21.5.2016 – Der evangelische Pfarrer und Publizist Dr. Jürgen Henkel aus Selb wurde als Bezirksvorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises/EAK der CSU Oberfranken im Amt bestätigt. Im Rahmen der jüngsten Bezirksversammlung warnten hochrangige EAK-Vertreter, darunter der
Landesvorsitzende und Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt, vor einer Verharmlosung des Islam in Deutschland. Der EAK fordert eine „offene Diskussion über das Gewaltpotenzial des Islam“, wie sie in der islamischen Welt schon längst geführt werde.
Der Regionalverband Hochfranken ist im neuen Bezirksvorstand gut vertreten. So wurde die Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert aus Hof als Stellvertreterin wiedergewählt, Volker Rauh und Michael Dreß aus Hof sind künftig Beisitzer, Walter Lehner aus Bad Alexandersbad wurde zum Schriftführer gewählt, Christian Dreß zum Schatzmeister. „Damit ist die Region Hof/Wunsiedel wieder sehr gut im Bezirksvorstand repräsentiert“, freute sich der mit 94 Prozent der Stimmen wiedergewählte Bezirksvorsitzende Henkel, der seit 2010 amtiert.
Der EAK-Landesvorsitzende und Bundesminister Schmidt hielt zur Flüchtlingskrise fest: „Ein weiterer Zustrom wie im letzten Jahr ist nicht mehr verkraftbar.“ Schmidt forderte eine verbesserte Ein- und Ausreisekontrolle der EU. „Es braucht eine Registrierung bei der Ein- und Ausreise von Nicht-EU-Bürgern in der EU wie es das in den USA schon lange gibt. Wir wissen heute nicht, wer sich bei uns in der EU aufhält. Und es braucht einen vollen Datenausgleich auf EU-Ebene. Datenschutz ist wichtig, aber nicht heilig. Das ist eine Frage der inneren Sicherheit“, so der CSU-Parteivize.
Der Landesvorsitzende des EAK sprach sich auch für eine christliche Leitkultur in Deutschland und Europa aus. „Die CSU lehnt die Vollverschleierung von Frauen ab. Es darf in Europa auch keine Parallelgesellschaften geben, in denen die Scharia herrscht. Unsere christlich-jüdische europäische Kultur mit ihren Werten wie Toleranz, Vergebung und Nächstenliebe muss den Takt angeben.“
Der im Amt bestätigte EAK-Bezirksvorsitzende Jürgen Henkel kritisierte die „naive Verharmlosung des Islam in deutschen Medien und auch kirchlichen Kreisen“. Er hielt fest: „Da zählen auf einmal Christenverfolgung, Frauen- und Minderheitenrechte, Meinungs- und Religionsfreiheit und Diktaturen in islamischen Ländern überhaupt nicht mehr. Man verdrängt die Wirklichkeit, träumt von einem friedlichen Multikulti-Islam und ignoriert dessen weltweite Radikalisierung, statt wirklich moderate Kräfte gezielt zu fördern.“
Henkel warnte vor „Tabuthemen“. „In Frankreich gibt es ein Burkaverbot, in der Schweiz ein Minarettverbot und in Deutschland ein Diskussionsverbot. Was muss eigentlich noch passieren, bis wir auch in Deutschland eine ernsthafte Diskussion über das Gewaltpotenzial des Islam führen dürfen, ohne dass man sofort in die rechte Ecke gestellt wird? Die Toleranz darf keine Einbahnstraße sein. Wir dürfen keine fundamentalistischen und islamistischen Hassprediger und Hasspredigten in deutschen Moscheen dulden. Es muss klar sein, dass der deutsche Rechtsstaat über der Scharia steht“, so Henkel, der kürzlich ein Buch mit einer Würdigung des gemäßigten Euro-Islam in Rumänien herausgegeben hat.
selb-live.de – Presseinfo