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rathausschild22.2.2017 – Eine weitere Teekanne im Eingangsbereich der Stadt Selb, der Kindergarten in Erkersreuth und Verlängerung der Notgruppe im Kinderhort Löhehaus waren u.a. die Themen in der Sitzung des Selber Stadtrats am Mittwochabend. Bei dieser wirkte letztmals Wolfgang Neidhardt mit. Alle Punkte aus der Sitzung nachfolgend zusammengefasst…

+++ Neubau Design-Fachschule +++

Unter dem Punkt Bekanntgaben teilte Oberbürgermeister Uli Pötzsch mit, dass sich der Selber Stadtrat zeitnah mit einem Neubau einer Design-Fachschule beschäftigen wird. In der guten Entwicklung der Schule und die damit verbundenen notwendig größeren Kapazitäten sieht sich der Landkreis Wunsiedel als Träger nun gezwungen, in diesem Thema zu handeln. Als eine mögliche Fläche für den Neubau kommt ein Teilstück der leergeräumten Grundstücksfläche der ehemaligen Hutschenreuther-B in Betracht. Hierzu wird der Stadtrat in einer seiner nächsten Sitzungen u.a. über die Größenordnung der Fläche diskutieren und entscheiden.

 

+++ Teekanne +++

Auf vielfach positive Resonanz stößt bereits die Teekanne, die als Objekt im Kreisverkehr an der Autobahnanschlussstelle Selb-Nord installiert wurde. Der Stadtrat hat sich bereits dafür ausgesprochen, die Teekanne zukünftig auch als weiteres Erscheinungsbild und im Bereich des Merchandisings zu nutzen. Kai Hammerschmidt (SPD) regte dazu an, „als logisches Weiterdenken“ auch an den anderen Stadteingängen entsprechend Teekannen in der Größenordnung der Bestehenden, jedoch mit anderem Design, zu errichten. Er erwähnte, dass die Person, die diese einst erstellt hatte, bald in Rente gehen würde, weshalb ein rechtzeitiger Kontakt unbedingt gesucht werden müsste. Laut Pötzsch habe man einen Sponsor für die Finanzierung einer solchen Kanne. Dieser würde tatkräftig unterstützen, auch was die Kosten für etwaiges Fundament, Beleuchtung und dergleichen betreffe, was Wolfgang Kreil (CSU/FWS) wissen wollte. Das Gremium sprach sich dafür aus, zunächst im Bereich des Stadteingangs Selb-West eine Teekanne zu installieren. Dieses Signal gilt als Startzeichen, die genaue Standortfrage in diesem Bereich zu prüfen, wie auch Designvorschläge etc. aufzunehmen.

 

+++ Stadtratsmitglied Neidhardt gibt Amt ab +++

Aus beruflichen Gründen stellte Wolfgang Neidhardt (Aktive Bürger Selb) den Antrag auf Demission von seinem Ehrenamt als Stadtrat zum 28.2.2017. Dem stimmte das Gremium zu. Pötzsch dankte dem langjährigen Mitglied der Selber Stadtrats für dessen geleistete Arbeit und gezeigtem Engagement. Für Wolfgang Neidhardt rückt von der Liste der Aktiven Bürger Selb gemäß Ergebnis der Kommunalwahl 2014 Michael Sporer nach. Die Neubesetzung bringt zudem Änderungen in der Besetzung der Ausschüsse des Stadtrats mit sich. Diesen wurde zugestimmt.

 

+++ Sportlerehrung 2016 +++

Ehrungswürdig befundene Einzelsportler und Mannschaften des Jahres 2016 werden im Rahmen der Sportlerehrung am 31. März 2017 ausgezeichnet. Gesamt werden 110 einfache Sportehrennadeln, 11 Sportehrennadeln in Silber, 132 Sportehrennadeln in Bronze sowie 28 kleine Sportehrenmedaillen (Jugendliche) und 8 große Sportehrenmedaillen (Erwachsen) verliehen. Außerdem werden für besonders verdiente ehrenamtliche Mitarbeiter Hans-Joachim Schulz (TuS Erkersreuth), Gerhard Ploß (TV Längenau) und Hans Rummel (SpVgg Selb 1913) für ihre langjährige Funktionärstätigkeit mit der Ehrenurkunde ausgezeichnet. Stefan Feig (TuS Erkersreuth) bekommt zudem den Sportehrenbrief der Stadt Selb verliehen.

 

+++ Verlängerung der Notgruppe im Kinderhort Löhehaus +++

Immer mehr Eltern wollen ihre Kinder im Löhehaus für das kommende Hortjahr 2017 anmelden. Das Löhehaus besteht derzeit aus zwei Gruppen und einer Notgruppe (12 Plätze), die mit insgesamt 62 Kindern belegt sind. Die Vielzahl der Anmeldungen haben zu einer Warteliste geführt. Auf dieser stehen momentan 34 Kinder. Dabei handelt es sich ausschließlich um Kinder, die ab September 2017 einen Hortplatz benötigen, da die Eltern auf die Betreuung der Kinder angewiesen sind. Der Schwerpunkt liegt da im Bereich des großen Schulzentrums. Hier ist es den Eltern auch nicht zumutbar, dass ihr Schulkind beispielsweise den Hort in Erkersreuth besuchen soll.

Die aktuelle Notgruppe ist vom Landratsamt Wunsiedel bis zum 31.8.2017 befristet. Da sich der Bedarf im Schulkindersektor zuletzt nicht vermindert hat, ist einer Verlängerung notwendig. Der Stadtrat hat entsprechend beschlossen, den Bedarf für zwei weitere Jahre anzuerkennen. Folglich verpflichtet sich die Stadt Selb, festgelegte Förderkosten anteilig zu übernehmen. Nur unter dieser Voraussetzung leistet auch der Freistaat Bayern seinen Anteil der Förderung.

Grundsätzlich gilt es jedoch, ein Konzept zu erstellen, wie es in der Zukunft mit der Betreuung der Schulkinder weitergehen soll. „Die Kinderbetreuung ist ein wichtiger Standortfaktor. Nun müssen wir uns den neuen Herausforderungen stellen und uns den Bedürfnissen anpassen“, erklärt der Oberbürgermeister. Zusammen mit den Trägern der Kindertagesstätten möchte man nun zeitnah ein Konzept herausarbeiten. Ziel ist es, die Betreuung der Schulkinder speziell im Bereich des Schulzentrums in den nächsten Jahren zu verbessern.

 

+++ Ersatzneubau Kindergarten Erkersreuth +++

Ende 2015 hat der Selber Stadtrat beschlossen, den bestehenden Kindergarten in Erkersreuth abzureißen und an gleicher Stelle einen Neubau zu errichten – der Kindergarten in Selb-Plößberg wird nach Fertigstellung des Neubaus aufgegeben. Von rund 1,7 Mio. Euro an Kosten war damals noch die Rede. Nun wird von Gesamtkosten in Höhe von 2,424 Mio. Euro ausgegangen. Davon werden 2,111 Mio. Euro zuwendungsfähig sein. Zu rechnen ist mit einem Zuschusssatz von mind. 70%. Der Eigenanteil wird somit maximal 938.600 Euro betragen.

Entsprechend des anerkannten Bedarfs sind die erforderlichen Räume für zwei Kindergartengruppen mit je 28 Kindern und weiteren Räumlichkeiten für 24 Krippenplätze erforderlich.

kiga erkersreuthBauamtsleiter Helmut Resch präsentierte den Stadtratsmitgliedern die Entwurfsplanung der SelbWerk GmbH. Diese sieht im Erdgeschoss u.a. entsprechende Räumlichkeiten für die Gruppen, Küche und Bistro, Schlafräume und Lager vor. Auch der Flur wird zum Teil als Spielflur angesehen. Resch betonte, dass aufgrund der Begebenheiten kein rein ebenerdiger Bau möglich ist. Folglich ist ein Untergeschoss geplant. In diesem sind die Technik, Personalraum, ein Mehrzweckraum untergebracht. Aber auch ein „Kneippraum“ – der Kindergarten wird dann als offizieller Kneipp-Kindergarten anerkannt – ist mit eingeplant. Aufgrund der beiden Stockwerke ist ein Einbau eines Aufzugs zwingend erforderlich, wie Resch auf Nachfrage von Kai Hammerschmidt (SPD) erläuterte. Dorothea Schmid (SPD) sieht die beinhaltete Thematik Inklusion zudem als ein Paradebeispiel im Umgang mit dem Nachwuchs.

Ebenso ist an Lärmschutz in den Räumlichkeiten gedacht worden, wie Resch auf Frage von Carsten Hentschel (CSU/FWS) antwortete. Weiter sind im Außenbereich des Kindergartens Spielgeräte vorgesehen. Die Kirche als Träger des Kindergartens habe zudem die Möglichkeit, auf dem Dach des Gebäudes eine Photovoltaikanlage errichten zu können. Hierfür habe die Kirchengemeinde gar bereits eine Finanzierung aufgetan.

Rathauschef Uli Pötzsch meinte, dass die Ausstattung des Kindergartens zukunftsorientiert sei. Dr. Klaus von Stetten (Aktive Bürger Selb) lobte die Arbeit seitens des Bauamts und der SelbWerk GmbH. Der Fraktionsvorsitzende betonte, dass man im Vorfeld der Entscheidung zu einem Neubau verschiedene Alternativen geprüft habe, was wichtig für die Zuschussgeber gewesen sei. Er bezeichnete das jetzige Ergebnis als eine hervorragende Geschichte. Auch für Wolfgang Kreil mache der Entwurf einen guten Eindruck. Walter Wejmelka (SPD) zeigte auf, wie wichtig das Thema Kinderbetreuung in Selb genommen werde. Er wünscht sich aber, dass einige der beim Neubau zu erfüllenden Forderungen auch mehr gefördert werden.

 

+++ Anfragen +++

Erwin Benker (CSU/FWS) musste erneut feststellen, dass der Teich am Angerpark kein Wasser beinhaltet. Diesem Hinweis wird die Verwaltung nachgehen und die Gründe hierfür erörtern.

 

Walter Wejmelka (SPD) fragte nach der Situation eines „Durchgangsarztes“ in Selb. Pötzsch erklärte, dass man aufgrund personeller Veränderungen im Klinikum Fichtelgebirge kurzzeitig eine Notsituation habe. Folglich müsse man bei einem Arbeitsunfall nach Marktredwitz. Spätestens im Sommer soll wird auch im Haus Selb wieder ein Arzt mit entsprechender Zulassung tätig sein.

 

Willy Neupert (CSU/FWS) hakte bzgl. der angedachten Straßenbesichtigung nach. Helmut Resch erklärte, dass der zuständige Sachbearbeiter langzeiterkrankt sei. Ein Kollege habe sich der Thematik zwischenzeitlich angenommen. Schon in Kürze werden die sanierungsbedürftigen Straßen gemeinsam unter die Lupe nehmen.

 

Ortssprecher Joachim Benker (Selb-Plößberg) wollte den aktuellen Sachstand zur Sanierung der Kreisstraße WUN 15 wissen. Pötzsch sprach davon, dass der Abschnitt ab Vielitz-Siedlung bis nach Plößberg, insbesondere im oft kritisierten Bereich am Jochen-Klepper-Haus beim Landratsamt höchste Priorität habe. Wann und in welchen Abschnitten hier in diesem Jahr Baumaßnahmen beginnen, könne er aber nicht sagen.

 

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