19.2.2016 - Neue Ideen für den Skatepark sorgen für noch mehr Attraktivität und ein breiteres Angebot. Künftig sollen sich nicht nur Skater im Wavegarden austoben können, sondern auch junge Künstler ein Areal zur kreativen
Gestaltung des Skateparks erhalten. Am 7.03.2016 findet um 18.00 Uhr ein erster Ideenaustausch im JAM statt.
Am 26.07.2014 konnte nach rund 9 Wochen Bauzeit der Skatepark am Christian-Höfer-Ring/Rosenthal Park eröffnet werden. Die Resonanz der örtlichen Skateboarder war schon zur Eröffnungsfeier groß und hält seither ungebrochen an.
Drei junge Leute, Johannes Hirschmann, Tobias Eisenknappl und Lillith Neidigk, waren es, die im Jahr 2013 mit ihrem Wunsch nach einen Platz zum Skateboarden an den Oberbürgermeister Uli Pötzsch herangetreten waren. Bislang waren sie stets von den für sie zwar attraktiven, jedoch nicht zum Skaten freigegebenen Plätzen im Stadtgebiet vertrieben worden. Zuletzt hatten sie sich im Abbruchgelände der ehemaligen Hutschenreuther-B eingerichtet und dort – unerlaubt – eine Skaterbahn erbaut. Die jungen Leute brachten zu den vom Rathauschef initiierten Gesprächen auch gleich einen Lösungsvorschlag mit: „Wir bauen uns selber einen organischen Skatepark aus Beton!“. Mit Unterstützung des Oberbürgermeisters, der die notwendigen Rahmenbedingungen auf den Weg brachte, der professionellen Begleitung durch ein Team aus Österreich und Martin Ehrenberg von der Blackriver GmbH aus Schwarzenbach/Saale, guten Ideen und sehr viel Eigenleistung entstand innerhalb von gut zwei Monaten der Wavegarden am Rosenthal Park. Pate stand das schwedische Malmö mit seinen „Do-it-Yourself“-Parks. Entstanden ist ein mit seinen Malereien ansprechender Skatepark, der durch die Porzellanmosaike einzigartig in Deutschland ist. Der Skatepark erfreut sich seither großer Beliebtheit in der lokalen Skaterszene und ist ein Anziehungspunkt für die jungen Leute. In Fachkreisen gilt er als ein „must skate“.
Nun soll der Park um eine Attraktion erweitert werden: Eine Spraywall aus Holz soll jungen Künstlern eine Möglichkeit zur kreativen Gestaltung geben.
„Die Erfahrungen aus dem Bau des Skateparks haben mir gezeigt, dass die jungen Leute gerne mit gestalten möchten. Und dass sie es auch können! Es sind schon ganz viele Ideen an mich herangetragen worden. Übrigens nicht nur von einheimischen Jugendlichen, sondern auch von den Fachschülern der Porzellan- und Designfachschule, die hier in Selb etwas entwickeln wollen. Dieses Engagement möchte ich natürlich gerne unterstützen“, so Pötzsch, „An einer ans Gelände angepassten Holzwand könnten z.B. Sprayer und Maler immer wieder neue Bilder und Graphiken schaffen, sie verändern oder übermalen. Wichtig ist mir, dass hier nichts vorgegeben oder aufgezwungen wird. Es soll Raum bleiben für eigene Ideen und eigenes Handeln.“
Daher lädt der Oberbürgermeister interessierte Jugendliche und Erwachsene zu einem offenen Austausch am Montag, 7.03.2016, um 18.00 Uhr ins JAM - Haus der Generationen ein, um gemeinsam Ideen und Konzepte zur Gestaltung des Skateparks zu entwickeln.
selb-live.de – Presseinfo Stadt Selb