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streuobstwiese selb 122223.12.2022 – Die Stadt Selb setzt das Projekt „Streuobstwiese mit Beerenstauden im innerstädtischen Bereich“ um. Der Stadtrat war sich einig, diese beim zuletzt renaturierten Bereich des Selbbach anzulegen. Auch die Baumpflanzaktion zum Selber Wiesenfest soll hier zukünftig durchgeführt werden.

Bereits in seiner Juni-Sitzung beschloss der Stadtrat die Umsetzung des Projekts „Streuobstwiese mit Beerenstauden im innerstädtischen Bereich“. Innenstadtnahe Flächen wurden für das Anlegen einer Streuobstwiese untersucht und mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt. Hier würde sich insbesondere eine Umsetzung der Streuobstwiese nebst dem renaturierten Bereich des Wasserwirtschaftsamtes unterhalb der Franz-Heinrich-Straße anbieten, durch welche eben diesem weitere Aufenthaltsqualität zukommen würde. Darüber hinaus würde hier die Umsetzung gleichzeitig zur Attraktivierung des innerstädtischen Bereichs beitragen und zu einer höheren Frequentierung führen. Die Wiese wäre für Fußgänger und Radfahrer gleichermaßen zu erreichen und lädt zum Erholen und Rasten ein. Eine Abstimmung des Standortes mit dem Fachbereich Wasserrecht beim Landratsamt Wunsiedel ist ebenfalls erfolgt. Deren Stellungnahme besagt, dass voraussichtlich keine wasserrechtliche Genehmigung notwendig sein wird, jedoch bei der Umsetzung zu beachtende Auflagen; die Rückmeldung hierzu ist noch ausstehend.

Die Verwaltung hat auf vorgenannter Fläche verschiedene Varianten bezugnehmend der Umsetzung der Streuobstwiese erstellt und auf ihre Fördermöglichkeit hin geprüft. Nachfolgende Varianten wurden Stadtrat vorgestellt:

Variante 1: Die Variante 1 stellt eine flächige Ausführung der Streuobstwiese dar). Hierbei sollen insgesamt 38 Obstbäume (Halbstämme) in einem Abstand von 5-7m gepflanzt werden. Halbstämme besitzen eine Stammhöhe von durchschnittlich 1,20m, wodurch sie einfacher zu beernten sind als Hochstämme. Um die Aufenthaltsqualität zusätzlich zu stärken und die Streuobstwiese aufzuwerten, würden Beerensträucher (50 Sträucher und ca. 350 Bodenecker) das Angebot abrunden. Weiterhin soll durch eine Wegeführung aus wassergebundener Wegedecke mit Graniteinzeiler, die Zugänglichkeit der Streuobstwiese gewährleistet werden. Entlang diesen Weges werden Müllbehälter und Sitzgruppen installiert, welche zum Aufhalten einladen. Die Kostenschätzung für die Wegebauarbeiten würde sich auf gerundet 25.000€ brutto belaufen; die Pflanzarbeiten incl. des angedachten Mobiliars würden lt. Schätzung bei gerundet 18.000€ brutto liegen. Der Pflegeaufwand, welcher durch den Bauhof geleistet werden müsste, würde hier jährlich bei ca. 4.700€ brutto liegen.

Variante 1a: Variante 1a würde simultan zu Variante 1 ausgeführt werden; mit dem Unterschied, dass statt Halbstämme, Hochstämme gepflanzt werden. Hochstämme besitzen eine Stammhöhe von durchschnittlich 1,80m, wodurch die Fläche unterhalb der Krone mit Maschinen besser zu bearbeiten ist als z.B. unterhalb von Halbstämmen. Die Kosten (Mobiliar, Bäume, Weg, Pflegekosten) lägen ebenfalls bei insgesamt gerundet 48.000€ brutto.

Variante 2: Die Variante 2 stellt eine linienförmige Ausführung der Streuobstwiese dar. Hierbei würden 20 Obstbäume als Hochstämme linienförmig (Alleeartig) in einem Abstand von 7m entlang des bestehenden Geh- und Fußweges gepflanzt werden. Ebenso wie in Variante 1 werden entlang des Weges Sitzbänke mit Blick auf den renaturierten Bereich des Selbbach (incl. Müllbehälter) installiert, welche zum Aufhalten einladen. Die Kosten für den Erwerb der Bäume lägen bei geschätzt 1.000€; die Kosten für das Mobiliar (Bank, Abfallbehälter) lägen bei geschätzt 4.000€. Die Pflanzung der Bäume läge bei geschätzt 1.100€. Die jährlichen Pflegekosten würden sich auf geschätzt 2.200€ belaufen.

Geprüft wurden durch die Stadtverwaltung verschiedene Fördermöglichkeiten. Diese könnten entweder über LEADER oder die Öko-Modellregion Fichtelgebirge – Verein Fichtelgebirge Innovativ in Kombination mit der Unteren Naturschutzbehörde zu unterschiedlichen Bedingungen und Höhen abgerufen werden, so dass die notwendigen Eigenmittel der Stadt Selb reduziert werden könnten.

Einig war sich der Stadtrat, das Thema „Streuobstwiese“ auf dem genannten Grundstück weiter zu verfolgen, sah von der vorgestellten Variante 2 allerdings zugleich ab. Nach Vorschlag von Kai Hammerschmidt (SPD) wird bei der letztendlich gewählten Variante 1a von der möglichen Wegebeziehung Abstand genommen, um so hohe Kosten einzusparen. Die Fraktion der Aktiven Bürger Selb schlug zudem vor, einen Bereich freizuhalten und hier zukünftig in jedem Jahr die traditionelle Baumpflanzaktion zum Selber Wiesenfest durchzuführen, da zumal die hierfür in den vergangenen Jahren genutzte Fläche an der Lorenz-Hutschenreuther-Straße bereits reichlich mit Obstbäumen bepflanzt wurde. Susann Fischer (GRÜNE) gab noch zu bedenken, dass Walnussbäume, die unter anderem mit in Betracht kommen, ungeeignet erscheinen, da deren Laub nur schwer kompostierbar wäre als auch auf dem angrenzende Fuß-/Radweg für Probleme sorgen könnte.

streuobstwiese selb 1222Quelle Grafik Stadt Selb

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