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13.6.2016 – „Es ist erstaunlich und erfreulich zugleich, dass trotz einer drastischen personellen Unterbesetzung unsere Polizei in Selb eine beachtlich gute Arbeit für die Bevölkerung leistete. Aber jeder Mensch weiß, dass eine Überbelastung der Eingesetzten nur für kurze Zeit zu leisten ist,

wenn man den Zusammenbruch vermeiden will,“ stellte der Gewerkschaftler Franz Schneider fest. Anlässlich des Einwurfs der ersten Postkarten an Ministerpräsident Seehofer in den Briefkasten vor der Post in Selb, konnten es die an einer guten Polizeipräsenz interessierten Bürger einfach nicht unterlassen, auch in dem Kreis im Stehen einen kurzen Gedankenaustausch zur Situation der Polizei zu führen.  

 

Nachdem sich das Innenministerium auf die Schließung der Inspektion (PI) festgelegt hat – und von der Bevölkerung keinen Widerspruch mehr wünscht –, bleibt als Ansprechpartner, von dem kraft Amtes auch wirklich Gehör und rettender Eingriff erwartet werden kann, der bayerische Ministerpräsident Seehofer übrig. Das ist nach wie vor die Hoffnung von Roland Graf, Vorsitzender der SPD in Selb, Rainer Pohl, Vorsitzender der AWO Selb, Dekan Dr. Volker Pröbstl, Dekan Johann Klier, Veysel Turan, Türkische Gemeinde Selb, Bernd Drechsel, Fa. Textilveredlung Drechsel, Landrat Dr. Karl Döhler, Martin Pape, Forum Selb erleben, Dr. Eva Körner und Gerhard Bock, Seniorenbeirat, Elli Hirschmann, DGB Ortskartell Selb, und Hans-Joachim Goller, die miteinander darauf setzen, dass Seehofer die Bedenken und Ängste der Bürger endlich wirklich ernst nimmt und ihrem Wunsch auf den Verbleib der PI nachkommt. Eine Alternative dazu müsste auf jeden Fall zu jeder Stunde die ganze Woche über besetzt sein und mit einer tatsächlich ausreichenden Zahl von leistungsfähigen Polizisten besetzt sein.  

Sicherheit für die Menschen wird nur teilweise dadurch erreicht, dass man ihnen glaubhaft nachweisen kann, es seien genug Beamte da. Mindestens genau so wichtig ist es zusätzlich, in den Leuten das Sicherheitsgefühl wachsen zu lassen durch die häufige Sichtbarkeit von Uniformierten im Stadtbild. Und es müsse eben auch das gesamte Umfeld innerhalb eines kommunalen Gemeinwesens in die Überlegungen und Entscheidungen einbezogen werden. Dazu zählen nunmal die Kirchen, die Schulen, die Senioren, die Banken, die Einzelhandelsgeschäfte, die Gaststätten, die Unternehmen usw., die sich alle schon für den Erhalt der PI ausgesprochen haben. Zu bedenken sind Fragen der Attraktivität einer Stadt für Neuansiedlungen, Fragen der Glaubwürdigkeit eines Oberzentrums ohne Polizei, Fragen der Höhe von Prämien für Versicherungen, kurzum: Fragen über Fragen. Die wären alle durch den Erhalt der PI vom Tisch.  

Diese Vielfalt an Gedanken beschäftigt die Bevölkerung Selbs und Umgebung nach wie vor. Und diese Besorgnis ist nicht zu verbieten, wie es das Innenministerium gerne täte. Deshalb wird die Aktion, möglichst viele Postkarten an den Ministerpräsidenten zu schicken, von vielen Menschen unterstützt werden.  

 

selb-live.de – Presseinfo SPD Selb

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