17.5.2016 – In der Fachschule für Produktdesign werden jährlich rund 50 neue staatlich geprüfte Produktdesigner ausgebildet. Wer die zweitägige Aufnahmeprüfung besteht, hat bereits die größte Hürde auf dem Weg zu den begehrtesten Produktdesignstudios der Welt geschafft.
Auf der Landkarte des internationalen Produktdesigns ist Selb längst kein weißer Fleck. Vor allem im Bereich der Automobilität ist Selb der Hotspot für hochqualifizierte Talente. Nicht nur die großen deutschen Automobilhersteller setzen auf die Absolventen der Fachschule. Wer als staatlich geprüfter Produktdesigner die Fachschule abschließt, ist auch international heiß begehrt: mehr als die Hälfte der Mitarbeiter in den Studios auf der ganzen Welt kommt aus Selb. „Die Fachschule für Produktdesign in Selb genießt international einen hervorragenden Ruf. Sie trägt den Namen unserer Stadt in die ganze Welt“, so Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch.
Was 1909 als Johann-Friederich-Böttger-Institut auf Wunsch der hiesigen Porzellanindustrie als Ausbildungsstätte begann und später durch Auslagerung der ingenieurstechnischen Abteilung nach Nürnberg zur Wiege der dortigen Fachhochschule wurde, ist heute ein international angesehenes Zentrum für innovative Produktgestaltung sämtlicher Lebensbereiche.
Zahlreiche Interessenten aus Deutschland und dem europäischen Ausland, aber auch aus Asien und Südamerika, stellen sich jährlich einer zweitägigen Aufnahmeprüfung, bei der sie ihr Talent, ihr handwerkliches Geschick und ihre Kreativität unter Beweis stellen. Sie hoffen darauf, einen der begehrten Ausbildungsplätze zum staatlich geprüften Produktassistenten der Berufsfachschule zu erhalten, um nach erfolgreicher zweijähriger Ausbildung die Fachschule nach weiteren zwei Ausbildungsjahren als staatlich geprüfter Produktdesigner abzuschließen.
Die Anforderungen an Produktdesigner sind hoch, entsprechend anspruchsvoll ist die Ausbildung. Aus einem Zusammenspiel von Technik und Design muss die Kunst gelingen, aus einem Produkt einen – gerade auch wirtschaftlichen – Erfolg zu machen.
Gut 50 neue Schüler nimmt die Berufsfachschule jährlich auf. Gerne würde sie noch mehr junge Talente ausbilden, stößt aber derzeit an ihre Kapazitätsgrenzen. Durch die Bereitstellung von Räumlichkeiten für die Modellierung im Originalmaßstab ist bereits ein wichtiger Schritt gelungen, den Fachschulstandort attraktiver zu machen. Nach weiteren Möglichkeiten zur Expansion wird bereits in enger Abstimmung mit der Stadt Selb gearbeitet.
selb-live.de – Presseinfo Stadt Selb