemand an seinen Geburtstag gedacht hat. Doch seine tollpatschigen und naiven, aber liebenswerten Freunde setzten alles daran, ihn mit Geschenken zu erfreuen. Es ging dabei so einiges schief, aber letztendlich gelang es den Tieren, ihren Freund aufzuheitern und mit ihm zu feiern. Nach dem Vorlesen wollte Dr. Pröbstl von den Schülern wissen, ob sie auch schon Geschichten mit ihren Kuscheltieren erlebt haben. Diese konnten natürlich von einigen witzigen Vorfällen berichten. Er regte die Kinder an, diese aufzuschreiben, wegzulegen und in 10 Jahren herauszusuchen und zu lesen. Die Begeisterung an der Idee war groß. So konnte auch diese Klasse an diesem Vorlesetag viel für sich mitnehmen.

Dass Vorlesen auch im Jahr 2019 gar nicht uncool ist, bewies in vielen Gruppen die Bitte an die Vorlesegäste, das Buch doch leihweise der Klasse noch zu überlassen, weil die Geschichte noch zu Ende gelesen werden „muss“ oder es noch andere spannende Kapitel in dem Buch gibt. Natürlich kam jeder der so gebetenen Vorleser auch diesen Wünschen nicht ungerne nach, denn damit hatte er das Ziel, Kinder für Bücher zu begeistern, zu 100 Prozent erreicht.

luitpold grundschule selb 11191selb-live.de – Presseinfo Luitpold-Grundschule Selb

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