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WW Karrenbühl 221.3.2017 - Am morgigen Mittwoch jährt sich der internationale Tag des Wassers zum 25. Mal. Mit diesem Gedenktag wollen die Vereinten Nationen auf die Bedeutung von sauberem Trinkwasser und den Gewässerschutz aufmerksam machen. „Wasser ist Leben – und braucht Schutz und Pflege jeden Tag“, erklärt Klaus Burkhardt, Geschäftsführer der Energieversorgung Selb-Marktredwitz GmbH (ESM) zum Weltwassertag. Für die ESM ist jeder Tag dem Wasser gewidmet: 15 Mitarbeiter kümmern sich darum, dass Trinkwasser in ausreichender Menge und einwandfreier Qualität für die 18.000 Kunden in den Versorgungsgebieten da ist.

Klaus Burkhardt ist überzeugt: „Für den Trinkwasserschutz braucht es starke Partnerschaften.“ Eine solche gibt es seit vielen Jahren mit den Landwirten, die Felder in den Wasserschutzgebieten bewirtschaften. Sie verpflichten sich, ihren Düngereinsatz auf ein Minimum zu reduzieren. Im Gegenzug erhalten sie Ausgleichszahlungen für geringere Ernteerträge von der ESM. Die praktische Umsetzung der Kooperation mit Anbaukontrollen, Bodenuntersuchungen, Beratung und Berechnungen wird durch das Ingenieurbüro GeoTeam aus Bayreuth begleitet. 2013 startete das Unternehmen außerdem ein Pilotprojekt, bei dem Landwirte kostenlos Saatgut für Zwischenfrüchte bekommen. „Grüne Äcker im Herbst schützen das Grundwasser, weil Pflanzen mit ihren Wurzeln Stickstoff binden und so vor der Auswaschung bewahren“, informiert Klaus Burkhardt. Wenn am Ende der Vegetationsperiode noch mehr Stickstoff vorhanden WW Karrenbühl 2ist, als die Pflanzen brauchen, reagiert dieser zu Nitrat. Dies kann das Wasser belasten. Dem wirken ESM und Landwirte entgegen: Über 100 Hektar Ackerfläche wurden im vergangenen Jahr mit ESM-Saatgut bestellt. Dabei können die Landwirte wählen zwischen verschiedenen Arten, wie Senfsaat, Ölrettich oder Mischungen mit Bienenweide, Klee und Gräsern. „Das lockert auch das Landschaftsbild auf und bietet Nahrung für Insekten wie die Honigbiene“, fügt Klaus Burkhardt an. Im Gebiet der Stadtwerke Marktleuthen kommen weitere 20 Hektar Fläche hinzu. Dort übernimmt die Aqua Engineering die technische und kaufmännische Betriebsführung der Wasserversorgung. An dem Tochterunternehmen der ESM ist auch die Stadt Marktleuthen direkt beteiligt.

Damit Wasser aus dem Hahn auch für zukünftige Generationen in ausreichender Menge und guter Qualität zur Verfügung steht, engagiert sich die ESM für den Grundwasserschutz. Wasser werde gebraucht, nicht verbraucht. „Es bildet sich nicht neu, sondern ist in einem ewigen Kreislauf unterwegs. Von daher ist es wichtig, das Wasser möglichst wenig zu verschmutzen“, appelliert Klaus Burkhard an Landwirte, produzierendes Gewerbe und Privatpersonen. Jeglicher Eintrag – ob über den Boden oder den Abfluss – könne irgendwann Auswirkungen auf die Qualität des Trinkwassers haben, erinnert er.

Die ESM ist als kommunales Unternehmen in Selb, Neuhaus und Sommerhau, Seedorf sowie Hohenberg und Schirnding für die Trinkwasserversorgung verantwortlich. Vier Wasserwerke der ESM in der Region fördern das Rohwasser und bereiten es zu Trinkwasser auf; über 11 Hochbehälter und ein 230 Kilometer langes Netz gelangt es zu rund 18.000 Kunden.

 

Bild: Wasserwerk Karrenbühl. Im Hintergrund: der Windpark Vielitz

 

selb-live.de – Presseinfo Energieversorgung Selb-Marktredwitz GmbH (ESM)

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