22.3.2016 – Anfang März nahmen die Schüler Daniel Kuhn, Niklas Fischer, Fabian Buchta, Christian Werner und Leon Roscher am Regionalwettbewerb Oberfranken von „Schüler experimentieren“ in Coburg teil. „Schüler experimentieren“ ist die Juniorensparte
des Nachwuchswettbewerbs „Jugend forscht“ für Jungforscher bis 14 Jahre. Kuhn, Buchta und Werner besuchen die 7. Klasse des Walter-Gropius-Gymnasiums Selb. Fischer und Roscher sind in der 6. Klasse der Staatlichen Realschule Selb. Zusammen mit dem Physiklehrer des Gymnasiums Jürgen Grießhammer forschten sie erfolgreich in zwei Projekten.
In der Kategorie „Technik“ gewannen Buchta, Kuhn und Fischer einen Sonderpreis für ihr Projekt „Magnetschwebebahn“. Die Idee für ihr Projekt entstand aus der Tatsache, dass Autoabgase die Umwelt verunreinigen. Das wollen die Schüler so nicht hinnehmen. Deshalb tüftelten sie an einem umweltfreundlichen Fahrzeug. Herausgekommen ist ein 12x12cm großer Prototyp aus Holz. Das Besondere daran ist, dass das Fahrzeug nicht mit Reifen, sondern mit Magneten bestückt ist. Magneten sind ebenfalls auf der Fahrbahn angebracht. Im Fahrzeug selbst befinden sich Gewichte zum Stabilisieren. Das Fahrzeug schwebt aufgrund der sich gegenseitig abstoßenden Magneten. Damit das Fahrzeug die Fahrbahn nicht verlassen kann, wird sie von zwei parallelen Führungswänden gesäumt. Angetrieben wird es durch einen Elektromotor mit Propeller. Die nötige Energie wird durch eine Solarzelle gewonnen und ist durch ein Verbindungskabel mit dem Motor verbunden. Das Sonnenlicht wird für Demonstrationszwecke durch einen Strahler simuliert.
Sieger in der Kategorie „Arbeitswelten“ waren Werner, Roscher und Buchta mit ihrem Projekt „Blindensensor“. Hinter ihrer Idee steckt das Ziel, dass sich Blinde zukünftig nicht mehr am Kopf stoßen sollen. Hierfür entwarfen die drei Jungforscher einen Hut mit Ultraschallsensor. Dieser kann Gegenstände bis zu drei Meter Entfernung auf Kopfhöhe identifizieren. Befindet sich der Träger des Hutes in diesem Bereich wird ein Warnsignal durch Vibration an den Schläfen abgegeben. Je näher sich das Hindernis am Menschen befindet, desto stärker wird das Signal. Möglich wird das durch eine Platine, welche die Laufzeit errechnet. Ein Trigger gibt Impulse für ein gleichmäßiges Signal.
Der Prototyp des Hutes ist momentan noch relativ schwer. Deshalb wollen die Schüler das Gewicht reduzieren. Aktuell tüfteln sie auch daran, anstelle des Hutes einen Helm oder eine Stirnlampe zu verwenden. Eine Vision ist die Integration ihrer Technik in eine Brille. Deshalb ist im nächsten Schritt eine Systemintegration erforderlich. Hierfür haben sich die jungen Forscher professionelle Unterstützung bei der NETZSCH-Gruppe in Selb gesucht. Nun stellten sie zusammen mit ihrem Lehrer, Herrn Grießhammer, ihre Projekte im Unternehmen vor. Davon überzeugten sich auch Tabea-Stephanie Amtmann als Leiterin des Walter-Gropius-Gymnasiums Selb und Hermann Sirtl als Leiter der Staatlichen Realschule Selb. Die NETZSCH-Mitarbeiter Dr. Thomas Denner, Fabian Wohlfahrt und Thorsten Schönauer wollen das Projekt mit ihrem fachlichen Know-how und gesponserten Bauteilen unterstützen. Mit NETZSCH als Partner erhoffen sich die Schüler, den Landeswettbewerb Schüler experimentieren Bayern am 18./19.04.2016 in Dingolfing zu gewinnen.
Im Bild von links: Hermann Sirtl, Realschuldirektor Staatliche Realschule Selb, Dr. Thomas Denner, Geschäftsbereichsleiter NETZSCH Analysieren & Prüfen, Christian Werner, Leon Roscher Jürgen Grießhammer, Physiklehrer Walter-Gropius-Gymnasium, Fabian Buchta, Daniel Kuhn, Niklas Fischer, Fabian Wohlfahrt, NETZSCH Engineering, Thorsten Schönauer, NETZSCH Elektronik, Tabea-Stephanie Amtmann, Leiterin WGG
selb-live.de – Presseinfo NETZSCH